Wien (www.anleihencheck.de) - Das, was Großbritanniens Premierministerin Theresa May gestern im Parlament als ihren Plan B für den Brexit vorstellte, war ihr desaströs gescheiterter Plan A mit einem anderen Mascherl, so die Analysten der Raiffeisen Bank International AG.Frau May möchte den vorliegenden Deal durch weitere Verhandlungen mit der EU nachbessern. Im Kern solle eine vertraglich befristete Dauer für die sogenannte Backstop-Lösung für die innerirische Grenze stehen. Mit dieser Forderung sei sie bei der EU aber schon früher abgeblitzt worden. Auch gestern habe es aus EU-Kreisen geheißen, werde die Backstop-Lösung zeitlich befristet, sei sie keine Backstop-Lösung mehr. Frau Mays Erfolgsaussichten würden nach Einschätzung der Analysten der Raiffeisen Bank International AG daher gegen null gehen. Es werde nun immer wahrscheinlicher, dass in absehbarer Zeit das Parlament die Kontrolle über den Brexit-Prozess übernehmen werde, da eine überwältigende Mehrheit der Abgeordneten auf keinen Fall einen ungeordneten Brexit möchte. Gute Erfolgsaussichten auf eine Mehrheit im Parlament könnte daher ein Gesetzesentwurf haben, der einen No-Deal-Brexit ausschließe, in dem ein solcher quasi als illegal erklärt werden würde. Sollte es der Regierung dann bis zu einem Stichtag vor dem 29. März nicht gelingen, einen Brexit-Deal durchs Parlament zu bekommen, wäre die Regierung per Gesetz gezwungen, den Brexit abzubrechen bzw. zu verschieben. ...Den vollständigen Artikel lesen ...