Die US-Börsen sind am Dienstag nach dem feiertagsbedingt verlängerten Wochenende deutlich unter Druck geraten. "Der Risikoappetit ist momentan sehr gering", konstatierte Marktexperte Dean Popplewell vom Währungsbroker Oanda. Zudem zollte die Wall Street ihrer mehrwöchigen Erholungsrally nach dem schwachen Vorjahr Tribut.
Der Leitindex Dow Jones Industrial
Popplewell verwies auf die wegen Zollstreitigkeiten hohe Unsicherheit über den weltweiten Handel, welche wieder auf die Stimmung drücke. Auslöser seien die am Montag veröffentlichten schwachen Wachstumsdaten für 2018 aus China sowie die vom Internationalen Währungsfonds (IWF) erneut gekappte Wachstumsprognose für die weltweite Wirtschaftsleistung. Dazu passten die jüngsten Konjunkturnachrichten aus den USA, wo die Verkäufe bestehender Häuser im Dezember überraschend deutlich zurückgegangen waren.
Auch seitens der Unternehmen überwogen negativ aufgenommene
Meldungen. Am schlimmsten erwischte es das
Metallverarbeitungsunternehmen Arconic
Arconic schockte die Anleger mit der Entscheidung der Führung, den geplanten Verkauf des Unternehmens angesichts enttäuschender Kaufofferten abzublasen. Zuletzt waren in Medienberichten die US-Beteiligungsgesellschaft Apollo Global Management als Übernahmeinteressent und ein Preis von über zehn Milliarden Dollar gehandelt worden. Stanley Black & Decker sorgte hingegen mit einem enttäuschenden Gewinnausblick auf das laufende Jahr für Enttäuschung.
Wenig Grund zur Freude hatten auch die Anteilseigner des
Ölfeld-Dienstleisters Halliburton
Im Dow zählten die Papiere von Johnson & Johnson
Derweil verloren Mastercard-Titel
Mit minus 1,22 Prozent ein wenig besser als der Markt hielten sich
auch die Aktien von Travelers
Eine der wenig positiv aufgenommenen Unternehmensnachrichten war
die, dass der US-Hedgefonds Elliott die Online-Handelsplattform Ebay
Um seinen Wert zu steigern, müsse Ebay einen Fünf-Punkte-Plan annehmen, der unter anderem dazu rät, sich von den profitablen Unternehmen StubHub und Ebay Classifieds Group zu trennen. Der aktivistische Hedgefonds des Investors Paul Singer hält nach eigenen Angaben mehr als vier Prozent an dem Unternehmen, dessen Aktien an der Spitze des Nasdaq 100 um fast sechs Prozent nach oben sprangen.
Für Under Armour
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0258 2019-01-22/20:08