Von Britta Becks
FRANKFURT (Dow Jones)--Der niederländische Chipindustrieausrüster ASML blickt nach Umsatz- und Ergebniszuwächsen im Schlussquartal und Gesamtjahr 2018 zuversichtlich in die Zukunft. Die Aktionäre sollen an der guten Entwicklung in Form einer deutlich höheren Dividende teilhaben. So schlägt die ASML Holding NV für das vergangene Jahr die Zahlung einer um 50 Prozent höheren Dividende von 2,10 Euro je Aktie vor. Mit diesem Dividendenvorschlag wolle das Unternehmen zudem seine Zuversicht inmitten eines unsicheren Marktumfelds unterstreichen, erklärte ASML-Chef Peter Wennink.
Alles in allem sehe ASML ein Nachfrageniveau, das ein weiteres Wachstumsjahr erwarten lasse. Dabei werde das zweite Halbjahr 2019 voraussichtlich deutlich stärker ausfallen als das erste. Im vergangenen Jahr hatten die Erlöse im Vergleich zum Jahr davor um 2 Milliarden auf knapp 11 Milliarden Euro zugelegt. Im vierten Quartal war der Umsatz auf 3,14 Milliarden von 2,78 Milliarden Euro im Vorquartal gewachsen. Damit sei der Viertquartalsumsatz höher ausgefallen als erwartet, so Wennink.
Für das laufende Quartal stellte ASML dagegen lediglich Umsätze von rund 2,1 Milliarden Euro in Aussicht. Dies ist unter anderem einem Feuer bei einem Zulieferer geschuldet, das einen Teil der Lagerbestände vernichtet hatte. Dies werde den Erstquartalsumsatz mit rund 300 Millionen Euro belasten, so ASML. Im zweiten Quartal dürfte sich die Situation allerdings sukzessive entspannen. Die Bruttomarge im laufenden Quartal sieht ASML bei rund 40 Prozent. Im vierten Quartal hatte sie bei 44,3 Prozent gelegen nach 48,1 Prozent im dritten Quartal.
Unterm Strich verdiente ASML im Schlussquartal 788 Millionen Euro nach 680 Millionen im Vorquartal. Im Gesamtjahr steigerte der Anbieter von Lithographiesystemen den Nettogewinn auf 2,6 von 2,1 Milliarden Euro im Jahr 2017. Die Bruttomarge stellte sich auf 46 Prozent nach 44,9 Prozent im Jahr 2017. CEO Wennink sprach von einem Rekordjahr in Sachen Umsatz und Profitabilität.
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January 23, 2019 01:44 ET (06:44 GMT)
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