Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Japans Notenbank senkt Inflationsprognose
Die japanische Notenbank hat bei dem Erreichen ihres Inflationsziels keine Eile. Trotz einer Abwärtsrevision ihres Preisausblicks hat sie an ihrer Geldpolitik nicht gedreht. Der Rat der Bank of Japan (BoJ) entschied in seiner ersten Sitzung des Jahres, den Leitzins bei minus 0,1 Prozent und die Zielrendite der zehnjährigen Staatsanleihen bei null zu belassen. Gleichzeitig senkte sie ihre Inflationserwartungen für die nächsten zwei Jahre.
Nachfragerückgang in China lässt Japans Exporte im Dezember einknicken
Japans Exporte sind im Dezember im Jahresvergleich in Folge des Nachfrageeinbruchs in China so stark zurückgegangen wie seit mehr als zwei Jahren nicht mehr. Wie das japanische Finanzministerium mitteilte, waren die Exporte im Dezember im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um 3,8 Prozent rückläufig. Das ist nicht nur der auf Jahressicht stärkste Rückgang seit Oktober 2016, er fällt auch wesentlich deutlicher aus, als vom Wall Street Journal befragte Volkswirte mit im Mittel 1,9 Prozent prognostiziert hatten.
Fitch bestätigt Japan-Rating mit A
Die Ratingagentur Fitch hat die Bonität Japans mit der sechshöchsten Note A bestätigt. Zugleich billigten die Kreditwächter dem Rating einen stabilen Ausblick zu, was bedeutet, dass sich derzeit keine Ratingänderung abzeichnet. Fitch verwies einerseits auf die moderne Wirtschaft des Landes mit starken öffentlichen Institutionen sowie andererseits auf die schwachen mittelfristigen Wachstumsaussichten und die hohe Staatsverschuldung.
Iran kritisiert Landeverbot für eigene Fluglinie in Deutschland
Teheran hat das Landeverbot auf deutschen Flughäfen für die iranische Fluggesellschaft Mahan Air kritisiert. Der Entzug der Betriebserlaubnis sei "übereilt" und "ungerechtfertigt", erklärte das iranische Außenministerium. Die Entscheidung sei "unvernünftig" und stehe "im Widerspruch zu dem Geist, der die alten Beziehungen zwischen der iranischen und der deutschen Nation ausmacht". Berlin solle das Landeverbot wieder aufheben.
Bulgarien plant Abschaffung des "goldenen Passes" für ausländische Investoren
Die bulgarische Regierung hat im Zuge ihrer Reform des Staatsangehörigkeitsrechts die Abschaffung des sogenannten "goldenen Passes" für ausländische Investoren angekündigt. Die im Jahr 2013 eingeführte Regelung, wonach Ausländer nach einer Investitionen von mindestens 500.000 Euro einen Antrag auf die bulgarische Staatsbürgerschaft stellen können, solle künftig wegfallen, teilte das Justizministerium in Sofia mit.
US-Senat will Donnerstag über Vorschläge für Shutdown-Ende abstimmen
Im Haushaltsstreit soll der US-Senat am Donnerstag über zwei Vorschläge abstimmen, um den seit einem Monat andauernden Shutdown zu beenden. Darauf einigten sich die Mehrheitsführer von Republikanern und oppositionellen Demokraten im Senat, Mitch McConnell und Chuck Schumer. Den Vorlagen werden aber nur geringe Chancen eingeräumt.
FBI kann wegen Haushaltssperre Informanten nicht mehr bezahlen
Durch die seit viereinhalb Wochen andauernde Haushaltssperre in den USA ist die Arbeit des FBI erheblich eingeschränkt. Die Bundespolizei könne etwa Informanten und Übersetzer nicht mehr bezahlen und auch keine Drogen für verdeckte Einsätze kaufen, beklagten anonyme FBI-Mitarbeiter laut einer Mitteilung ihres Berufsverbandes FBIAA.
Trump stellt Sinn von Pressebriefings im Weißen Haus in Frage
US-Präsident Donald Trump hat in einer weiteren Attacke auf die Medien den Sinn der von seiner Sprecherin abgehaltenen Pressebriefings in Frage gestellt. Er habe Sarah Sanders gesagt, sie solle sich wegen der Briefings "keinen Kopf machen", schrieb Trump im Kurzbotschaftendienst Twitter. Die Botschaft des Weißen Hauses lasse sich auch ohne diese Briefings überbringen.
US-Abteilungsleiter für Europa tritt zurück
Der für Europa zuständige Abteilungsleiter im US-Außenministerium tritt zurück. Er freue sich darauf, künftig mehr Zeit mit seinen Kindern zu verbringen, erklärte Wess Mitchell in Washington. Sein Abgang reißt eine weitere Personallücke im State Department, wo seit dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump vor zwei Jahren die Besetzung von Spitzenposten sehr stockend verlaufen ist.
USA bestätigen Gespräche mit den Taliban in Katar
Der US-Gesandte für Afghanistan, Zalmay Khalilzad, hat sich in Katar zu Gesprächen mit einer Delegation der radikalislamischen Taliban getroffen. Khalilzad sei zu zweitägigen Beratungen nach Doha gereist, erklärte das Außenministerium in Washington.
Drohne führt zu Behinderungen von Flugverkehr am US-Flughafen Newark
Eine Drohne hat zwischenzeitlich den Flugverkehr am nahe New York gelegenen Flughafen Newark behindert. Die Besatzungen von zwei landenden Maschinen hätten am Dienstagnachmittag die Sichtung einer Drohne gemeldet, erklärte ein Sprecher der US-Luftfahrtbehörde. Die Drohne flog demnach in der Nähe des Flughafens von Teterboro, der sich nahe Newark befindet. Landungen in Newark wurden daraufhin kurzzeitig ausgesetzt.
Aufgeheizte Stimmung vor Anti-Maduro-Protesten in Venezuela
Vor den geplanten Massenprotesten von Regierungsgegnern in Venezuela hat sich auch der Konflikt zwischen der Führung in Caracas und den USA zugespitzt. Der linksnationalistische Staatschef Nicolas Maduro warf der US-Regierung vor, einen "faschistischen Staatsstreich" in Venezuela angeordnet zu haben. Derweil wuchs die Sorge vor großer Gewalt bei den Protesten, zu denen die Opposition für Mittwoch aufgerufen hat.
+++ Konjunkturdaten +++
Frankreich/Geschäftsklima Jan 103 (Dez: 103)
Frankreich/Geschäftsklima Jan PROGNOSE: 103
Neuseeland 4Q Verbraucherpreise +0,1% (PROGNOSE: unverändert) gg Vorquartal
Neuseeland 4Q Verbraucherpreise +1,9% (PROGNOSE: +1,8%) gg Vorjahr
Singapur Verbraucherpreise Dez +0,5% gg Vj (PROG: +0,4%)
Singapur Verbraucherpreise Kernrate Dez +1,9% (Nov: +1,7%) gg Vj
DJG/DJN/AFP/apo
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January 23, 2019 03:00 ET (08:00 GMT)
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