Die Ölpreise haben am Mittwoch etwas zugelegt. Sie haben damit einen Teil der Verluste vom Vortag wettgemacht. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete gegen Mittag 62,00 US-Dollar. Das waren 50 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 40 Cent auf 53,41 Dollar.
Am Markt wurden die steigenden Ölpreise mit Aussagen der amerikanischen Energiebehörde (EIA) erklärt. Demnach dürfte sich die Fördermenge in den USA im kommenden Monat abschwächen. Rohstoffexperten der Commerzbank haben bereits erste Hinweise auf eine geringere Ölproduktion in den USA ausgemacht. Sie verwiesen auf die Entwicklung der aktiven Bohrlöcher in den USA, die bereits seit einigen Wochen rückläufig sei.
Außerdem hatte der Generalsekretär der Organisation erdölexportierender Länder (Opec), Mohammad Barkindo, versichert, dass Mitgliedsstaaten des Ölkartells gemeinsam mit verbündeten Förderländern wie Russland begonnen haben, die beschlossene Kürzung der Fördermenge umzusetzen. Er sprach von "sehr einschneidenden Reduktionen", die derzeit von den Ländern in Angriff genommen werden.
Gebremst wurden die Ölpreise hingegen durch Befürchtungen der Anleger vor einer schwächeren Entwicklung der Weltwirtschaft. Vor allem eine Senkung der Prognose für das globale Wachstum durch den Internationalen Währungsfonds (IWF) sorgte zuletzt an den Finanzmärkten für Konjunkturpessimismus./jkr/bgf/jha/
AXC0148 2019-01-23/13:27