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MÄRKTE USA/Gute Geschäftsberichte sichern Wall Street nach unten ab

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat sich am Donnerstag nicht so recht für eine Richtung entscheiden können. Sorgen wegen des Handelsstreits zwischen den USA und China erhielten neue Nahrung. Im Handel wurde auf Aussagen von US-Handelsminister Wilbur Ross verwiesen. Der sah die beiden Länder noch meilenweit von einer Beilegung des Konflikts entfernt. Immerhin hatte Chinas Handelsministerium Presseberichte dementiert, wonach die USA die geplanten Handelsgespräche mit Peking abgesagt haben sollen.

Neben dem Handelskonflikt trieb auch der Regierungsstillstand in den USA den Investoren zunehmend Sorgenfalten auf die Stirn. Es mehrten sich Befürchtungen, dass der längste "Shutdown" aller Zeiten die US-Wirtschaft belasten könnte. Bank of America warnte vor einem sinkenden Verbrauchervertrauen in den USA, JP Morgan senkte gar die Wachstumsprognose für das ersten Quartal. Im US-Senat scheiterten am Donnerstagabend zwei Vorschläge zur Überwindung des Stillstandes bei den Behörden. Überwiegend positive Impulse kamen derweil von der Berichtsperiode.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,1 Prozent auf 24.553 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite stiegen um 0,1 bzw. 0,7 Prozent. Die technologielastige Nasdaq wurde von überzeugenden Geschäftsberichten aus dem Technologiesektor gestützt. Umgesetzt wurden 787 (Mittwoch: 771) Millionen Aktien. Dabei standen sich an der Nyse 2.002 (1.446) Kursgewinner und 961 (1.499) -verlierer gegenüber, während 91 (107) Titel unverändert schlossen.

"Aktuell gibt es gute Nachrichten von der Berichtsperiode. Diese macht eine Reihe von Besorgnis erregenden Schlagzeilen über das globale Wachstum und den Handel wett", sagte Marktstratege Ryan Nauman von Informa Financial Intelligence. Bislang haben die Quartalszahlen in der Mehrheit überzeugt. Das galt auch für die Konjunkturdaten des Tages: Die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten fielen deutlich besser als erwartet aus und der von IHS Markit erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg stärker in den Expansionsbereich.

Technologieunternehmen mit starken Zahlen 
 

Xilinx haussierten um 18,4 Prozent. Der Chiphersteller hatte überraschend gute Quartalszahlen veröffentlicht und zudem einen optimistischen Ausblick gegeben. Lam Research stiegen um 15,7 Prozent. Der Halbleiterausrüster hatte in seinem zweiten Geschäftsquartal bei Umsatz und Ergebnis die Marktschätzungen geschlagen. Texas Instruments überzeugte mit den Gewinnkennziffern, auch wenn der Ausblick etwas verhalten ausfiel. Die Titel kletterten um 6,9 Prozent.

Die US-Fluglinie American Airlines hatte im vierten Quartal 2018 auch dank einer besseren Nachfrage im Frachtgeschäft mehr verdient als erwartet. Die Papiere zogen um 6,4 Prozent an. Die Wettbewerber Southwest Airlines und JetBlue Airways wussten ebenfalls zu überzeugen, die Papiere hoben um 6,3 bzw. 5,1 Prozent ab.

Der Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb hatte seinen Umsatz im vierten Quartal dank starker Erlöse bei wichtigen Medikamenten deutlich gesteigert. Dies soll im laufenden Jahr so bleiben. Allerdings musste Bristol-Myers einen Antrag auf Zulassung einer neuen Therapie zurückziehen. Die Aktie büßte 1,9 Prozent ein.

Die Titel des Bergbauunternehmens Freeport-McMoRan brachen nach schwachen Geschäftszahlen um 13,1 Prozent ein. Dagegen bewegten sich die Geschäftszahlen der Eisenbahngesellschaft Union Pacific auf dem richtigen Gleis, die Papiere legten um 3,9 Prozent zu.

Europäische Einkaufsmanagerindizes und EZB drücken Euro 
 

Der Euro geriet unter Abgabedruck und sank auf den tiefsten Stand seit drei Wochen. Zunächst belasteten verhalten ausgefallene europäische Einkaufsmanagerindizes. Diese Tendenz verstärkte sich mit Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi. Laut Draghi waren die jüngsten Daten schwächer ausgefallen. Die Risiken für den Wachstumsausblick der Eurozone seien gestiegen, dazu gesellte sich ein Kreisebericht über eine gesenkte Wachstumsprognose der deutschen Bundesregierung. Der Euro rutschte in der Folge auf 1,1309 Dollar, im Tageshoch hatte die Gemeinschaftswährung bei 1,1392 Dollar notiert. Der WSJ-Dollarindex stieg um 0,4 Prozent.

Die Ölpreise holten zwischenzeitliche Verluste weitgehend wieder auf, obwohl die Vorratsdaten der US-Regierung einen satten Lageraufbau offenbarten. Offenbar befürchteten Anleger neue scharfe Sanktionen gegen Venezuela angesichts der innenpolitischen Krise in dem Ölland, zuletzt hatten die USA noch immer Rohöl aus dem lateinamerikanischen Staat importiert. Auch gegen Russland könnten sich neue Sanktionen richten, denn Moskau unterstützt Machthaber Nicolas Maduro. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI stieg um 1,0 Prozent auf 53,13 Dollar, für europäisches Referenzöl der Sorte Brent ging es um 0,1 Prozent auf 61,09 Dollar nach unten.

Die anhaltenden Konjunktursorgen und der Regierungsstillstand in den USA mit den möglichen negativen Auswirkungen sorgten im "sicheren Hafen" der US-Anleihen für erhöhtes Kaufinteresse. Gestützt wurden die Rentenpapiere auch von den taubenhaften Draghi-Aussagen. Die US-Anleihen folgten ihren deutschen Pendants nach oben. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen verlor 3,1 Basispunkte auf 2,71 Prozent.

Der Goldpreis gab mit der Dollarstärke leicht nach. Der Preis für die Feinunze reduzierte sich um 0,1 Prozent auf 1.281 Dollar - auch dank der sehr positiven US-Konjunkturdaten. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe waren auf den tiefsten Stand seit 1969 gesunken.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA           24.553,24      -0,09      -22,38       5,25 
S&P-500         2.642,33       0,14        3,63       5,40 
Nasdaq-Comp.    7.073,46       0,68       47,70       6,60 
Nasdaq-100      6.702,55       0,66       43,78       5,89 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre             2,57       -1,2        2,58      136,4 
5 Jahre             2,54       -4,2        2,58       61,4 
7 Jahre             2,61       -4,2        2,65       36,1 
10 Jahre            2,71       -3,5        2,74       26,4 
30 Jahre            3,03       -3,4        3,06       -4,0 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %    Do, 8:27  Mi, 17:04   % YTD 
EUR/USD           1,1309     -0,62%      1,1374     1,1380   -1,4% 
EUR/JPY           123,94     -0,60%      124,74     124,79   -1,4% 
EUR/CHF           1,1269     -0,46%      1,1312     1,1332   +0,1% 
EUR/GBP           0,8656     -0,52%      0,8709     0,8710   -3,8% 
USD/JPY           109,59     +0,02%      109,68     109,63   -0,1% 
GBP/USD           1,3065     -0,10%      1,3061     1,3065   +2,4% 
Bitcoin 
BTC/USD         3.571,75     +0,50%    3.539,00   3.563,12   -4,0% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          53,17      52,62       +1,0%       0,55  +16,3% 
Brent/ICE          61,13      61,14       -0,0%      -0,01  +12,9% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.280,91   1.282,80       -0,1%      -1,89   -0,1% 
Silber (Spot)      15,32      15,37       -0,3%      -0,05   -1,2% 
Platin (Spot)     802,50     794,50       +1,0%      +8,00   +0,8% 
Kupfer-Future       2,65       2,65       -0,3%      -0,01   +0,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

January 24, 2019 16:12 ET (21:12 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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