"Hessische Niedersächsische Allgemeine" zu Venezuela:
"Die politische und wirtschaftliche Krise in Venezuela ist zum überwiegenden Teil hausgemacht. Doch die Sanktionen der USA, die sozialistische Systeme in der lateinamerikanischen Nachbarschaft nicht tolerieren, trugen zum Verfall bei. So überrascht es nicht, dass die Trump-Regierung den Oppositionsführer als selbst erklärten neuen Staatschef anerkennt. Juan Guaidó gilt auch der EU plötzlich als Hoffnungsträger für einen Übergang zur Demokratie. Doch das sind einstweilen Wunschträume. Maduro will nicht weichen, und das Militär, der entscheidende Machtfaktor im Land, steht an seiner Seite. Noch. Die zentralen Fragen sind jetzt, ob die Armee stillhalten oder putschen wird, ob ein Bürgerkrieg vermieden werden kann oder ob sogar ausländische Mächte intervenieren. Die Aussichten bleiben düster."/al/DP/jha
AXC0011 2019-01-25/05:36