Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
OPEL - Das Opel-Werk in Rüsselsheim ist noch eines der größten im europäischen Produktionsverbund des Autoherstellers, der seit rund 18 Monaten zum französischen Konzern PSA Peugeot Citroen gehört. Im vergangenen Jahr liefen dort 123.000 Fahrzeuge vom Band. In diesem Jahr sollen die zuletzt 3.000 Arbeitnehmer im Werk lediglich noch 68.000 Autos fertigen, und nicht wie ursprünglich geplant 90.000. Das geht aus einer internen Mitarbeiterinformation von Betriebsräten der IG Metall hervor, die der FAZ vorliegt. (FAZ S. 24/Welt S. 10)
ADAC - Der Fiskus bittet den ADAC kräftig zur Kasse. Nachdem der mit mehr als 20 Millionen Mitgliedern größte Automobilklub Europas bereits 2017 rückwirkend für die Jahre 2014 und 2015 etwa 90 Millionen Euro Versicherungssteuer überweisen musste, wurde nach Informationen der Süddeutschen Zeitung jetzt eine weitere Nachzahlung über etwa 100 Millionen Euro fällig. Der ADAC hat den Betrag bereits überwiesen. Er betrifft die Jahre 2016 bis 2018. Ein ADAC-Sprecher wollte auf Anfrage keine detaillierten Zahlen nennen, bestätigte aber "die Größenordnung". (SZ S. 1)
DEUTSCHE BANK - Deutsche Bank und Commerzbank könnten schon bald zusammengehen - auch wenn die Idee viele Gegner hat. Die Bundesregierung macht Druck, der Aktienkurs der Deutschen Bank bricht ein, und viele Kunden sind verunsichert. (Handelsblatt S. 46/FAZ S. 18/Börsen-Zeitung S. 3)
VODAFONE - Der Mobilfunker Vodafone will sein LTE-Netz künftig doppelt so schnell ausbauen wie bisher geplant. Nach Informationen von Welt aus dem Unternehmen sollen bis Jahresende 2.800 neue LTE-Stationen aufgebaut werden, im vergangenen Jahr waren es noch 1.550 Mobilfunkstationen, die erstmals aktiviert wurden. "Wir sagen LTE-Funklöchern den Kampf an - insbesondere auf dem Land", sagte Vodafone-Deutschland-Chef Hannes Ametsreiter. (Welt S. 11)
EXPORO - Der erst vier Jahre alte Crowdinvesting-Anbieter Exporo legt ein rasantes Wachstumstempo vor. Im kommenden Jahr dürfte die Immobilienplattform die Milliardengrenze knacken, was das bisher vermittelte Geschäftsvolumen angeht. Im laufenden ersten Halbjahr strebt das Start-up nach den Worten von Vorstandschef und Mitgründer Simon Brunke eine signifikante Finanzierungsrunde an. Mit frischem Investorengeld will Exporo in mindestens ein Nachbarland expandieren. Auch das gerade gestartete Geschäft mit Bestandsimmobilien soll deutlich ausgebaut werden. Das Hamburger Unternehmen plant, sein Geschäft in näherer Zukunft jährlich zu verdoppeln. Ein Börsengang ist für Brunke ein mittelfristiges Ziel. "Das dauert aber noch mindestens zwei Jahre." (Börsen-Zeitung S. 10)
NORDLB - Mitten im Ringen um die Zukunft der NordLB übt eine Initiative harte Kritik am Verhalten der Hannoveraner Landesbank und ihrer Eigentümer. "Es gibt keine wirkliche Information der Öffentlichkeit", bemängelte Gerhard Schick, Vorstand und Gründer der Bürgerbewegung Finanzwende. "Es ist letztlich für die Öffentlichkeit nicht nachvollziehbar, was die einzelnen Varianten kosten und bringen würden", sagte der ehemalige Grünen-Finanzpolitiker. "Das geht bei einer öffentlich-rechtlichen Bank nicht; erst recht nicht, wenn am Ende Steuergelder fließen sollen." (Neue Osnabrücker Zeitung)
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January 25, 2019 00:21 ET (05:21 GMT)
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