Jeder will der erste sein
"Deutschland soll Weltspitze bei der digitalen Infrastruktur und Leitmarkt für 5G werden. Die neue Mobilfunkgeneration 5G soll die Entwicklung innovativer Dienste und Anwendungen (Industrie 4.0, automatisiertes Fahren, Internet der Dinge) fördern. Dafür werden Frequenzen frühzeitig und bedarfsgerecht bereitgestellt, damit Deutschland bei diesem Technologiesprung voranschreitet." Auf diese Weise preist die Bundesnetzagentur die Möglichkeiten des mobilen Internets der 5. Generation (5G) und die im Frühjahr 2019 geplanten Versteigerungen der Lizenzen für den neuen Mobilfunkstandard an. Neben dem Technologiesprung, den 5G mitbringt, freut sich die Bundesregierung natürlich über kräftige Einnahmen bei der Versteigerung. Dass einiges zusammenkommen kann, hat die Vergangenheit gezeigt.
Wie wichtig es ist, sich als Mobilfunkunternehmen im Bereich 5G gut zu positionieren, zeigt bereits der Umstand, welche Turbulenzen schon im Vorfeld der Versteigerungen zu beobachten sind. Es wurde vor Gerichten gegen die Regeln der Frequenzvergabe geklagt. Außerdem bahnt sich eine kleine Revolution an. Die drei großen deutschen Netzbetreiber Deutsche Telekom (WKN: 555750 / ISIN: DE0005557508), Vodafone (WKN: A1XA83 / ISIN: GB00BH4HKS39) und Telefónica (O2/E-Plus) (WKN: 850775 / ISIN: ES0178430E18) bekommen Konkurrenz. United Internet (WKN: 508903 / ISIN: DE0005089031) will sich über 1&1 Drillisch an der 5G-Auktion beteiligen und damit zum vierten heimischen Netzbetreiber werden. 5G betrifft jedoch nicht nur Deutschland. Es handelt sich dabei um ein weltumspannendes Phänomen, das unseren Alltag grundlegend verändern soll.
Selbstfahrende Autos müssen miteinander kommunizieren
Die ganze Welt redet davon, dass Autos in Zukunft autonom fahren werden. Irgendwann soll es möglich sein, in ein Auto einzusteigen, dem Fahrzeug das Fahrziel mitzuteilen, um dort bequem und ohne jemals das Lenkrad berührt zu haben anzukommen. Wenn eines Tages auf unseren Straßen nur noch autonom fahrende Fahrzeuge unterwegs sein sollten, muss die Sicherheit gewährleistet sein. Die Autos müssen miteinander kommunizieren können. Die Abstandsmessung ist nur ein Aspekt. Die Kommunikation der Fahrzeuge untereinander wird in Echtzeit geschehen müssen, um Unfälle zu verhindern.
Wenn man nun bedenkt, dass es auf der Welt laut Schätzungen knapp 1,3 Milliarden Autos gibt, kann man sich gut vorstellen, dass die Kommunikation zwischen den Fahrzeugen einiges an Datenvolumen fressen wird. Die vierte Generation des Mobilfunkstandards Long-Term-Evolution (LTE) hat uns enorme Steigerungen bei den Datenübertragungsraten gebracht und das mobile Internet in eine ganz neue Sphäre gehoben. Allerdings steigen die Anforderungen an das mobile Internet von Tag zu Tag. Zumal die Kommunikation zwischen Maschinen in vielen weiteren Bereichen abseits des autonomen Fahrens vorstellbar ist. Entsprechend steigen auch die Anforderungen an das mobile Internet. 5G soll die Lösung sein.
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