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MÄRKTE ASIEN/Chinas Notenbank sorgt für Kauflaune

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Märkte in Ostasien und Australien haben sich zum Ende der Woche auf breiter Front mit Gewinnen gezeigt. Für Kauflaune sorgten laut Beobachtern neue Stimuli Pekings für den Bankensektor des Landes. Die chinesische Zentralbank stattet durch de Einsatz neuer Instrumente die Banken mit mehr Liquidität aus. Für mittelfristige Ausleihungen werden nun auch Anleihen ohne Laufzeitbegrenzungen akzeptiert, die mindestens eine Bonität von "AA" aufweisen.

Daneben sorgte eine weitgehend gut laufende Berichtssaison im US-Technologiesektor, die auch für einen Anstieg des technologielastigen Nasdaq-Index gesorgt hatte, für Zuversicht. Schwache nachbörsliche Zahlen von Intel konnten dem nichts anhaben.

An den chinesischen Börsen ging es in Hongkong im späten Handel um 1,4 Prozent nach oben, der Schanghai-Composite rückte um 0,4 Prozent auf 2.602 Punkte nach vorne. Bank of China lagen im Hongkonger Späthandel 2 Prozent im Plus, China Construction Bank 1,5 Prozent.

Der Nikkei-225-Index in Tokio gewann 1,0 Prozent auf 20.774 Punkte. Dass die Kerninflationsrate im Januar um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr stärker gestiegen ist als erwartet, half als leicht positives Konjunktursignal. Dennoch gab der Yen nach, der Dollar kostete zuletzt 109,82 Yen nach 109,57 Yen zu Handelsbeginn. Das stützte die Aktienkurse zusätzlich.

In Südkorea stieg der Kospi um 1,5 Prozent. Hyundai Motor gaben um 1,2 Prozent nach. Der Autobauer hatte am Vortag nach Börsenschluss Geschäftszahlen für das vierte Quartal vorgelegt. Eine schwächere Nachfrage, ungünstige Wechselkurse und geringere Beiträge von Tochterunternehmen hatten dem Autobauer einen Gewinneinbruch beschert.

Technologiewerte waren wie schon zuvor in Europa und den USA in der gesamten Region gefragt. In Seoul stiegen Samsung und SK Hynix um weitere 3,9 Prozent bzw. 6 Prozent. In Taiwan erhöhten sich Taiwan Semiconductor um 1,6 Prozent. Das Hongkonger Indexschwergewicht Tencent gewann 3,3 Prozent, nachdem Peking erstmals seit langem wieder grünes Licht für zwei Videospiele von Tencent gegeben hatte. Für Sunny Optical und AAC ging es um 5,1 und 3,2 Prozent aufwärts. In Tokio ging es für Murata, Nidec und Renesas um bis zu 6 Prozent aufwärts.

Hoffnungsvolle Blicke auf Handelsgespräche 
 

Nach einer eher verhaltenen Handelswoche mit Sorgen verbreitenden Konjunkturdaten, richteten sich die Blicke zunehmend auf die in der kommenden Woche in Washington stattfindenden Handelsgespräche zwischen China und den USA, sagten Marktteilnehmer. Wie das chinesische Handelsministerium am Vortag mitteilte, wird Vizepremier Liu He am 30. Und 31. Januar in die USA reisen. Aussagen von US-Handelsminister Wilbur Ross, wonach die beiden Länder noch meilenweit von einer Beilegung des Konflikts entfernt seien, belasteten dagegen kaum, zumal laut Lawrence Kudlow, Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, letzterer in Bezug auf die Handelsgespräche optimistisch ist.

Die in Venezuela anhaltenden politischen Spannungen sorgten für steigende Ölpreise. Die global gehandelte europäische Sorte Brent stieg um 0,8 Prozent auf zuletzt 61,56 US-Dollar. Als Folge ging es in der gesamten Region für Ölaktien aufwärts. In Hongkong stiegen CNOOC um 1,4 Prozent und Petrochina um 1,6 Prozent. In Tokio ging es für Inpex um 1,8 Prozent aufwärts. Santos erhöhten sich in Sydney um 1,6 Prozent. Oil Search und Woodside legten 1,6 bzw. 1,3 Prozent zu.

=== 
Index (Börse)            zuletzt      +/- %     % YTD          Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)    5.905,60     +0,68%    +4,59%         06:00 
Nikkei-225 (Tokio)     20.773,56     +0,97%    +3,79%         07:00 
Kospi (Seoul)           2.177,73     +1,52%    +6,70%         07:00 
Schanghai-Comp.         2.601,72     +0,39%    +4,32%         08:00 
Hang-Seng (Hongk.)     27.492,30     +1,37%    +5,11%         09:00 
Taiex (Taiwan)          9.969,61     +0,94%    +2,49%         06:30 
Straits-Times (Sing.)   3.203,62     +0,40%    +5,07%         10:00 
KLCI (Malaysia)         1.696,12     +0,15%    +0,10%         10:00 
BSE (Mumbai)           36.406,30     +0,58%    +0,42%         11:00 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %     00:00  Do, 8.49 Uhr   % YTD 
EUR/USD                   1,1322      +0,2%    1,1303        1,1373   -1,2% 
EUR/JPY                   124,36      +0,4%    123,84        124,74   -1,1% 
EUR/GBP                   0,8642      -0,1%    0,8648        0,8710   -4,0% 
GBP/USD                   1,3103      +0,2%    1,3071        1,3053   +2,8% 
USD/JPY                   109,84      +0,2%    109,58        109,71   +0,1% 
USD/KRW                  1121,46      -0,6%   1128,61       1128,90   +0,6% 
USD/CNY                   6,7620      -0,4%    6,7885        6,7914   -1,7% 
USD/CNH                   6,7738      -0,4%    6,7978        6,8017   -1,4% 
USD/HKD                   7,8468      +0,0%    7,8464        7,8463   +0,2% 
AUD/USD                   0,7100      +0,1%    0,7092        0,7101   +0,8% 
NZD/USD                   0,6773      +0,1%    0,6763        0,6778   +0,9% 
Bitcoin 
BTC/USD                 3.564,25      -0,1%  3.567,50      3.546,55   -4,2% 
 
ROHOEL                   zuletzt  VT-Settl.     +/- %       +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  53,72      53,13     +1,1%          0,59  +17,5% 
Brent/ICE                  61,64      61,09     +0,9%          0,55  +13,8% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag     +/- %       +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.283,96   1.281,20     +0,2%         +2,77   +0,1% 
Silber (Spot)              15,39      15,32     +0,4%         +0,07   -0,7% 
Platin (Spot)             805,00     803,50     +0,2%         +1,50   +1,1% 
Kupfer-Future               2,67       2,64     +0,8%         +0,02   +1,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/err/gos

(END) Dow Jones Newswires

January 25, 2019 02:56 ET (07:56 GMT)

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© 2019 Dow Jones News
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