
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Chinas Notenbank will Finanzsektor mit mehr Liquidität ausstatten
Die chinesische Zentralbank will mit einem neuen Werkzeug die Banken des Landes mit mehr Liquidität ausstatten. Dazu nutzt die People's Bank of China (PBoC) sogenannte Bill Swaps, die nun auch gegen Hybridkapital der Banken getauscht werden können. Das werde die Liquidität der Geldhäuser verbessern, teilte die Notenbank mit. Für mittelfristige Ausleihungen würden nun auch Anleihen ohne Laufzeitbegrenzungen akzeptiert, die mindestens eine Bonität von "AA" aufweisen, hieß es weiter.
Bundesregierung kappt Wachstumsprognose für 2019 auf 1,0 Prozent - Zeitung
Die Bundesregierung korrigiert ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr laut einem Zeitungsbericht kräftig nach unten. Das federführende Bundeswirtschaftsministerium rechne im neuen Jahreswirtschaftsbericht für 2019 nur noch mit einem Wachstum von 1,0 Prozent, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Informanten. In ihrer Herbstprognose war die Bundesregierung noch von einem Plus von 1,8 Prozent ausgegangen.
Metall- und Elektroindustrie warnt vor ungeordnetem Brexit
Der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, Rainer Dulger, warnt vor dem wirtschaftlichen Schaden eines unorganisierten Brexit: Sowohl für Deutschland als auch für Großbritannien werde dies "ein Desaster", sagte Dulger der Funke Mediengruppe. "Das Geschäftsjahr, in dem ein harter Brexit kommt, können Sie vergessen." Bei einem ungeregelten Brexit befürchte er, dass "ganze Industrien nicht mehr funktionieren" und Lieferketten abreißen würden, sagte Dulger.
Chemieindustrie warnt vor Strompreisanstieg durch Kohleausstieg
Kurz vor der möglicherweise entscheidenden Sitzung der Kohlekommission warnt die deutsche Chemieindustrie vor deutlichen höheren Strompreisen in Deutschland. "Wir erwarten, dass der Strompreis beim Wegfall der Kohlekraft deutlich steigt", sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) in Deutschland, Utz Tillmann, der Augsburger Allgemeinen.
Mehrheit für schnellen Ausstieg aus der Braunkohle
Eine Mehrheit der Bundesbürger wünscht sich einen raschen Ausstieg aus der Braunkohle. Wie der "Deutschlandtrend" für das ARD-Morgenmagazin ergab, sind 59 Prozent der Befragten aus Klima- und Naturschutzgründen für einen "schnellen" Ausstieg, 36 Prozent würden wegen möglicher Versorgungsengpässe und des Wegfalls von Arbeitsplätzen "länger" an der Braunkohle festhalten. Ein konkreter Zeitraum wurde nicht erfragt.
Bund und Länder einigen sich im Streit über Bürgschaften für Flüchtlinge
Im Streit um finanzielle Forderungen im Zusammenhang mit Bürgschaften für Flüchtlinge haben Bund und Länder eine Einigung erzielt. Viele Betroffene müssten nicht mehr damit rechnen, zur Kasse gebeten zu werden, teilte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) mit. Stattdessen würden der Bund und die wesentlich betroffenen Bundesländer die Kosten übernehmen.
Einwohnerzahl in Deutschland auf höchstem Stand seit Vereinigung
Die Einwohnerzahl in Deutschland ist 2018 nach einer Schätzung des Statistischen Bundesamts (Destatis) auf den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung geklettert. Ende 2018 lebten demnach rund 83,0 Millionen Menschen in Deutschland. Am Jahresende 2017 waren es 82,8 Millionen Menschen gewesen. Die Einwohnerzahl Deutschlands wäre demnach trotz eines Geburtendefizits aufgrund der Wanderungsgewinne erneut gestiegen.
Maas sichert venezolanischem Oppositionsführer Guaidó Unterstützung zu
Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat dem venezolanischen Oppositionsführer Juan Guaidó seine Unterstützung zugesichert. "Wir sind nicht neutral, wir stehen auf der Seite von Guaidó", sagte er der Deutschen Welle. Er habe "große Probleme", die Wiederwahl des venezolanischen Staatspräsidenten Nicolás Maduro anzuerkennen, sagte Maas.
NGO: Zahl der Toten bei Unruhen in Venezuela auf 26 gestiegen
Die Zahl der Toten bei der jüngsten Protestwelle gegen Venezuelas Machthaber Nicolás Maduro hat sich nach Angaben von Aktivisten deutlich erhöht. Seit Montag seien 26 Menschen getötet worden, teilte die Beobachtungsstelle für soziale Konflikte (OVCS) mit. Zuvor hatte die Nichtregierungsorganisation (NGO) von 16 Toten gesprochen.
USA ziehen Diplomaten teilweise aus Venezuela ab
Der Machtkampf in Venezuela hat zu einer offenen Konfrontation zwischen Caracas und Washington geführt. Der venezolanische Staatschef Nicolas Maduro warf den USA vor, einen "Staatsstreich" in seinem Land zu organisieren. Die USA, die den selbsternannten Übergangspräsidenten Juan Guaido unterstützen, kündigten an, ihre Diplomaten teilweise aus Venezuela abzuziehen.
Gesetzentwürfe für Ende der US-Etatsperre im Senat gescheitert
Zwei Gesetzesinitiativen für ein Ende der längsten Haushaltssperre der US-Geschichte sind im Kongress in Washington gescheitert - und dennoch ist etwas Bewegung in die Bemühungen um einen Kompromiss gekommen. Direkt nach Beerdigung der beiden Gesetzesvorstöße berieten Spitzenvertreter von Republikanern und oppositionellen Demokraten über eine mögliche Zwischenfinanzierung der Bundesbehörden für einen Zeitraum von drei Wochen.
CEOs der sechs größten US-Banken sagen im Kongress aus - Kreise
Erstmals seit der Zeit kurz nach der Finanzkrise werden die Vorstandschefs der sechs größten US-Banken offenbar vor den US-Kongress zitiert. Die Manager sollen dem Financial Services Committee des Repräsentantenhauses im Frühjahr Rede und Antwort stehen, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Die Anhörung markiert den Startschuss für die Pläne der Demokraten, welche die Mehrheit im Repräsentantenhaus übernommen haben, die Finanzbranche wieder stärker ins Visier zu nehmen.
Trumps Ex-Anwalt verbindlich vor US-Senatsausschuss geladen
Michael Cohen, der langjährige Anwalt von Donald Trump, hat eine verbindliche Vorladung zur Aussage vor dem US-Senat erhalten. Cohens eigener Rechtsvertreter Lanny Davis bestätigte entsprechende Medienberichte. Die Vorladung erging in Form einer sogenannten Subpoena, die verpflichtenden Charakter hat. Der Geheimdienstausschuss setzte sich damit über Cohens Weigerung hinweg, zum jetzigen Zeitpunkt vor dem Kongress zu erscheinen.
+++ Konjunkturdaten +++
Japan/Kernverbraucherpreise Tokio Jan +1,1% (PROG: +0,9%) gg Vj
Japan/Verbraucherpreise Tokio Jan +0,4% gg Vj
Japan/Verbraucherpreise Tokio Jan +0,5% gg Vm
DJG/DJN/AFP/apo
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January 25, 2019 03:00 ET (08:00 GMT)
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