Volkswagen
Im dortigen Werk entstand eine Pilotanlage zur Fertigung von Batteriezellen, eine Recycling-Pilotanlage kommt im ersten Halbjahr 2020 hinzu. In Braunschweig sollen Batteriesysteme entwickelt und gebaut werden. Unter anderem in Kassel werden E-Antriebe gebaut. Von der Kunststofffertigung werde sich Volkswagen trennen.
"Wir werden einen hohen Bedarf an Batteriezellen haben", betonte Sommer mit Blick auf die Fahrt aufnehmende E-Mobilität. Ende 2019 beginnt im Werk Zwickau die Produktion des ersten Modells der neuen vollelektrischen ID-Modellfamilie. Ob Volkswagen selbst Batteriezellen herstellen werde, hänge davon ab, ob dies in kurzer Zeit auf wettbewerbsfähige Weise möglich sein werde, erklärte er. Die Produktion von Batteriezellen gilt als besonders energieintensiv und damit als teuer.
Volkswagen investiert hohe Summen in die Sparte, die bislang Motoren, Getriebe, Lenkungen, Achsen und Sitze herstellt: 2019 und 2020 sollen laut Komponentenchef Thomas Schmall 870 Millionen Euro in die Fertigung von Komponenten für E-Autos fließen, bis 2023 sollten es 3,8 Milliarden Euro werden. Ab 2023 werde die Kurve bei der Fertigung von Verbrennungsmotoren sinken.
Gleichzeitig soll gespart werden - bis 2025 sollen zwei Milliarden Euro erreicht sein. Zwischen 2016 und Ende 2018 seien es im Rahmen des "Zukunftspakt" genannten Sparpakets bereits über 750 Millionen Euro gewesen. Auch die Beschäftigung werde sinken, nämlich "entlang der demografischen Kurve" um etwa 10 Prozent bis 2023, kündigte Schmall an. Die Komponentensparte werde aber nicht in das Geschäft mit Fremdfirmen einsteigen, sagte Sommer: Volkswagen werde nicht in einen "Bieterwettstreit" mit Lieferanten treten.
Mit einem Geschäftsvolumen von rund 35 Milliarden Euro zählt die Komponente laut Schmall zu den Top 5 unter den Zulieferern. 2018 habe die Sparte über zehn Millionen konventionelle Motoren und mehr als acht Millionen Getriebe gefertigt.
Zudem kündigte VW
ISIN DE0007664039
AXC0104 2019-01-25/11:36