ZÜRICH (Dow Jones)--Mit einem Minus hat der schweizerische Aktienmarkt auch den letzten Handelstag der Woche beendet. Damit beläuft sich der Wochenverlust des SMI auf 1,1 Prozent. Nach anfänglichen moderaten Gewinnen drehte der Index erneut ins Minus und setzte damit die negative Tendenz der vergangenen Tage fort. Marktteilnehmer verwiesen zur Begründung auf die weiter bestehenden Unsicherheitsfaktoren Brexit, Handelsstreit zwischen den USA und China sowie die andauernden globalen Konjunktursorgen.
Der Fall des deutschen ifo-Geschäftsklimaindex auf ein Dreijahrestief belastete dagegen nicht weiter. Bereits zu Wochenbeginn hatte China das schwächste Wirtschaftswachstum seit 1990 ausgewiesen und der IWF seine Wachstumsprognose für das laufende Jahr gesenkt.
Der SMI verlor 0,2 Prozent auf 8.922 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich elf Kursverlierer und acht -gewinner gegenüber, unverändert schloss eine Aktie. Umgesetzt wurden 46,34 (zuvor: 53,84) Millionen Aktien.
Tagesverlierer im SMI war die Aktie von Givaudan, die um 3,7 Prozent zurückfiel. Der Aromastoff-Hersteller litt nach der Übernahme des Unternehmens Naturex unter höheren Finanzierungskosten. Zudem belasteten ungünstige Wechselkurseffekte, vor allem im Argentinien-Geschäft. Die Analysten von Vontobel bescheinigten Givaudan jedoch ein starkes Wachstum im Schlussquartal 2018 und einen Freien Cashflow über den Erwartungen.
Für die Swatch-Aktie ging es um 0,3 Prozent auf 308 Franken nach unten. Richemont gewannen dagegen 0,8 Prozent auf 69,76 Franken. Die Analysten der Credit Suisse haben Swatch auf "Neutral" gesenkt und das Kursziel auf 340 von 510 Franken zurückgenommen. Für Richemont wurde das Ziel auf 73 von 86 Franken reduziert. Die Analysten bewerten die Aussichten für Hersteller von langlebigen und vornehmlich per Großhandel vertriebenen Luxusgütern wie Swatch zunehmend skeptisch. Die Aktienkurse von Herstellern harter Luxusartikeln wie Uhren dürften den von Produzenten weicher Luxuswaren bereits das sechste Jahr in Folge unterlegen sein. Dazu trage unter anderem die starke Abhängigkeit von chinesischen Verbrauchern bei.
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January 25, 2019 11:41 ET (16:41 GMT)
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