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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street legt zu - Intel nach Zahlen schwach

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Eine bislang überzeugende Berichtssaison sorgt zum Wochenausklang an der Wall Street für steigende Kurse. Daran ändern auch enttäuschende Quartalszahlen von Intel nichts. Und der positive Verlauf der Berichtssaison drängt auch die negativen Konjunktursignale in den Hintergrund. Nachdem China am Montag das schwächste Wirtschaftswachstum seit fast 30 Jahren vermeldet hat, zeugt auch der am Freitag bekannt gegebene deutsche ifo-Index davon, dass sich das Geschäftsklima merklich eingetrübt hat. Auch der US-Regierungsstillstand ist weiterhin ungelöst.

Der Dow-Jones-Index gewinnt am Mittag (Ortszeit) 0,9 Prozent auf 24.780 Punkte. Für den S&P-500 geht es um 1,0 Prozent nach oben und der Nasdaq-Composite rückt um 1,2 Prozent vor.

Von den Unternehmen aus dem S&P-500, die im Zuge der aktuellen Bilanzsaison ihre Ergebnisse vorgelegt haben, haben 72 Prozent die Erwartungen übertroffen.

"Wir haben ein langsameres Wachstum in China, einige Probleme in Europa und den Brexit in Großbritannien", zählt Peter Heilbron von Northern Trust Wealth Management die negativen Einflüsse auf. "Insgesamt ist das Umfeld aber immer noch recht gut. Das dürfte klar werden, wenn die Unternehmen nach und nach ihre Zahlen vorlegen." Das Wachstum sei immer noch solide, wenn auch nicht so kräftig wie erhofft, fügt er einschränkend hinzu.

Allerdings reagieren die Notenbanken schon auf das schwächere Wachstum. Die People's Bank of China hat den chinesischen Banken schon mehr Geld zur Verfügung gestellt, damit diese Kredite an kleinere Unternehmen ausgeben können, und weitere Unterstützung in Aussicht gestellt. Und von EZB und Fed kamen zuletzt taubenhaftere Töne.

Dazu kommt, dass es offenbar Fortschritte in den Bemühungen um die Beilegung des Handelsstreits USA-China gibt. In der kommenden Woche wird der chinesische Vizepremier Liu He zu Gesprächen in die USA reisen.

An US-Konjunkturdaten stand wegen des Shutdowns und der damit verbundenen Stilllegung von Behörden nichts an.

Intel-Aktie bricht ein 
 

Nachdem eine Reihe von Technologieunternehmen in den vergangenen Tagen mit ihren Quartalsausweisen positiv überrascht haben, wartete Intel mit negativen Nachrichten auf. Der Chiphersteller hat mit dem Umsatz die Erwartungen verfehlt und für das laufende Jahr ein schwächeres Wachstum in Aussicht gestellt. Der Kurs fällt um 6,4 Prozent.

Starbucks legen dagegen um 3,8 Prozent zu, nachdem die Kaffeehauskette mit Umsatz und Gewinn die Erwartungen übertroffen hat.

Mit einem kräftigen Plus von 5,7 Prozent zeigen sich Western Digital, obwohl das Unternehmen sowohl mit den Geschäftszahlen als auch mit dem Ausblick die Erwartungen verfehlt hat. Allerdings hat die Aktie in den zurückliegenden zwölf Monaten bereits über 50 Prozent verloren. Überdies zeigt sich CEO Steve Milligan zuversichtlich, dass das Wachstum in der zweiten Jahreshälfte wieder anziehen wird.

Verhalten reagieren die Anleger auf die Zahlen von Colgate-Palmolive. Das Ergebnis des Konsumgüter-Herstellers hat die Erwartungen verfehlt, der Umsatz lag aber leicht darüber. Für 2019 erwartet Colgate einen Gewinnrückgang. Die Aktie verliert 0,1 Prozent.

Weniger umgesetzt und verdient als erwartet hat Abbvie. Der Kurs des Pharmaherstellers sinkt um 6,6 Prozent.

Kein Interesse an sicheren Häfen 
 

Mit der positiven Tendenz am Aktienmarkt sind "sichere Häfen" weniger gefragt. Sinkende Notierungen lassen die Rendite zehnjähriger US-Anleihen um 2,8 Basispunkte auf 2,74 Prozent steigen. Wegen fehlender Konjunkturdaten orientiere sich der Markt lediglich an der Aktienentwicklung, heißt es von einem Händler.

Der Goldpreis legt derweil zu. Die Feinunze steigt um 0,9 Prozent auf 1.292 Dollar. Beobachter nennen zum einen die schwachen chinesischen Konjunkturdaten vom Montag als Grund für den Anstieg des Goldpreises. Stützend wirke daneben, dass der Dollar leicht nachgebe.

Der Euro erholt sich und klettert über die Marke von 1,14 Dollar, nachdem er am Vortag bis knapp unter 1,13 Dollar abgesackt war. Die Devise hatte unter enttäuschenden europäischen Einkaufsmanagerindizes, taubenhaften Äußerungen von EZB-Präsident Draghi und Kreiseberichten über niedrigere Wachstumsprognosen der Bundesregierung gelitten.

Die Ölpreise legen leicht zu. Händler verweisen vor allem auf die Unruhen in Venezuela. "Die Situation bleibt schwer durchschaubar", heißt es von der Commerzbank. "Sollte es zu einem Bürgerkrieg kommen, dann sind Produktionseinschränkungen wahrscheinlich, was zu steigenden Ölpreisen führen dürfte", heißt es von den Analysten. Auf der anderen Seite dämpfen Konjunktursorgen die Erwartungen an die Nachfrage, zumal es in den USA ohnehin schon ein Überangebot an Öl gibt. Der Preis für das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI steigt um 0,6 Prozent auf 53,44 Dollar. Brent legt um 0,4 Prozent auf 61,31 Dollar zu.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA           24.780,37       0,93      227,13       6,23 
S&P-500         2.667,69       0,96       25,36       6,42 
Nasdaq-Comp.    7.160,10       1,22       86,63       7,91 
Nasdaq-100      6.784,51       1,22       81,97       7,18 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         2,57       0,5        2,57      137,3 
5 Jahre         2,58       3,2        2,54       65,1 
7 Jahre         2,65       3,2        2,61       40,0 
10 Jahre        2,74       2,8        2,71       29,7 
30 Jahre        3,05       1,8        3,03       -1,5 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %    Fr, 8:32  Do, 17:19   % YTD 
EUR/USD           1,1406     +0,91%      1,1321     1,1348   -0,5% 
EUR/JPY           125,00     +0,93%      124,34     124,33   -0,6% 
EUR/CHF           1,1326     +0,56%      1,1274     1,1293   +0,6% 
EUR/GBP           0,8667     +0,23%      0,8637     0,8704   -3,7% 
USD/JPY           109,58     +0,00%      109,81     109,55   -0,1% 
GBP/USD           1,3159     +0,67%      1,3116     1,3038   +3,1% 
Bitcoin 
BTC/USD         3.550,56     -0,48%    3.564,89   3.554,50   -4,5% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          53,44      53,13       +0,6%       0,31  +16,9% 
Brent/ICE          61,31      61,09       +0,4%       0,22  +13,2% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.298,99   1.281,20       +1,4%     +17,80   +1,3% 
Silber (Spot)      15,67      15,32       +2,3%      +0,35   +1,1% 
Platin (Spot)     817,00     803,50       +1,7%     +13,50   +2,6% 
Kupfer-Future       2,72       2,64       +2,7%      +0,07   +3,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/cln

(END) Dow Jones Newswires

January 25, 2019 11:59 ET (16:59 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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