Der Eurokurs
Am Donnerstag war der Euro noch unter die Marke von 1,13 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,1346 (Donnerstag: 1,1341) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8814 (0,8818) Euro.
Marktteilnehmer begründeten die Erholung des Euro vor allem mit dem auf breiter Front schwächeren US-Dollar. Ausschlaggebend dafür war in erster Linie die gute Stimmung an den internationalen Aktienmärkten. Der Dollar als Weltreservewährung war deshalb weniger gefragt und geriet unter Druck.
Ein Auslöser für die bessere Stimmung an den Finanzmärkten waren Hoffnungen auf einen geordneten Brexit. Die britische Zeitung "The Sun" hatte berichtet, dass die nordirische Partei DUP die Brexit-Pläne der britischen Regierung unter Umständen unterstützen könnte. Diese Nachricht dämpfte die Angst vor einem ungeordneten Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union und verlieh auch dem britischen Pfund Auftrieb.
Wenig Beachtung fand derweil, dass US-Präsident Donald Trump fünf Wochen nach Beginn des "Shutdowns" in den USA einen Durchbruch in dem erbitterten Haushaltsstreit mit den Demokraten verkündet hatte. Beide Seiten einigten sich auf eine Übergangsfinanzierung für die stillgelegten Teile der Regierung bis zum 15. Februar. In dieser Zeit soll über Maßnahmen zur Grenzsicherung beraten werden./la/he
ISIN EU0009652759
AXC0276 2019-01-25/21:02