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MÄRKTE USA/Wall Street mit Abgaben - Caterpillar und Nvidia enttäuschen

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Kräftig abwärts geht es zu Wochenbeginn an der Wall Street. Enttäuschende Ergebnisse des Baumaschinenherstellers Caterpillar schüren Konjunktursorgen. Auf den Technologiewerten lastet zusätzlich eine Umsatzwarnung von Nvidia. Insgesamt legen im Wochenverlauf 113 Unternehmen aus dem S&P-500 und 13 der 30 Konzerne aus dem Dow-Jones-Index ihre Quartalszahlen vor. Händler sprechen von der heftigsten Woche im Zuge der Berichtssaison.

Gegen Mittag (Ortszeit) verliert der Dow-Jones-Index 1,4 Prozent auf 24.385 Punkte. Der S&P-500 gibt um 1,3 Prozent nach und der Nasdaq-Composite um 1,6 Prozent.

Auch sonst spricht das Umfeld eher für ein vorsichtiges Agieren der Anleger, denn in den kommenden Tagen stehen mehrere wichtige Termine auf der Agenda. Zur Wochenmitte wird die US-Notenbank das Ergebnis ihrer Zinssitzung veröffentlichen. Eine Änderung des Zinsniveaus wird nicht erwartet. Das Interesse gilt vor allem der Pressekonferenz mit Fed-Präsident Jerome Powell, nachdem Vertreter der Notenbank in jüngster Zeit ein "geduldiges" Vorgehen bei weiteren Zinserhöhungen signalisiert haben.

Ebenfalls am Mittwoch wird voraussichtlich der chinesische Vizepremier Liu He in die USA reisen, um über die Beilegung des Zollstreits weiterzuverhandeln. Schon am Dienstag steht im britischen Unterhaus die nächste Abstimmung über den Brexit-Vertrag an.

Und der US-Haushaltsstreit ist noch nicht endgültig beigelegt. Die am Freitag erzielte Einigung ist nur eine Zwischenlösung, die die Finanzierung bis zum 15. Februar sichert. Weil die Übergangslösung aber nicht die von US-Präsident Donald Trump geforderten Mittel zum Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko enthält, drohte der Präsident sofort mit weiteren Zwangsmaßnahmen. Es besteht also die Gefahr einer neuerlichen Haushaltssperre.

Caterpillar verdient weniger als erwartet 
 

Caterpillar hat Umsatz und Gewinn im Schlussquartal 2018 zwar deutlich gesteigert, jedoch die Erwartungen der Analysten trotzdem verfehlt. Auch der Ausblick enttäuscht und weckt Zweifel an der Lage der US-Wirtschaft, denn der Baumaschinenhersteller gilt als Konjunkturindikator. Die Caterpillar-Aktie büßt 8,5 Prozent ein und ist mit Abstand größter Verlierer im Dow. Im weiteren Verlauf der Woche werden unter anderem Schwergewichte wie Apple, Microsoft, Facebook oder Amazon einen Blick in ihre Bücher gewähren.

Vor der Startglocke hat Nvidia die Umsatzprognose für das vierte Quartal deutlich gesenkt. Statt 2,7 Milliarden Dollar erwartet der Chiphersteller nur noch 2,2 Milliarden Dollar. Die Nvidia-Aktie fällt um 13,6 Prozent. In ihrem Sog geht es für Intel, die in der vergangenen Woche schwache Zahlen veröffentlicht hatte, um 1,3 Prozent nach unten und Advanced Micro Devices (AMD) fallen um 5,2 Prozent.

Ungeachtet der aktuellen Enttäuschungen von Caterpillar und Nvidia ist die Berichtssaison bislang jedoch recht gut gelaufen. Fast drei Viertel der Unternehmen aus dem S&P-500, die bisher ihre Zahlen vorgelegt haben, übertrafen die Erwartungen - obwohl Konjunkturdaten Hinweise lieferten, dass die Wirtschaft nicht mehr ganz so gut läuft. Allerdings war es in den zurückliegenden Wochen nicht ganz einfach, sich ein realistisches Bild von der Wirtschaftslage zu machen, weil wegen der Haushaltssperre viele wichtige Daten nicht veröffentlicht wurden. Nachdem der Streit um den US-Haushalt am Freitag vorerst beigelegt worden ist, dürften die Daten zumindest bis Mitte Februar wieder zur Verfügung stehen.

Am Montag wurde nur der Chicago Fed National Activity Index veröffentlicht. Er stieg im Dezember auf plus 0,27 von plus 0,21 im Vormonat.

Dammbruch bei Vale-Mine treibt Eisenerzpreise 
 

An den Rohstoffmärkten geht es für die Eisenerzpreise kräftig nach oben, nachdem am Freitag ein Damm bei einer Mine des brasilianischen Bergbaukonzerns Vale gebrochen ist. Bei Vale und anderen Minenbetreibern könne es nun zu Angebotsunterbrechungen kommen, beispielsweise weil die Unternehmen stärker kontrolliert werden dürften, heißt es. Die ADR von Vale brechen an der Nyse um gut 16 Prozent ein.

Der Aluminiumpreis gibt derweil um knapp 2 Prozent nach, nachdem die US-Sanktionen gegen die russische Rusal aufgehoben wurden. Die weltweiten Aussichten für Angebot und Nachfrage werden sich nach Meinung von Analysten durch die Aufhebung der Sanktionen nicht ändern. Allerdings könnten nun Aluminiumbestände am Markt sichtbar werden, die bisher abseits der Börsen gehalten wurden. Das dürfte die Preise drücken.

Deutlich abwärts geht es auch mit den Ölpreisen. Hier verweisen Marktteilnehmer auf die Unsicherheit vor den Handelsgesprächen zwischen China und den USA. Es gebe Befürchtungen, dass sich die Verhandlungen länger hinziehen oder gar scheitern könnten. Das könnte die chinesische Ölnachfrage beeinträchtigen. Gleichzeitig gebe es Hinweise auf ein höheres Angebot an US-Öl. Das Unternehmen Baker Hughes hatte am Freitag gemeldet, dass in den USA wieder mehr Förderanlagen in Betrieb genommen worden seien. Das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI ermäßigt sich um 4,4 Prozent auf 51,35 Dollar. Brentöl gibt um 3,4 Prozent nach auf 59,55 Dollar.

Der Goldpreis holt zwischenzeitliche Verluste wieder auf und zeigt sich wenig verändert bei 1.303 Dollar. Vor allem die Dollar-Entwicklung sei derzeit maßgeblich, heißt es. Insgesamt ist es am Devisenmarkt aber eher ruhig. Auch hier warten die Akteure die anstehenden politischen Ereignisse der Woche ab. Der Euro zeigt sich mit 1,1443 Dollar etwas höher als am Freitag.

Die Verluste am Aktienmarkt verschaffen dem Anleihemarkt etwas Zulauf. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen sinkt um etwa 2,3 Basispunkte auf 2,74 Prozent.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           24.385,46      -1,42       -351,74           4,54 
S&P-500         2.631,07      -1,26        -33,69           4,96 
Nasdaq-Comp.    7.052,84      -1,56       -112,02           6,29 
Nasdaq-100      6.662,30      -1,84       -125,07           5,25 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         2,59      -1,2        2,60      139,0 
5 Jahre         2,58      -1,9        2,59       65,1 
7 Jahre         2,65      -2,2        2,67       39,8 
10 Jahre        2,74      -2,3        2,76       29,1 
30 Jahre        3,05      -2,1        3,07       -2,1 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Mo, 8:34 Uhr  Fr, 17.20 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,1443     +0,30%        1,1414         1,1401   -0,2% 
EUR/JPY           124,91     -0,05%        124,80         125,01   -0,7% 
EUR/CHF           1,1337     +0,04%        1,1319         1,1326   +0,7% 
EUR/GBP           0,8688     +0,59%        0,8658         0,8660   -3,5% 
USD/JPY           109,17     -0,34%        109,37         109,65   -0,4% 
GBP/USD           1,3171     -0,30%        1,3178         1,3165   +3,2% 
Bitcoin 
BTC/USD         3.412,64     -3,68%      3.442,01       3.553,66   -8,3% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          51,35      53,69         -4,4%          -2,34  +12,3% 
Brent/ICE          59,55      61,64         -3,4%          -2,09  +10,0% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.303,33   1.303,09         +0,0%          +0,24   +1,6% 
Silber (Spot)      15,75      15,75         +0,0%          +0,01   +1,7% 
Platin (Spot)     809,80     818,00         -1,0%          -8,20   +1,7% 
Kupfer-Future       2,69       2,73         -1,4%          -0,04   +2,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/cln

(END) Dow Jones Newswires

January 28, 2019 11:57 ET (16:57 GMT)

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