Von Olaf Ridder
FRANKFURT (Dow Jones)--Siemens Healthineers hat zum Jahresauftakt seine Ergebnismarge nicht gehalten. Höhere Anlaufkosten für die Labordiagnostikplattform Atellica sowie negative Währungseffekte belasteten den operativen Gewinn, wie das Medizintechnikunternehmen aus Erlangen mitteilte.
Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis blieb mit 545 Millionen Euro auf Vorjahresniveau, während der Umsatz vergleichbar um 2,5 Prozent und berichtet um 3,2 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro stieg. Die operative Marge fiel mit 16,5 Prozent entsprechend um 60 Basispunkte zurück und lag damit unter dem Zielkorridor von 17,5 bis 18,5 Prozent.
Während das größte Geschäftsfeld Bildgebung getragen von starkem Wachstum in Amerika und Einsparungen die bereinigte Marge auf 20 Prozent steigerte, sank die Rendite in der Labordiagnostik um fast 3 Prozentpunkte auf 8,1 Prozent. Hier entstanden nachlaufend Kosten für die schnelle Auslieferung der neuen Atellica-Plattformen aus Vorquartalen. Das Unternehmen kündigte eine Straffung der Vermarktungsprozesse an.
Das kleinste Geschäftsfeld Advanced Therapies konnte den hohen Umsatz aus dem Vorjahreszeitraum nicht halten. Entsprechend sank auch hier die Marge deutlich.
Ihre Prognose bestätigte die Siemens-Tochter jedoch. Siemens Healthineers ist seit März vergangenen Jahres ein eigenständiges börsennotiertes Unternehmen. Mit 85 Prozent ist der Mutterkonzern aus München dominierender Aktionär.
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January 29, 2019 01:15 ET (06:15 GMT)
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