DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (12:55 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.639,00 -0,11% +5,34% Euro-Stoxx-50 3.149,44 +0,39% +4,93% Stoxx-50 2.865,66 +0,81% +3,83% DAX 11.215,04 +0,04% +6,21% FTSE 6.831,42 +1,25% +3,60% CAC 4.918,09 +0,60% +3,96% Nikkei-225 20.664,64 +0,08% +3,25% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 165,02 +14
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 52,40 51,99 +0,8% 0,41 +14,6% Brent/ICE 60,50 59,93 +1,0% 0,57 +11,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.307,71 1.303,50 +0,3% +4,21 +2,0% Silber (Spot) 15,87 15,74 +0,8% +0,12 +2,4% Platin (Spot) 817,06 813,00 +0,5% +4,06 +2,6% Kupfer-Future 2,70 2,68 +0,7% +0,02 +2,6%
Nach dem drastischen Rücksetzer vom Wochenbeginn kommt es am Dienstag am Ölmarkt zu einer Gegenbewegung. Stützend wirken die Sanktionen der USA gegen den venezolanischen Ölkonzern PDVSA. Allerdings bremse das weltweite Überangebot an Öl die Erholungsbewegung, heißt es am Markt. Nachdem in der vergangenen Woche bekannt wurde, dass in den USA wieder mehr Bohranlagen in Betrieb genommen wurden, warten die Akteure nun gespannt auf Informationen zu den US-Ölbeständen. Erste Hinweise darauf wird am späten Dienstag der US-Branchenverband API geben, offizielle Daten des US-Energieministeriums werden am Mittwoch veröffentlicht.
AUSBLICK AKTIEN USA
Nach den deutlichen Verlusten zu Wochenbeginn dürften sich die US-Börsen am Dienstag stabilisieren. Gedämpft wird die Stimmung von der Klage der USA gegen den chinesischen Huawei-Konzern. Die rechtlichen Schritte gegen das Unternehmen dürften die Verhandlungen über eine Beilegung des Handelsstreits, die am Mittwoch auf höherer Ebene fortgeführt werden sollen, nicht gerade erleichtern.
Überdies hat mit den am Montag veröffentlichten enttäuschenden Geschäftszahlen des Baumaschinenherstellers Caterpillar und der Umsatzwarnung von Nvidia das Bild einer bislang recht soliden Bilanzsaison erste Risse bekommen. Am Dienstag bieten Zahlenausweise weiterer Schwergewichte der US-Unternehmenslandschaft die Gelegenheit, Zweifel an der Konjunktur entweder zu nähren oder zu zerstreuen. Vorbörslich haben schon 3M und Pfizer über den Verlauf des vierten Quartals berichtet. Die Zahlen von 3M kommen zunächst nicht gut an. Die Aktie verliert im vorbörslichen Handel 0,9 Prozent. Die Pfizer-Aktie legt dagegen um 0,6 Prozent zu. Nach Börsenschluss folgen Apple, Ebay und Advanced Micro Devices.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
12:45 US/Pfizer Inc, Ergebnis 4Q
13:00 GB/Traton Group (VW-Nfz- und Bus-Tochter), Kapitalmarkttag
13:00 US/Verizon Communications Inc, Ergebnis 4Q
13:30 US/3M Co, Ergebnis 4Q
18:00 FR/LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton SA, Jahresergebnis
22:15 US/Ebay Inc, Ergebnis 4Q
22:30 US/Advanced Micro Devices Inc, Ergebnis 4Q
22:30 US/Apple Inc, Ergebnis 1Q
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
DE/Siemens, Ergebnis 1Q
DE/Salzgitter, Ergebnis 4Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 15:00 Case-Shiller-Hauspreisindex November 20 Städte PROGNOSE: +4,8% gg Vj zuvor: +5,0% gg Vj 16:00 Index des Verbrauchervertrauens Januar PROGNOSE: 125,0 zuvor: 128,1
FINANZMÄRKTE EUROPA
An Europas Börsen drehen die Kurse am Dienstagmittag leicht ins Plus. "Der Markt setzt auf eine taubenhafte US-Notenbank", sagt ein Händler. Deshalb würden Rücksetzer bei den Aktien trotz aller Risiken derzeit gekauft, und der Goldpreis steige auf 1.309 Dollar. "In den Himmel wachsen werden die Bäume zunächst nicht", sagt ein Händler mit Blick auf die Risiken an den Märkten. Die jüngsten Nachrichten sprechen nicht dafür, dass es im Handelsstreit zwischen den USA und China zu der erhofften Einigung in den kommenden Tagen kommen wird. Und von der weiteren Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus am Abend wird keine Weichenstellung für eine Lösung der Probleme erwartet. Bei den Zahlen von SAP (-2,3 Prozent) machen Händler Licht und Schatten aus. Philips (+3,4 Prozent) hat im vierten Quartal 2018 mehr umgesetzt als erwartet und startet nun ein neues Aktienrückkaufprogramm über 1,5 Milliarden Euro. Zudem stockt der Konzern die Dividende um 6 Prozent auf. Nach schwächeren Geschäftszahlen sinken die Aktien von Siemens Healtineers dagegen um 3,6 Prozent. Sartorius machen dagegen einen Satz von 17,1 Prozent nach oben. "Vor allem die Ertragsseite überzeugt", so ein Marktteilnehmer mit Blick auf die 2018er-Zahlen. Zalando (minus 6,7 Prozent) setzen dagegen negative Analystenkommentare zu. Nach Angaben aus dem Handel haben sowohl Societe Generale wie auch Wells Fargo das Papier abgestuft. Norwegian Air brechen um 11 Prozent ein. Die Geschäftszahlen sind nach Einschätzung von Bernstein deutlich unter den Erwartungen ausgefallen. Royal Mail fallen um 10 Prozent. In den neun Monaten bis Weihnachten ging das Briefgeschäft um 8 Prozent zurück. Auch der Ausblick enttäuschte.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:23 Uhr Mo, 17.15 Uhr % YTD EUR/USD 1,1435 +0,07% 1,1442 1,1434 -0,3% EUR/JPY 125,15 +0,19% 125,00 124,97 -0,5% EUR/CHF 1,1357 +0,19% 1,1343 1,1338 +0,9% EUR/GBP 0,8695 +0,06% 0,8696 0,8690 -3,4% USD/JPY 109,44 +0,13% 109,26 109,31 -0,2% GBP/USD 1,3153 +0,03% 1,3158 1,3160 +3,1% Bitcoin BTC/USD 3.374,51 -1,65% 3.374,75 3.418,13 -9,3%
Das Pfund zeigt sich am Dienstag wenig verändert. Am Dienstagabend stimmt das britische Unterhaus erneut über den EU-Austrittsvertrag ab. Sollte der Brexit verschoben werden, könnte das Pfund auf 1,33 Dollar steigen, prgnostizieren die Analysten von Mitsubishi UFJ Financial Group (MUFG). Sollte sich eine Verlängerung von Artikel 50 und damit eine Verschiebung des Austritts nicht durchsetzen, sollte Sterling auf 1,3050 Dollar sinken.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Schwache Vorgaben aus den USA und die Klage der US-Justiz gegen den chinesischen Huawei-Konzern sind am Dienstag an den ostasiatischen Börsen gut weggesteckt worden. Nach zwischenzeitlich schwächeren Kursen erholten sich die Notierungen im Handelsverlauf weitgehend. An der Wall Street hatten Geschäftszahlen von Caterpillar und Nvidia Konjunktursorgen geschürt, zumal beide Unternehmen unter einem schwächelnden Geschäft in China litten. Dazu, dass sich die Kurse an den chinesischen Börsen relativ stabil hielten, trugen neue Maßnahmen Pekings zur Ankurbelung des heimischen Konsums bei. Die Autoaktie Great Wall Motor verlor in Hongkong über 4 Prozent. Auf den Kurs drückte unter anderem ein negativer Kommentar von Goldman Sachs. Der Kurs des Wettbewerbes Brilliance verlor 1,5 Prozent. Verkauft wurden in Tokio nach den enttäuschenden Geschäftszahlen von Caterpillar Aktien von Baumschinenherstellern. Hitachi Construction knickten um 4,4 Prozent ein, Komatsu um 4,6 Prozent und Mitsubishi Heavy um 0,6 Prozent. In Seoul büßten Daewoo Engineering & Construction 4,9 Prozent ein. Das Unternehmen litt neben den Caterpillar-Zahlen auch unter den eigenen. Besser hielten sich in Tokio Aktien von Unternehmen, die stärker von der Binnenkonjunktur abhängen. Der Kurs des Getränkeherstellers Asahi stieg um 0,3 Prozent, für die Aktie des Versorgers Tokyo Electric Power ging es um 3,7 Prozent nach oben. In Taiwan verloren Taiwan Semiconductor nach der Nvidia-Warnung 2,8 Prozent. In Sydney gehörten Aktien aus dem Ölsektor zu den Verlierern, nachdem die Ölpreise zuletzt deutlich gesunken waren. Der Rohstoffsektor gewann dagegen 1,6 Prozent. Hintergrund seien steigende Eisenerzpreise nach dem Minenunglück beim brasilianischen Vale-Konzern, hieß es. Die Aktie des Eisenerzförderers Fortescue verteuerte sich um 4,8 Prozent.
CREDIT
Nachdem sich die Risikoprämien zu Wochenbeginn leicht zurückgebildet haben, weiten sich die Spreads am Dienstag tendenziell moderat aus. Die Anleger befinden sich im Abwartemodus. Im Fokus stehen die am Mittwoch beginnenden Handelsgespräche zwischen dem chinesischen Vizepremier Liu He und dem US-Handelsbauftragten Robert Lighthizer. Der Ausgang der Verhandlungen ist vollkommen ungewiss und dürfte nach Einschätzung von Analysten einen erheblichen Einfluss auf die weitere Entwicklung am Kreditmarkt haben.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Schub bei SAP-Marge blieb aus - höhere Dividende
SAP plant erstmals seit 2015 ein unternehmensweites Restrukturierungsprogramm, für das Kosten von 800 bis 950 Millionen Euro anfallen. Diese sollen bereits zum großen Teil im ersten Quartal verbucht werden. Ziel sei es, ab 2020 jährliche Kosteneinsparungen von 750 bis 850 Millionen Euro zu erreichen. Erste kleine Auswirkungen werden bereits im laufenden Jahr einfließen.
Siemens gewinnt Auftrag über 200 Millionen Euro aus dem Oman
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 29, 2019 06:56 ET (11:56 GMT)
Siemens hat seinen bislang größten Auftrag aus dem Oman erhalten. Wie der Konzern mitteilte, liefert er für das integrierte Energie- und Wasserprojekt (DIPWP) in der omanischen Hafenstadt Duqm mehrere Gas- und Dampfturbinen sowie digitale Lösungen. Außerdem übernimmt Siemens den Langzeit-Service für die neue Anlage. Die Laufzeit beträgt 25 Jahre. Das Auftragsvolumen beziffert Siemens auf rund 200 Millionen Euro.
Siemens Gamesa wächst bei leicht sinkender Marge
Siemens Gamesa bleibt auf dem Wachstumspfad. Der Windkraftanlagenbauer verzeichnete im ersten Quartal seines neuen Geschäftsjahres 6 Prozent mehr Umsatz; unter dem Strich stand anders als im gleichen Zeitraum kein Verlust, sondern ein kleiner Überschuss. Die bereinigte operative Marge bezogen auf das EBIT fiel mit 6,1 Prozent aber um 20 Basispunkte geringer aus. Gründe dafür sind niedrige Preise im Auftragsbestand und die noch immer rückläufigen Umsätze im Geschäft mit Onshore-Windanlagen.
Siemens Healthineers hat Atellica-Installation unterschätzt
Siemens Healthineers hat den Aufwand der Installation des neuen Labordiagnostiksystems Atellica bei den Kunden offenbar unterschätzt. Es seien deutlich mehr große und komplexe Aufträge in der Anfangsphase der Einführung eingegangen als gedacht, räumte Unternehmenschef Bernd Montag in einer Telefonkonferenz zu den Erstquartalszahlen ein. Langfristig sei dies ein Garant für den Erfolg, kurzfristig aber eine Belastung.
Bahn mit neuem Fahrgast- und Umsatzrekord im Fernverkehr - Kreise
So viele Menschen wie nie sind im vergangenen Jahr mit der Deutschen Bahn gefahren - auch dank der Sparpreise und 19-Euro-Tickets. Zum vierten Mal in Folge habe die Bahn den Fahrgastrekord im Fernverkehr geknackt, verlautete aus Unternehmenskreisen: Nach rund 142 Millionen Reisenden 2017 könnte die Zahl 2018 bei mehr als 145 Millionen liegen. Auch Umsatz und Gewinn aus dem Jahr 2017 wurden den Angaben zufolge 2018 in der Sparte Fernverkehr übertroffen.
Hellofresh verringert Quartalsverlust und bestätigt Prognosespanne
Hellofresh hat im vierten Quartal dank Wachstum bei Kunden und Bestellungen den Umsatz überproportional gesteigert, die Verluste verringert und die Margen verbessert. Bereinigt um die jüngsten Akquisitionen und Investitionen habe der Kochboxenversender im Schlussquartal sowohl auf Gruppenebene als auch in den beiden Segmenten USA und International einen operativen Gewinn (EBITDA) erreicht, teilte das SDAX-Unternehmen mit. Die Prognosespanne für das Gesamtjahr bestätigte das Unternehmen.
KPS stellt für 2019 stabiles Wachstum in Aussicht
Die Unternehmensberatung KPS rechnet im laufenden Geschäftsjahr 2018/17 mit einem stabilen Wachstum: Für die zwölf Monate per Ende September 2019 stellt das Unternehmen einen Umsatz zwischen 170 und 180 Millionen Euro in Aussicht. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) soll in der Spanne von 22 bis 27 Millionen Euro liegen. Das entspräche einem kräftigen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr zwischen 10 und 35 Prozent.
Ana Holdings bestellt 48 Flugzeuge bei Boeing und Airbus
Der japanische Mischkonzern Ana Holdings hat ankündigt, insgesamt 48 neue Flugzeuge für zwei seiner Konzernairlines zu bestellen. Bei dem US-Hersteller Boeing werden 30 Maschinen des Modells 737 MAX 8 geordert und bei dem europäischen Konkurrenten Airbus 18 A320neo. Die Flugzeuge sollen in den Jahren 2021 bis 2025 ausgeliefert werden und sind für die beiden Fluggesellschaften All Nippon Airways (ANA) und deren Billigflugtochter Peach vorgesehen, teilte die Ana Holdings Inc mit.
Softwarefehler bei iPhones Facetime lässt Lauschangriffe zu
Ein neu entdeckter Softwarefehler in Apples iPhone-Telefoniedienst Facetime ermöglicht das Ausspionieren von Kontakten ohne deren Wissen. Die Fehlfunktion wurde als erstes von der Webseite 9to5mac beschrieben. Ein auf dem Twitterkonto @BmManski veröffentlichtes Video zeigt, wie einfach es ist, den Fehler auszunutzen und mithilfe von Facetime ein iPhone als Wanze zu missbrauchen.
EU verlangt von Internet-Konzernen mehr Einsatz im Kampf gegen Fake News
Wegen der anstehenden Europawahl hat die EU-Kommission von Internet-Firmen wie Facebook, Google und Twitter mehr Anstrengungen im Kampf gegen Falschinformationen verlangt. Seit einem im September vereinbarten Verhaltenskodex habe es zwar Fortschritte insbesondere beim Vorgehen gegen falsche Konten in sozialen Medien gegeben, erklärte die Behörde. Es fehle aber unter anderem noch an "voller Transparenz" bei der Kennzeichnung politischer Werbung.
Cerberus-Partner Knower leitet AmCham Frankfurt
Die Frankfurter Außenstelle der deutsch-amerikanischen Handelskammer (AmCham) in Deutschland wird künftig von einem Partner der Deutschland-Tochter der US-Beteiligungsgesellschaft Cerberus geleitet. Nach Mitteilung der AmCham handelt es sich um David Knower, Partner und COO bei der Cerberus Beteiligungsberatung GmbH. Er folgt auf den Rechtsanwalt Mark C. Hilgard, der rund zehn Jahre lang Vorsitzender des Regionalkomitees Frankfurt gewesen war.
Schwedische Loomis übernimmt Geldtransportunternehmen Ziemann
Das schwedische Geld- und Werttransportunternehmen Loomis schluckt den deutschen Wettbwerber Ziemann. Die Loomis AB und die Eigentümer der Ziemann Sicherheit Holding GmbH haben einen Kaufvertrag über 100 Prozent der Anteile unterzeichnet. Der Kaufpreis beträgt knapp 160 Millionen Euro plus Schulden.
Norwegian erhöht Kapital und kündigt Kostensenkungen an
Die Billigfluggesellschaft Norwegian sammelt mit einer Kapitalerhöhung 3 Milliarden norwegische Kronen (rund 309 Millionen Euro) ein. Zudem will die Airline mit Sitz in Oslo ihre Kosten senken, um ihre Bilanz zu stärken und ihren Fokus von Wachstum auf Profitabilität zu legen. Die bereits vollständig gezeichnete Emission werde die finanzielle Flexibilität erhöhen, teilte das Unternehmen mit.
PG&E beantragt Gläubigerschutz wegen kalifornischer Waldbrände
PG&E, Kaliforniens größter Energieversorger, hat Gläubigerschutz nach Chapter 11 des US-Insolvenzrechts beantragt. The Pacific Gas and Electric Company aus San Francisco sieht Forderungen wegen der verheerenden Waldbrände auf sich zukommen, die nach eigenen Angaben 30 Milliarden US-Dollar übersteigen könnten. PG&E hatte am 14. Januar mitgeteilt, dass es den Involvenzschutz um den 29. Januar herum beantragen werde.
Philips schneidet besser als erwartet ab und erhöht Dividende
Die niederländische Royal Philips hat im vierten Quartal 2018 mehr umgesetzt als erwartet. Ihre eigenen Ziele für das Gesamtjahr 2018 hat der Anbieter von Gesundheitstechnologie und Haushaltsgeräten erreicht und startet nun ein neues Aktienrückkaufprogramm über 1,5 Milliarden Euro. Zudem stockt der Konzern die Dividende um 6 Prozent auf und will für das vergangene Jahr 0,85 Euro ausschütten.
Ryanair übernimmt Billigflieger Laudamotion komplett
Der irische Billigflieger Ryanair hat die österreichische Airline Laudamotion komplett übernommen und konsolidiert. Im vergangenen Jahr hatte Ryanair 75 Prozent der Anteile an der Billigfluggesellschaft gekauft und übernahm nach eigenen Angaben zum Jahresende den Rest. Laudamotion werde die Flotte im Sommer auf 25 Flugzeuge und im Sommer kommenden Jahres auf 30 Flugzeuge aufstocken, teilte Ryanair weiter mit.
Samarco-JV von BHP und Vale einigt sich nicht bei Umschuldung
Das brasilianische Bergbauunternehmen Samarco Mineracao SA hat sich mit seinen Kreditgebern nicht auf eine Umschuldung einigen können. Samarco werde erst dann seine Geschäftstätigkeit wieder aufnehmen, wenn diese "sicher, wirtschaftlich rentabel und von der Gemeinde unterstützt wird", teilte die BHP Group plc mit, die Samarco Mineracao gemeinsam mit der brasilianischen Vale als paritätisches Joint Venture betreibt. Zudem erfordere die Wiederinbetriebnahme die Genehmigungen durch Landes- und Bundesbehörden.
Thermo Fisher verkauft Geschäftsbereich Anatomische Pathologie an PHC
Das US-Unternehmen Thermo Fisher Scientific, ein Lieferant für wissenschaftliche Anwendungen, verkauft seinen Geschäftsbereich Anatomische Pathologie für rund 1,14 Milliarden US-Dollar an das japanische Gesundheitsunternehmen PHC Holdings. Der Geschäftsbereich Anatomische Pathologie bietet Objektträger, Instrumente und Verbrauchsmaterialien an.
Australische TPG lässt wegen Huawei-Verbot ihre 5G-Netzpläne fallen
Die australische TPG Telecom Limited lässt ihre Pläne zum Aufbau des neuen Mobilfunkstandard 5G in ihrem Heimatland fallen. Als Grund für den Schritt nannte das Telekommunikations- und IT-Unternehmen die Entscheidung der Regierung, aus Gründen der nationalen Sicherheit keine potenziell von ausländischen Regierungen gesteuerten Ausrüster, in diesem Fall den chinesischen Technologiekonzerns Huawei, haben zu wollen. Nach Aussage von TPG Telecom sollte Huawei der Hauptausrüster sein, weil das Equipment der Chinesen einen einfachen Weg zum Upgrade auf ein 5G-Netzwerk der nächsten Generation bietet.
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January 29, 2019 06:56 ET (11:56 GMT)
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