ROUNDUP: May will Brexit-Abkommen wieder aufschnüren
LONDON - Die britische Premierministerin Theresa May will das mit Brüssel ausgehandelte Brexit-Abkommen zwei Monate vor dem geplanten EU-Austritt noch einmal aufschnüren. "Die Welt weiß, was dieses Haus nicht will. Heute müssen wir eine nachdrückliche Botschaft dazu senden, was wir wollen", sagte May am Dienstag zu Beginn einer Brexit-Debatte im Unterhaus in London. "Ich will mit dem klarestmöglichen Mandat nach Brüssel zurückkehren." Bislang hat sich Brüssel strikt geweigert, das Abkommen wieder aufzumachen.
USA: Verbraucherstimmung fällt auf den niedrigsten Stand seit Juli 2017
WASHINGTON - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Januar überraschend deutlich eingetrübt. Der vom Conference Board erhobene Indikator fiel im Vergleich zum Vormonat um 6,4 Punkte auf 120,2 Zähler, wie das private Marktforschungsinstitut am Dienstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Mittel mit einem Rückgang auf 124,0 Punkte gerechnet. Der Januar-Wert ist der niedrigste Stand seit Juli 2017.
May wirbt für klare Brexit-Botschaft aus London an die Welt
LONDON - Die britische Premierministerin Theresa May hat das Parlament in London um ein Mandat für Nachverhandlungen zum Brexit-Abkommen gebeten. London müsse den übrigen 27 EU-Staaten endlich klar zu sagen, was die Briten in Sachen Brexit wollen. "Die Welt weiß, was dieses Haus nicht will. Heute müssen wir eine nachdrückliche Botschaft dazu senden, was wir wollen", sagte die Premierministerin am Dienstagnachmittag zum Auftakt der wichtigen Brexit-Debatte im britischen Unterhaus.
Pompeo: Guaidó bekommt Zugang zu Venezuelas Regierungskonten in USA
WASHINGTON - Die USA haben dem venezolanischen Gegenpräsidenten Juan Guaidó Zugang zu bestimmten Konten Venezuelas verschafft, die in den USA liegen. Außenminister Mike Pompeo habe die Erlaubnis gegeben, dass Guaidó rechtmäßig auf das Eigentum zugreifen könne, das auf bestimmten Konten der Regierung Venezuelas oder der Zentralbank Venezuelas bei US-Banken lagere.
USA: Hauspreisanstieg schwächt sich weiter ab - Case-Shiller-Index
NEW YORK - Der Preisauftrieb am US-Immobilienmarkt hat sich im November weiter abgeschwächt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Häuserpreise um 4,68 Prozent, wie aus dem am Dienstag in New York veröffentlichten S&P/Case-Shiller-Index hervorgeht. Das ist der schwächste Anstieg seit Januar 2015. Analysten hatten im Mittel einen Zuwachs um 4,89 Prozent erwartet. Im Monatsvergleich stiegen die Häuserpreise um 0,30 Prozent.
ROUNDUP 2: Weltweit mehr Korruption erlebt - Deutschland schlechter bewertet
BERLIN - Korruption und Bestechung nehmen einer Umfrage zufolge in der Wirtschaft und in öffentlichen Institutionen in Deutschland gefühlt zu. Führungskräfte aus der internationalen Wirtschaft stuften die Bundesrepublik im Korruptionsindex von Transparency International (TI) schlechter ein als im Vorjahr, so dass das Land in diesem Jahr nur 80 von 100 Punkten erreicht. Das ist ein Punkt weniger als im Jahr zuvor. Trotzdem rutscht Deutschland im weltweiten Ranking um einen Platz nach vorn auf den elften Rang - weil sich das Niveau insgesamt verschlechtert hat.
ROUNDUP: Brexit-Abstimmungen: Mandat für Nachverhandlung oder Brexit-Aufschub?
LONDON - Wenige Stunden vor den Abstimmung im britischen Parlament über den weiteren Brexit-Fahrplan hat sich ein Kurswechsel der Regierung abgezeichnet. Berichten zufolge will sich Premierministerin Theresa May hinter Forderungen von Abgeordneten stellen, das Brexit-Abkommen noch einmal aufzuschnüren.
ROUNDUP 3: USA verhängen Sanktionen gegen Venezuela - Spekulationen über Truppen
CARACAS/WASHINGTON/BOGOTÁ - Im Machtkampf zwischen Regierung und Opposition in Venezuela erhöht die US-Regierung den Druck auf Präsident Nicolás Maduro. US-Finanzminister Steven Mnuchin kündigte am Montag in Washington Sanktionen gegen den wichtigen Ölsektor des lateinamerikanischen Landes an. Die Sanktionen richten sich gegen den staatlichen Ölkonzern PdVSA. Öl aus Venezuela dürfe zwar unter dem Sanktionsregime weiterhin eingekauft werden, die Zahlungen müssten jedoch auf Sperrkonten fließen.
ROUNDUP: EU-Rechnungsprüfer kritisieren Juncker-Fonds
LUXEMBURG - Die EU-Rechnungsprüfer sehen bei der milliardenschweren Investitionsinitiative Efsi einige Mankos. Die Angaben zu den angestoßenen Investitionen seien womöglich überhöht, teilte der EU-Rechnungshof am Dienstag mit. Ein Teil der Gelder sei zudem an Projekte gegangen, die auch aus anderen öffentlichen oder privaten Quellen hätten finanziert werden können. Die Europäische Investitionsbank EIB und die EU-Kommission wehren sich gegen die Kritik.
ROUNDUP 2/Vor Handelsgesprächen: US-Anklage gegen Chinas Telekom-Gigant Huawei
PEKING/WASHINGTON - Das US-Justizministerium hat Anklage gegen den chinesischen Telekom-Riesen Huawei und mehrere seiner Tochterfirmen erhoben. Ferner wurde die Auslieferung der in Kanada festgehaltenen Tochter des Gründers, Finanzchefin Meng Wanzhou, beantragt. Dem weltgrößten Telekom-Ausrüster und zweitgrößten Handyhersteller werden Verstöße gegen Iran-Sanktionen, Geldwäsche, Betrug, Verschwörung zur Behinderung der Justiz und auch Industriespionage vorgeworfen.
Frankreich: Verbrauchervertrauen hellt sich auf
PARIS - Die Stimmung der französischen Verbraucher hat sich im Januar spürbar verbessert. Das Verbrauchervertrauen sei um 5 Punkte auf 91 Punkte gestiegen, teilte das Statistikamt Insee am Dienstag in Paris mit. Volkswirte hatten im Schnitt nur einen leichten Anstieg auf 88 Zähler erwartet. Der Wert des Vormonats wurde um einen Punkt auf 86 Punkte nach unten korrigiert. Im Dezember war die Konsumlaune in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone damit auf den niedrigsten Wert seit Oktober 2014 gefallen.
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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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AXC0275 2019-01-29/17:09