Berlin (ots) - Was macht man, wenn der eine Schwarz will und der andere Weiß? Genau: Man trifft sich bei Grau. Das klingt erst mal mittelmäßig. Aber am Ende funktioniert gutes Regieren exakt so: Demokratie ist die Kunst des Kompromisses. Und genau das haben Union und SPD beim Streit um das Werbeverbot für Abtreibungen, beim Ringen um den Paragrafen 219a, gezeigt. Nur mal angenommen, die Koalition hätte keinen Kompromiss gefunden. Und der Streit wäre so ausgeufert, dass das Land wie zuletzt Mitte der 90er-Jahre maximal unversöhnlich über das Recht auf Abtreibungen diskutiert hätte. Ganz ehrlich: Das wäre keine gute Idee, wenn man bedenkt, wie hysterisch eine solche Debatte heute, zwanzig Jahre später, geführt werden würde. Die Mehrheit hätte sich zu Recht fassungslos von dieser Regierung abgewendet. Dann lieber so. Gut gemacht!
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