DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
TAGESTHEMA
Das britische Unterhaus hat Nachverhandlungen zum Brexit-Abkommen mit der EU verlangt und sich zugleich gegen einen harten Brexit ausgesprochen. In einer Reihe von Abstimmungen über Änderungsanträge zum Brexit-Abkommen votierten die Abgeordneten dafür, die sogenannte Backstop-Regelung für Nordirland in dem Vertrag zu ersetzen. Mit noch knapperer Mehrheit wurde eine nicht bindende Entschließung gegen einen No-Deal-Brexit abgesegnet. Großbritanniens Austritt aus der EU soll am 29. März vollzogen werden. Ein No-Deal-Brexit könnte insbesondere für die Wirtschaft schwerwiegende Folgen haben. Mit seiner Zustimmung zu dem sogenannten Brady-Antrag stützte das Unterhaus die Strategie von Premierministerin Theresa May, die vorab angekündigt hatte, das Brexit-Abkommen mit der EU noch einmal aufschnüren und die höchst umstrittenen Regelungen zu Nordirland neu verhandeln zu wollen. Die EU lehnte unmittelbar nach den Abstimmungen im britischen Parlament jegliche Nachverhandlungen zum Brexit-Abkommen ab. Ein Sprecher von EU-Ratspräsident Donald Tusk sagte in Brüssel, das Abkommen sei nicht verhandelbar. Tusk hatte zuvor mit Staats- und Regierungschefs der EU-Länder über Mays Forderungen nach einer Abänderung des Brexit-Abkommens gesprochen. Nach Meinung von Beobachtern ist das Risiko eines harten Brexits gestiegen.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
07:20 SE/Volvo AB, Ergebnis 4Q
07:30 DE/Comdirect Bank AG, Jahresergebnis (10:00 BI-PK in Frankfurt)
07:40 NL/KPN NV, Ergebnis 4Q
12:00 CN/Alibaba Group Holding Ltd, Ergebnis 3Q
12:50 US/AT&T Inc, Ergebnis 4Q
13:30 US/Boeing Co, Ergebnis 4Q
14:00 US/McDonald's Corp, Ergebnis 4Q
22:01 US/Qualcomm Inc, Ergebnis 1Q
22:02 US/Microsoft Corp, Ergebnis 2Q
22:05 US/Facebook Inc, Ergebnis 4Q
22:05 US/Mondelez International Inc, Ergebnis 4Q
22:10 US/Visa Inc, Ergebnis 1Q
22:15 US/Blue Apron Holdings Inc, Ergebnis 4Q
22:15 US/Tesla Inc, Ergebnis 4Q
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
DE/Washtec, Jahresergebnis
DIVIDENDENABSCHLAG
Banco Santander: 0,065 EUR
AUSBLICK KONJUNKTUR
- FR 07:30 BIP 4Q (1. Veröffentlichung) PROGNOSE: +0,1% gg Vq zuvor: +0,3% gg Vq - DE 08:00 Import-/Exportpreise Dezember Importpreise PROGNOSE: -0,8% gg Vm/+2,1% gg Vj zuvor: -1,0% gg Vm/+3,1% gg Vj 08:00 GfK-Konsumklimaindikator Februar PROGNOSE: 10,3 Punkte zuvor: 10,4 Punkte 14:00 Verbraucherpreise Januar (vorläufig) PROGNOSE: -0,9% gg Vm/+1,6% gg Vj zuvor: +0,1% gg Vm/+1,7% gg Vj HVPI PROGNOSE: -1,0% gg Vm/+1,7% gg Vj zuvor: +0,3% gg Vm/+1,7% gg Vj - EU 11:00 Geschäftsklimaindex Eurozone Januar PROGNOSE: +0,73 zuvor: +0,82 11:00 Index Wirtschaftsstimmung Januar Wirtschaftsstimmung Eurozone PROGNOSE: 106,5 zuvor: 107,3 Industrievertrauen Eurozone PROGNOSE: +0,5 zuvor: +1,1 Verbrauchervertrauen Eurozone PROGNOSE: -7,9 Vorabschätzung: -7,9 zuvor: -8,3 - US 14:30 BIP 4Q (1. Veröffentlichung) (Veröffentlichung wegen Shutdown unsicher) annualisiert PROGNOSE: +2,7% gg Vq zuvor: +3,4% gg Vq BIP-Deflator PROGNOSE: +1,9% gg Vq zuvor: +1,8% gg Vq 16:30 Rohöllagerbestände (Woche) 20:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung, 20:30 PK mit Fed-Chef Powell, Washington Fed-Funds-Zielsatz PROGNOSE: 2,25% bis 2,50% zuvor: 2,25% bis 2,50%
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
11:15 SE/Auktion 2,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Mai 2025 im Volumen von 1 Mrd SEK Auktion 2,25-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Juni 2032 im Volumen von 500 Mio SEK 11:00 NO/Auktion 2,00-prozentiger Anleihen mit Laufzeit April 2028 im Volumen von 3 Mrd NOK 11:00 IT/Auktion 2,45-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2023 im Volumen von 2,25 bis 2,75 Mrd EUR Auktion 2,80-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Dezember 2028 im Volumen von 2 bis 2,5 Mrd EUR Auktion variabel verzinster Anleihen mit Laufzeit Januar 2025 im Volumen von 2,25 bis 2,75 Mrd EUR 11:30 DE/Auktion 0,25-prozentiger Bundesanleihen mit Laufzeit Februar 2029 im Volumen von 3 Mrd EUR
ÜBERSICHT INDIZES
INDEX Stand +/- % S&P-500-Future 2.640,60 0,01 Nikkei-225 20.556,54 -0,52 Schanghai-Composite 2.582,96 -0,44 INDEX Vortagesschluss +/- % DAX 11.218,83 0,08 DAX-Future 11.202,00 -0,30 XDAX 11.204,82 -0,32 MDAX 23.689,33 0,44 TecDAX 2.632,46 0,31 EuroStoxx50 3.153,42 0,51 Stoxx50 2.870,29 0,97 Dow-Jones 24.579,96 0,21 S&P-500-Index 2.640,00 -0,15 Nasdaq-Comp. 7.028,29 -0,81 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 165,26% +38
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Vorbörslich zeichnet sich an den Börsen eine wenig veränderte Eröffnung an. Die Anleger dürften vorsichtig agieren. Nicht nur trifft die Fed am Abend ihre geldpolitische Entscheidung, am Mittwoch beginnen auch die Handelsgespräche zwischen dem chinesischen Vize-Premier Liu He und dem US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer. Nachdem das US-Justizministerium Anklage gegen Huawei, dessen Finanzchefin Meng Wanzhou und zwei Tochterunternehmen wegen Verstoßes gegen die Iran-Sanktionen erhoben hat, sind Beobachter skeptisch, ob es zu einem Durchbruch kommen wird. Die chinesische Regierung hat die Anklage scharf kritisiert. Mit Blick auf die geldpolitische Entscheidung der Fed rechnen Händler mit einem taubenhaften Auftritt von Fed-Chef Jerome Powell. Mit Blick auf den Brexit bleiben derweil die Unsicherheiten hoch. Das britische Parlament hat einen Zusatzantrag unterstützt, der die Regierung zu Nachverhandlungen mit Brüssel auffordert. Die EU reagierte umgehend und stellte klar, dass es Nachverhandlungen nicht geben werde.
Rückblick: Freundlich - "Der Markt setzt auf eine taubenhafte US-Notenbank", sagte ein Händler. Mit Blick auf die Risiken fügte er hinzu: "In den Himmel wachsen werden die Bäume zunächst nicht." Die jüngsten Nachrichten sprechen nicht dafür, dass es im Handelsstreit zwischen den USA und China zu der erhofften Einigung in den kommenden Tagen kommen wird. Und von der weiteren Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus am Abend wurde keine Weichenstellung für eine Lösung der Probleme erwartet. Technologiewerte verloren gegen die positive Tendenz im Schnitt 0,5 Prozent. Hier belastete das Minus von SAP. Philips (+2,3 Prozent) hatte im vierten Quartal 2018 mehr umgesetzt als erwartet und startete ein neues Aktienrückkaufprogramm. Zudem stockt der Konzern die Dividende auf. Gut kamen die Zahlen von Siemens Gamesa (+13 Prozent) an. Norwegian Air brachen in Reaktion auf schwache Geschäftszahlen um rund 15 Prozent ein. Bei Royal Mail (-13,3 Prozent) enttäuschten sowohl Zahlen als auch Ausblick.
DAX/MDAX/TECDAX
Gut behauptet - Der DAX wurde gebremst von seinem Schwergewicht SAP (-2,8 Prozent). Bei der Marge hatten die Walldorfer die Markterwartungen verfehlt. Der Umsatz mit Software-Lizenzen wuchs dagegen unerwartet deutlich, und auch der Ausblick auf das laufende Jahr stieß auf positive Resonanz. Autowerte standen ebenfalls auf der Verliererseite, besonders VW wegen des Streiks um ungarischen Werk der Tochter Audi und bei Conti. Stark im Markt lagen dagegen vergleichsweise konjunkturunabhängige Aktien. Eon führten mit einem Plus von 2 Prozent die Gewinnerliste im DAX an, RWE stiegen um 1,6 Prozent. Der Markt rechnete mit steigenden Strompreisen. Der Kohlekompromiss habe diese Erwartungshaltung noch einmal verstärkt, hieß es. Nach schwächeren Geschäftszahlen fielen Siemens Healthineers um 4,4 Prozent. Siemens selbst schlossen 0,5 Prozent im Plus. Sartorius machten nach guten Zahlen einen Satz um 18,2 Prozent. Zalando (-8,1 Prozent) setzten dagegen negative Analystenkommentare zu.
XETRA-NACHBÖRSE
Sehr lebhaft verlief der Handel nach Aussage eines Händlers. Die Washtec-Aktie wurde 2 Prozent höher getaxt, nachdem das Unternehmen vorläufige Zahlen für das Gesamtjahr veröffentlicht hatte. Die Fraport-Aktie wurde 1,4 Prozent fester gestellt. Nach Angaben aus dem Handel soll die HSBC die Titel auf "Buy" von "Hold" hochgestuft haben.
USA / WALL STREET
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 30, 2019 01:44 ET (06:44 GMT)
Uneinheitlich - Im Vorfeld der Handelsgespräche zwischen den USA und China hätten sich die Investoren zurückgehalten, hieß es. Die Klage der USA gegen den chinesischen Huawei-Konzern dürfte die Verhandlungen, die am Mittwoch auf höherer Ebene fortgeführt werden sollen, nicht leichter machen. Die Blicke waren aber auch auf das Ergebnis der Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch gerichtet. Zudem hatte mit den am Montag veröffentlichten enttäuschenden Geschäftszahlen von Caterpillar und der Umsatzwarnung von Nvidia das Bild einer bislang recht soliden Bilanzsaison erste Risse bekommen. Auch die am Dienstag publizierten Quartalsergebnisse zeigten Licht und Schatten. Der Mischkonzern 3M hatte zwar im Schlussquartal die Erwartungen übertroffen, den Ausblick allerdings gesenkt. Die Aktie stieg um 1,9 Prozent. Auch der Pharmahersteller Pfizer hatte eine enttäuschende Ertragsprognose gegeben, der Kurs rückte aber dennoch um 3,1 Prozent vor. Das Unternehmen schloss große Übernahmen aus.
US-Anleihen legten zu. Die Zehnjahresrendite sank um 3,3 Basispunkte auf 2,71 Prozent.
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Di, 17.20 Uhr EUR/USD 1,1445 +0,0% 1,1442 1,1420 EUR/JPY 125,07 -0,1% 125,14 124,85 EUR/CHF 1,1384 +0,0% 1,1381 1,1363 EUR/GBR 0,8739 -0,1% 0,8747 0,8691 USD/JPY 109,28 -0,1% 109,36 109,33 GBP/USD 1,3096 +0,1% 1,3079 1,3141 Bitcoin BTC/USD 3.424,51 0,64 3.402,63 3.413,63
Das Pfund fiel im späten Handel mit der Brexit-Abstimmung im britischen Unterhaus deutlich zurück. Die Abgeordneten votierten mit knapper Mehrheit für einen Antrag, in dem ein EU-Austritt ohne Abkommen abgelehnt wird. Zudem wurden Nachverhandlungen über den "Backstop" gefordert. Die EU lehnte dies allerdings in einer Reaktion auf die Abstimmung ab. Nach Meinung von Beobachtern ist das Risiko eines harten Brexits gestiegen. Großbritanniens Austritt aus der EU soll am 29. März vollzogen werden. Das Pfund fiel auf ein Tagestief bei 1,3056 Dollar, nachdem es vor der Abstimmung noch bei 1,3150 Dollar gelegen hatte.
Das Pfund kann sich im asiatisch geprägten Handel am Morgen kaum erholen. Die OCBC-Analysten erwarten, dass die EU weiterhin "frostig und wenig entgegenkommend" auftreten werde. Der jüngste Höhenflug des Pfund dürfte nun etwas unter die Räder geraten - abhängig von der Reaktion der EU. Ganz allgemein weiche der Optimismus über die Verhinderung eines harten Brexits etwas am Markt, heißt es im Handel.
ROHSTOFFE
ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 53,40 53,31 +0,2% 0,09 +16,8% Brent/ICE 61,49 61,32 +0,3% 0,17 +13,6%
Am Ölmarkt holten die Preise ihre Vortagesverluste wieder auf. Grund waren die Sanktionen gegen den venezolanischen Ölkonzern PDVSA, mit denen die USA den Druck auf Staatschef Nicolas Maduro erhöhen wollen. Beobachter warnten allerdings, dass das bestehende weltweite Überangebot die Erholungsbewegung bremsen dürfte. Erst in der vergangenen Woche hatten Daten des Unternehmens Baker Hughes gezeigt, dass in den USA wieder mehr Ölförderanlagen in Betrieb genommen wurden. WTI verteuerte sich um 2,5 Prozent auf 53,31 Dollar. Brent legte um 2,3 Prozent auf 59,93 Dollar zu.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.315,25 1.311,50 +0,3% +3,75 +2,5% Silber (Spot) 15,97 15,84 +0,8% +0,13 +3,1% Platin (Spot) 817,50 815,00 +0,3% +2,50 +2,6% Kupfer-Future 2,73 2,73 +0,1% +0,00 +3,7%
Der Goldpreis stieg den dritten Handelstag in Folge. Der Preis für die Feinunze kletterte zum US-Settlement um 0,5 Prozent auf 1.309 Dollar. Konjunktursorgen ließen Anleger zu dem Edelmetall greifen, hieß es von einem Teilnehmer. Wenn am Mittwoch die Äußerungen der US-Notenbank als taubenhaft wahrgenommen würden, könnte es für den Goldpreis schnell Richtung 1.350 Dollar nach oben gehen.
MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR
BEZIEHUNGEN USA / CHINA / HUAWEI
Die erste Anhörung im Auslieferungsverfahren gegen Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou in Kanada ist um einen Monat auf Anfang März verschoben worden. Damit soll die kanadische Justiz Zeit bekommen, den US-Auslieferungsantrag gründlich zu prüfen, wie ein Richter in Vancouver entschied. Ursprünglich war die erste Anhörung für den 6. Februar geplant.
HANDELSPOLITIK CHINA
China will die Hürden für ausländische Investoren im Land senken. In einer überarbeiteten Version eines entsprechenden Gesetzentwurfs ist vorgesehen, dass diese mit den chinesischen Unternehmen gleich behandelt werden. Die örtlichen Behörden dürften dann ausländischen Investoren den Marktzugang nur noch "unter bestimmten Umständen" verwehren.
KRISE VENEZUELA
Vor neuen Massenprotesten hat die venezolanische Führung ihr Vorgehen gegen den selbsternannten Übergangspräsidenten Juan Guaidó verschärft. Der regierungstreue Oberste Gerichtshof verhängte ein Ausreiseverbot gegen den oppositionellen Parlamentspräsidenten und fror seine Konten ein. Außerdem wurden Ermittlungen gegen den 35-Jährigen eingeleitet.
BREXIT
Das niederländische Parlament hat der Regierung Sondervollmachten zugestanden für den Fall, dass Großbritannien ohne ein Abkommen aus der EU ausscheidet. Die Abgeordneten beschränkten das Recht der Regierung, in einem solchen Fall Gesetze ohne Zustimmung des Parlaments zu ändern, allerdings auf ein halbes Jahr.
GRUNDSTEUER DEUTSCHLAND
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat sich zuversichtlich gezeigt, bald mit seinen Amtskollegen aus den Ländern eine Einigung auf eine Reform der Grundsteuer zu erreichen. Das Finanzministerium wolle die Grundsteuer "in der Tradition der bisherigen Besteuerung lassen", kündigte der SPD-Politiker an.
SIEMENS
BERICHTET PROG PROG 1. QUARTAL 1Q18/19 ggVj 1Q18/19 ggVj 1Q17/18 Auftragseingang 25.172 +12% 23.844 +6% 22.477 Umsatz 20.116 +1% 20.398 +3% 19.823 Ergebnis nach Steuern 1.118 -49% 1.194 -46% 2.211 Ergebnis je Aktie 1,26 -53% 1,34 -50% 2,68
Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro
WIRECARD
Der Wachstumstrend bei Wirecard ist ungebrochen. Wie der im DAX notierte Zahlungsdienstleister mitteilte, hat er im abgelaufenen Geschäftsjahr und im Schlussquartal Umsatz und operativen Gewinn kräftig gesteigert. Die Prognose für 2019 bestätigte das Unternehmen. Der Umsatz kletterte im vierten Quartal auf Basis vorläufiger Zahlen um 36 Prozent auf 637,5 Millionen Euro. Das EBITDA legte um rund 37 Prozent auf 172,9 Millionen Euro zu.
SHW
Der Autozulieferer SHW hat im vergangenen Jahr deutlich weniger verdient und lässt dies auch seine Aktionäre spüren. Der Umsatz stieg zwar wieder um 5,1 Prozent auf 420,9 Millionen Euro, das EBITDA fiel aber auf 31 von 41 Millionen Euro, wie das Aalener Unternehmen mitteilte. Um die Innenfinanzierungskraft des Unternehmens zu stärken, will SHW für 2018 nur eine Dividende von 0,04 Euro je Aktie. Für 2017 hatte SHW noch 50 Cent je Aktie gezahlt.
WASHTEC
Die Washtec Gruppe hat nach vorläufigen Zahlen den Umsatz im vergangenen Jahr auf 435,4 (Vorjahr 425,0) Millionen Euro gesteigert. Im Schlussquartal legten die Einnahmen auf 122,7 (Vj 112,5) Millionen Euro zu. Das EBIT fiel 2018 leicht auf 51,5 von 52,2 Millionen Euro. Europa war 2018 der wesentliche Umsatz- und Ergebnistreiber der Gruppe und erreichte die bislang höchste EBIT-Rendite.
LVMH
Der Luxusgüterkonzern LVMH ist im abgelaufenen Jahr über alle Geschäftsbereiche hinweg kräftig gewachsen. Vor allem das Kerngeschäft mit Mode- und Lederartikeln trug zum Umsatz- und Gewinnwachstum bei, wie die LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton SA mitteilte. Zu verdanken war dies unter anderem der ungebrochenen Kauflust der chinesischen Kunden. Die Dividende soll um 20 Prozent auf 6 Euro je Aktie steigen.
NOVARTIS
Der Pharmakonzern hat im vierten Quartal trotz höherer Einnahmen weniger verdient. Höhere Restrukturierungskosten und Wertminderungen ließen den Gewinn einbrechen. Der Umsatz stieg um rund 3 Prozent auf 13,3 Milliarden US-Dollar. Das operative Ergebnis sank um 37 Prozent auf 1,30 Milliarden Dollar.
SANTANDER
Die spanische Bank hat im vierten Quartal besser abgeschnitten als von Analysten erwartet. Auch ihre selbstgesteckten Ziele hat die Bank übertroffen. Der Nettogewinn kletterte im Quartal per Ende Dezember um 34 Prozent auf 2,07 Milliarden Euro. Die Einnahmen legten um 4 Prozent auf 12,54 Milliarden Euro zu. Von Factset befragte Analysten hatten der Bank einen Nettogewinn von 1,94 Milliarden und Einnahmen von 21,17 Milliarden Euro zugetraut.
ADVANCED MICRO DEVICES
Der Chipentwickler hat wie erwartet ein wenig glanzvolles viertes Quartal hinter sich gebracht. Der Umsatz stieg zwar um 6 Prozent auf 1,42 Milliarden Dollar, wie der US-Konzern mitteilte. Das war aber schlechter als mit 1,44 Milliarden Dollar an der Wall Street erwartet. Das Nettoergebnis erreichte 38 Millionen Dollar nach einem Verlust von 19 Millionen vor Jahresfrist. Bereinigt stagnierte der Gewinn je Aktie bei 8 Cent.
APPLE
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 30, 2019 01:44 ET (06:44 GMT)
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