Von Hans-Joachim Koch
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im Januar erneut deutlicher als erwartet eingetrübt und damit seinen seit Anfang 2018 verzeichneten Rückgang fortgesetzt. Der von der EU-Kommission erhobene Wirtschaftsstimmungsindex (Esi) sank auf 106,2 (Dezember: 107,4) Punkte. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen Stand von 106,5 prognostiziert. Das Industrievertrauen sank auf 0,5 (2,3) Punkte, was der Prognose entsprach.
Das Verbrauchervertrauen verbesserte sich auf niedrigem Niveau leicht auf minus 7,9 (minus 8,3) Punkte, womit der vorläufige Wert bestätigt wurde. Der Wert für den Bausektor erhöhte sich stärker auf 8,2 (7,3) Punkte. Der Dienstleistungsindex sank dagegen auf 11,0 (12,2), jener des Einzelhandels auf minus 1,9 von minus 0,1.
Der Esi entwickelte sich in den großen Volkswirtschaften des Euroraums unterschiedlich. Während er in Deutschland auf 108,5 (109,3) Punkte und in Italien auf 102,8 (104,1) Punkte zurückfiel, verbesserte er sich in Spanien leicht auf 104,4 (104,3) Punkte und in Frankreich etwas stärker auf 101,0 (100,5) Punkte.
In Deutschland ging der Industrieindex auf 3,1 (4,2) Punkte zurück, der Bauindex auf 19,8 (20,9) Punkte und der Dienstleistungsindex auf 18,9 (20,8) Punkte.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/smh/cbr
(END) Dow Jones Newswires
January 30, 2019 05:00 ET (10:00 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.