An den US-Börsen zeichnen sich zur Eröffnung am Mittwoch kleine Kursgewinne ab. Der Future auf den S&P-500 steigt vorbörslich um 0,3 Prozent. Der Nasdaq-Future legt um 0,8 Prozent zu.
Ermutigende Nachrichten speziell für die Technologiebranche kommen von Apple. Die Zahlen des iPhone-Herstellers waren nicht so schlecht wie befürchtet, auch wenn Apple zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte ein erstes Geschäftsquartal, in das auch das wichtige Weihnachtsgeschäft fällt, mit einem Umsatz- und Gewinnrückgang abgeschlossen hat. Die Apple-Aktie legt vorbörslich um 5,6 Prozent zu.
Die Bilanzsaison läuft auch am Mittwoch noch auf Hochtouren mit Zahlen von - unter anderem - Alibaba, AT&T, Boeing und McDonald's. Schon am Dienstag nach Börsenschluss haben außer Apple der Chiphersteller AMD und das Pharma-Unternehmen Amgen Quartalsausweise veröffentlicht. Die AMD-Aktie haussiert um fast 9 Prozent. Amgen werden vorbörslich noch nicht gehandelt. Im nachbörslichen Handel am Dienstag verloren die Aktien aber 2,3 Prozent.
Die zahlreichen Unternehmensberichte müssen sich die Aufmerksamkeit indessen mit anderen Ereignissen teilen. Am Mittwoch beginnen neue Verhandlungen - dieses Mal auf höherer Ebene - zwischen China und den USA zur Beilegung des Zollstreits. Und um 20.00 Uhr MEZ wird die US-Notenbank das Ergebnis ihrer Zinssitzung veröffentlichen. Eine Zinserhöhung wird nicht erwartet. Spannender dürfte die Pressekonferenz mit Fed-Chef Jerome Powell werden, die für 20.30 Uhr MEZ angesetzt ist.
Anleger hoffen, dass die Fed den Aktienmarkt weiter mit billigem Geld unterstützt. Bis es am Markt zu erhöhter Volatilität gekommen sei, habe Powell quasi den Autopiloten eingeschaltet gehabt, beschreibt Jason Ware, CIO der Albion Financial Group, den Kurs des US-Notenbankchefs. Im Dezember habe sich das aber drastisch geändert. Nun seien die Investoren überzeugt, dass die Fed auf ihrer Seite stehe. Die Anleger fragten sich, ob die Notenbanker 2019 bei ihrer Taubenhaftigkeit blieben und ihre Politik von der Datenlage abhängig machten, oder ob sie vielleicht zu ihrer früheren Meinung zurückgekehrt seien. Letzteres nehme er nicht an, so Ware.
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January 30, 2019 06:27 ET (11:27 GMT)
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