Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13:12 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.651,00 +0,41% +5,82% Euro-Stoxx-50 3.156,13 +0,09% +5,15% Stoxx-50 2.881,57 +0,39% +4,40% DAX 11.189,26 -0,26% +5,97% FTSE 6.935,87 +1,49% +3,60% CAC 4.959,90 +0,64% +4,85% Nikkei-225 20.556,54 -0,52% +2,71% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 165,16 -10
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 53,85 53,31 +1,0% 0,54 +17,8% Brent/ICE 61,94 61,32 +1,0% 0,62 +14,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.314,00 1.311,50 +0,2% +2,50 +2,5% Silber (Spot) 15,94 15,84 +0,6% +0,10 +2,9% Platin (Spot) 819,17 815,00 +0,5% +4,17 +2,9% Kupfer-Future 2,74 2,73 +0,5% +0,01 +4,1%
Die Ölpreise setzen ihren Anstieg am Mittwoch fort, nachdem der US-Branchenverband API am späten Dienstag einen geringeren Anstieg der US-Rohölvorräte gemeldet hat als erwartet. Nun hoffen die Akteure, dass die offiziellen Daten der US-Regierung ähnlich positiv für den Markt ausfallen.
AUSBLICK AKTIEN USA
An den US-Börsen zeichnen sich zur Wochenmitte kleine Kursgewinne ab. Zur guten Stimmung tragen unter anderem die am Vorabend veröffentlichten Geschäftszahlen von Apple bei, die nicht so schlecht wie befürchtet ausgefallen sind. Die Apple-Aktie steigt vorbörslich um 5,7 Prozent.
Die Bilanzsaison läuft auch am Mittwoch noch auf Hochtouren mit Zahlen von - unter anderem - Alibaba, AT&T, Boeing und McDonald's. Schon am Dienstag nach Börsenschluss haben außer Apple der Chiphersteller AMD und das Pharma-Unternehmen Amgen Quartalsausweise veröffentlicht. Die AMD-Aktie haussiert um fast 10 Prozent. Amgen werden vorbörslich noch nicht gehandelt. Im nachbörslichen Handel am Dienstag verloren die Aktien aber 2,3 Prozent.
Die zahlreichen Unternehmensberichte müssen sich die Aufmerksamkeit indessen mit anderen Ereignissen teilen. Am Mittwoch beginnen neue Verhandlungen - dieses Mal auf höherer Ebene - zwischen China und den USA zur Beilegung des Zollstreits. Und um 20.00 Uhr MEZ wird die US-Notenbank das Ergebnis ihrer Zinssitzung veröffentlichen. Eine Zinserhöhung wird nicht erwartet. Spannender dürfte die Pressekonferenz mit Fed-Chef Jerome Powell werden, die für 20.30 Uhr MEZ angesetzt ist. Anleger hoffen, dass Powell den zuletzt eher taubenhaften Ton beibehält.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
13:30 US/Boeing Co, Ergebnis 4Q
14:00 US/McDonald's Corp, Ergebnis 4Q
22:01 US/Qualcomm Inc, Ergebnis 1Q
22:02 US/Microsoft Corp, Ergebnis 2Q
22:05 US/Facebook Inc, Ergebnis 4Q
22:05 US/Mondelez International Inc, Ergebnis 4Q
22:10 US/Visa Inc, Ergebnis 1Q
22:15 US/Blue Apron Holdings Inc, Ergebnis 4Q
22:15 US/Tesla Inc, Ergebnis 4Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- DE 14:00 Verbraucherpreise Januar (vorläufig) PROGNOSE: -0,9% gg Vm/+1,6% gg Vj zuvor: +0,1% gg Vm/+1,7% gg Vj HVPI PROGNOSE: -1,0% gg Vm/+1,7% gg Vj zuvor: +0,3% gg Vm/+1,7% gg Vj - US 14:30 BIP 4Q (1. Veröffentlichung) (Veröffentlichung wegen Shutdown unsicher) annualisiert PROGNOSE: +2,7% gg Vq zuvor: +3,4% gg Vq BIP-Deflator PROGNOSE: +1,9% gg Vq zuvor: +1,8% gg Vq 16:30 Rohöllagerbestände (Woche) 20:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung, 20:30 PK mit Fed-Chef Powell, Washington Fed-Funds-Zielsatz PROGNOSE: 2,25% bis 2,50% zuvor: 2,25% bis 2,50%
FINANZMÄRKTE EUROPA
An den Börsen in Europa geht es am Mittwochmittag nach unten. Vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank halten sich die Anleger mit Käufen zurück. Aber auch der Beginn der US-chinesischen Handelsgespräche sorgt für eine gewisse Zurückhaltung. Gesucht sind Bergbauwerte, die von der andauernden Hausse der Eisenerzpreise profitieren. Der Index der Roh- und Grundstoffwerte steigt um 1,3 Prozent. Hier ziehen Rio Tinto um weitere 2,1 Prozent an und BHP um 2,3 Prozent. Gute Geschäftszahlen von LVMH stützen die Stimmung für die Luxusgüter-Aktien. LVMH steigen um 6,2 Prozent. Der französische Luxusgüterkonzern hat die Erwartungen auf hohem Niveau erfüllt und einen zuversichtlichen Ausblick auf das laufende Jahr geliefert. LVMH berichtete überdies von einer ungebrochenen Kauflust der für die Branche so wichtigen chinesischen Kunden und sieht keine Schwächeanzeichen. Kering gewinnen 3,6 Prozent. Der Index der Konsumgüterhersteller steigt um 1,5 ProzentIm DAX verlieren Siemens nach durchwachsenen Geschäftszahlen 2 Prozent. Größter DAX-Gewinner sind Covestro mit einem Plus von 5,4 Prozent. Positiv wirkt hier die Nachricht, dass die chinesische Wanhua Chemical, einer der wichtigsten MDI-Produzenten weltweit, eine Preiserhöhung von 5,6 Prozent gegenüber dem Vormonat bekanntgegeben habe. Auch Covestro investiert verstärkt in die MDI-Produktion. Bei Santander (-2,2 Prozent) belastet der Dividendenabschlag. Die Zahlen der spanischen Bank haben überzeugt. Bei Novartis (-1,4 Prozent) wird der Ausblick als schwach gewertet. Spannend ist zudem die Konsolidierung bei den Börsenbetreibern. Nach der Gegenofferte der Nasdaq für Oslo Bors geht es für Euronext um 2,3 Prozent nach unten. Die Erfolgsaussichten des Nasdaq-Gebots sind indes gering, hält die Euronext doch bereits mehr als 50 Prozent der Oslo-Bors-Anteile bzw. hat die Möglichkeit, diese zu erwerben.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:25 Uhr Di, 17.20 Uhr % YTD EUR/USD 1,1437 -0,04% 1,1437 1,1420 -0,2% EUR/JPY 125,14 0,0% 124,96 124,85 -0,5% EUR/CHF 1,1402 +0,18% 1,1387 1,1363 +1,3% EUR/GBP 0,8728 -0,22% 0,8735 0,8691 -3,0% USD/JPY 109,42 +0,05% 109,26 109,33 -0,2% GBP/USD 1,3105 +0,20% 1,3091 1,3141 +2,7% Bitcoin BTC/USD 3.415,26 +0,37% 3.409,76 3.413,63 -8,2%
Das Pfund erholt sich am Mittwochmittag etwas von dem Rücksetzer, den es nach den Brexit-Abstimmungen im britischen Unterhaus am Vortag erlebt hat. Aktuell pendelt es um die Marke von 1,31 Dollar, nachdem es am Dienstag bis auf 1,3056 Dollar abgesackt war. Vor der Abstimmung hatte es allerdings etwa 1,3150 Dollar gekostet.
Laut Mitsubishi UFJ Financial Group (MUFG) jagt die britische Regierung in Sachen Brexit noch immer Phantastereien nach. Die Experten sehen lediglich Raum für kleinere Zugeständnisse an den "Backstop" und zur irischen Grenze. Diese dürften wahrscheinlich nicht ausreichen, um die Unterstützung der harten Brexit-Befürworter zu gewinnen. Daher, so das Fazit der Analysten, lägen alle Brexit-Optionen weiterhin auf dem Tisch. Pfund-Investoren dürften sich daher kurzfristig nicht für eine klare Richtung entscheiden. Sollte es klarere Anzeichen geben, dass Großbritannien eine Verschiebung des EU-Austritts anstrebe, dürfte das Pfund es noch schwieriger haben, in den kommenden Wochen vorzurücken. Letztlich werde das Pfund anfälliger, die jüngsten Aufschläge wieder herzuschenken, so MUFG.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Aktienmärkte in Ostasien haben zur Wochenmitte uneinheitlich tendiert. Während es in Tokio und Schanghai abwärts ging, legte der Kospi in Südkorea um gut 1 Prozent zu. Im Fokus stand die Fortsetzung der Handelsgespräche zwischen den USA und China auf hoher Ebene in Washington und die Sitzung der US-Notenbank. Vor diesen Ereignissen hielten sich die Anleger zurück. Leicht positiv für die Stimmung in Asien wirkten neben den guten Zahlen von Apple und AMD auch, dass laut Apple-Chef Tim Cook die Handelsspannungen zwischen den USA und China im Januar nachgelassen haben. In Seoul gewann die Aktie Apple-Konkurrent Samsung 2 Prozent. SK Hynix stiegen um 3,4 Prozent. Die Aktien der Apple-Zulieferer zeigten sich vom nachbörslichen Anstieg der Apple-Aktie jedoch unbeeindruckt. In Taiwan gaben Taiwan Semiconductor um 0,7 Prozent nach, Largan schlossen unverändert und Hon Hai gut behauptet. In Hongkong gaben AAC und Sunny Optical um jeweils rund 2 Prozent nach und für Japan Display ging es sogar um über 5 Prozent nach unten. In Sydney legten Rohstoffwerte kräftig zu. Hintergrund waren steigende Eisenerzpreise nach dem Minenunglück im Brasilien. Rio Tinto und BHP stiegen um 4,5 bzw. 2,5 Prozent und Fortescue um 7,8 Prozent. Der Kurs des Goldminenbetreibers Newcrest reagierte mit einem Plus von 3,6 Prozent auf den gestiegenen Goldpreis. Ölaktien stiegen im Windschatten der Ölpreise. Santos erhöhten sich um 1,4 Prozent, Woodside und Oil Search um je 1,1 Prozent.
CREDIT
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 30, 2019 07:13 ET (12:13 GMT)
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