FRANKFURT (Dow Jones)--Der Flugzeughersteller Boeing hat im vierten Quartal mehr verdient und umgesetzt als erwartet. Der Konzern profitierte von Rekordauslieferungen und einer starken Nachfrage aus dem Rüstungssektor sowie im Servicegeschäft. All das zusammen wog sogar die positiven Effekte der US-Steuerreform im Vorjahreszeitraum auf. Den Ende Oktober erhöhten Ausblick übertraf der Airbus-Wettbewerber: Er setzte erstmals in einem Jahr mehr als 100 Milliarden Dollar um stellt für 2019 weiteres Wachstums in Aussicht. Die Boeing-Aktie steigt im vorbörslichen US-Handel um 6,5 Prozent.
Von Oktober bis Dezember steigerte Boeing den Umsatz um 14 Prozent auf 28,3 Milliarden US-Dollar. Der operative Gewinn sprang um 40 Prozent auf 4,18 Milliarden Dollar, die entsprechende Marge legte um 2,7 Prozentpunkte auf 14,7 Prozent zu. Der Nettogewinn stieg derweil nur um 3 Prozent auf 3,42 Milliarden Dollar.
Der Auftragsbestand sei robust, er umfasste fast 5.900 Verkehrsflugzeuge und habe einen Wert von 490 Milliarden Dollar, teilte die Boeing Co mit. Im vierten Quartal wurden 238 Verkehrsflugzeuge an Kunden übergeben.
Für das laufende Jahr erwartet Boeing einen Umsatz zwischen 109,5 und 111,5 Milliarden Dollar, nach 101,1 Milliarden 2018. Der Gewinn je Aktie soll auf 21,90 bis 22,10 Dollar bzw. auf bereinigte Basis auf 19,90 bis 20,10 Dollar steigen, nach 17,85 Dollar bzw. 16,01 im Vorjahr. Den operativen Cashflow sieht der Flugzeugbauer zwischen 17,0 und 17,5 Milliarden Dollar, nach 15,3 Milliarden.
2019 sollen zudem zwischen 895 und 905 Flugzeuge ausgeliefert werden, das sind mehr als von Analysten bislang erwartet wurden. Im vergangenen Jahr hatte der Hersteller 806 Maschinen an Kunden übergeben und damit zwar einen Rekord aufgestellt, sein eigenes Ziel von bis zu 815 Auslieferungen aber verfehlt.
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January 30, 2019 08:08 ET (13:08 GMT)
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