Baden-Baden (ots) - Donnerstag, 31. Januar 2019 (Woche 5)/30.01.2019
20.15 RP: Zur Sache Rheinland-Pfalz! Das Politik-Magazin fürs Land mit Britta Krane
Moderation: Britta Krane; Redaktion: Sabine Rappen
Zahlen ohne Bargeld - Wie sicher sind Bezahlapps und das kontaktlose Zahlen mit der Karte? Seit einigen Wochen kann man beim Einkauf auch ganz schnell mit dem Smartphone bezahlen. Große Anbieter wie Apple oder Google haben eigene Apps entwickelt, mit denen der Supermarkteinkauf innerhalb von Sekunden bezahlt ist - ohne PIN-Code oder Unterschrift. Auch mit den neuen EC-Karten ist das möglich - durch einen integrierten Chip können kleinere Beträge kontaktlos bezahlt werden. Ist das eine sinnvolle Erleichterung im Alltag oder ein weiterer Schritt in Richtung Abschaffung des Bargelds? Und wie sicher sind die neuen Systeme überhaupt? Nicht nur Julia Gerhards von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz fragt sich, ob man wirklich alle Daten in die Hände der großen Marktriesen geben muss. "Zur Sache Rheinland-Pfalz"-Reporter Marc Feuser testet zusammen mit einem IT-Experten, ob das schnelle Bezahlen wirklich so sicher ist, wie es die Hersteller behaupten.
Mehr Betreuung oder weniger? Streit um geplantes Kita-Gesetz in Rheinland-Pfalz: Die Landesregierung will mit einem eigenen Kita-Gesetz die Situation für die rund 16.000 Kita-Kinder im Land verbessern. Geplant ist eine Betreuungsgarantie für sieben Stunden inklusive Mittagessen. Viele Eltern sehen das positiv, die meisten Kitas aber schlagen Alarm. Sie befürchten Personalkürzungen und fühlen sich mit den neuen Aufgaben überfordert. "Zur Sache Rheinland-Pfalz"-Reporter Tilo Bernhardt hat den Alltag in einer Kita in Speyer begleitet und mit Erzieherinnen, Eltern und der Bildungsministerin gesprochen. Gibt es eine Lösung des Konfliktes?
Drohungen und Gewalt gegen Politiker nehmen zu - Verroht unsere Gesellschaft? Integrationsministerin Anne Spiegel (Grüne) bekommt Droh- und Hassmails, die SPD-Oberbürgermeisterin von Ludwigshafen, Jutta Steinruck, wurde von einem Unbekannten verfolgt und gestalkt, das Auto der Familie des rheinland-pfälzischen AfD-Chefs Uwe Junge in Brand gesetzt. Übergriffe und Drohungen gegen Politiker nehmen zu. Überproportional betroffen sind dabei offenbar Politiker der AfD, nicht nur in Rheinland-Pfalz. Doch auch ganz normale Bürger können nach einem Diskussionsbeitrag in einen wahren Shitstorm zu geraten. So hat es eine Hachenburger Kinobetreiberin erlebt. Sie bewarb den Film "Schindlers Liste", der in ihrem Kino gezeigt wurde, mit dem durchaus provokanten Angebot, dass der Eintritt für AfD-Mitglieder frei sei. Eine Empörungswelle brach über sie herein, sie bekam Drohungen, aber auch Zuspruch. Nicht die erste Diskussion, die sich im Westerwald-Städtchen Hachenburg hochschaukelt. Auch über einen Moscheebau wird seit Monaten eher unsachlich und erbittert diskutiert. Die "Zur Sache Rheinland-Pfalz"-Reporter Kai Diezemann und Michael Eiden haben mit betroffenen rheinland-pfälzischen Politikern gesprochen, Menschen in Hachenburg getroffen und sind der Frage nachgegangen, warum Aggressionen und Drohungen zunehmen. Haben Mernschen verlernt, vernünftig zu diskutieren? Mit Studiogast: Prof. Ulrich Wagner, Sozialpsychologe, Uni Marburg
"Zur Sache" Pin: Was ist ein BID? BID - das ist die Abkürzung für "Business Improvement District". Die Idee dahinter: Geschäfts- und Wohnquartiere in Innenstädten, die etwas runtergekommen sind, werden innerhalb von drei bis fünf Jahren aufgehübscht. Der "Zur Sache Pin" erklärt, wer davon profitiert und was Kritiker sagen.
Mainzer Geschäftsleute sind sauer: Blockiert Minister Wissing ein Gesetz zur Aufwertung von Geschäftsvierteln? Ein BID - das wünschen sich auch Immobilieneigentümer und Geschäftsleute aus Mainz, Mayen und Koblenz für ihre Städte. Vielerorts liegen schon fertige Pläne in den Schubladen. In Mainz könnten beispielsweise Teile der Großen Bleiche und der Lotharstraße aufgehübscht werden - durch mehr Grün und mehr Sauberkeit. Finanzieren wollen das die Immobilieneigentümer aus eigener Tasche. Die Stadt wäre einverstanden. Allein die rechtlichen Grundlagen fehlen. Dabei hat der Landtag schon vor drei Jahren das Landesgesetz über lokale Entwicklungs- und Aufwertungsprojekte - kurz LEAP - beschlossen. Allerdings sei das Gesetz mangelhaft und müsse dringend nachgebessert werden, sagen Kritiker. Fraktionsübergreifend gibt es viel Sympathie für das LEAP. Doch der zuständige Wirtschaftsminister Volker Wissing habe daran offenbar wenig Interesse. Was steckt hinter dem Streit um das LEAP? Und wann wird das Gesetz reformiert? "Zur Sache Rheinland-Pfalz"-Reporterin Selina Marx hat nachgehakt.
Wegen überfüllter Gefängnisse: Wird Schwarzfahren zum Kavaliersdelikt herabgestuft? Die Gefängnisse im Land sind voll und allzu häufig sitzen Menschen darin, die eigentlich wegen Bagatellfällen verurteilt worden sind - darunter auch etwa 150 Schwarzfahrer pro Jahr. Doch gehören die ins Gefängnis? Nein, sagt nicht nur der zuständige Justizminister Herbert Mertin. Auch Strafverteidiger und der Bund der Strafvollzugsbediensteten in Rheinland-Pfalz hält das für den falschen Weg. Der Minister sympathisiert deswegen damit, Schwarzfahren zur Ordnungswidrigkeit herabzustufen. Die Verkehrsverbünde im Land laufen dagegen Sturm. Sie klagen über Millionenverluste wegen Schwarzfahrens. "Zur Sache Rheinland-Pfalz"-Reporter Frank Helbert über das Für und Wider einer Idee.
Was macht eigentlich Kurt Beck? - Der Ministerpräsident a. D. wird 70: Vor sechs Jahren hat Kurt Beck sein Amt als Ministerpräsident an Malu Dreyer übergeben. Seitdem ist es ruhiger um ihn geworden, doch aufs Altenteil hat sich Beck noch längst nicht zurückgezogen. Er arbeitet für die Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin, wurde zum Beauftragten der Opfer des Terroranschlags auf den Berliner Weihnachtsmarkt ernannt und ist auch häufig im Land unterwegs. Mit "Zur Sache Rheinland-Pfalz"-Reporter Andreas Heerwig hat er über Höhenflüge und Tiefschläge in der Politik gesprochen und dabei auch kritisch auf die Entscheidungen am Nürburgring zurückgeblickt.
"Zur Sache - Jetzt wird's ernst" - die Agrarlobby: Zu Gast im "Zur Sache - Jetzt wird's ernst"- Interview, der neuen Comic-Glosse, ist diesmal Julia Klöckner. Und die muss sich den kritischen Fragen der Moderatorin stellen. Es geht um die Grüne Woche und den Einfluss der Agrarlobby.
22.45 Kunscht! Kultur im Südwesten
Moderation: Ariane Binder
Die kollektive Gier und ihr Preis - der Dokumentarfilm "Generation Wealth" jetzt im Kino.
"Die sieben Todsünden" von Brecht und Weill, jetzt ganz aktuell mit der kanadischen Skandalkünstlerin Peaches - eine Großproduktion am Schauspiel Stuttgart.
Heimlich und spontan abgelichtet - die Wohnhäuser großer Architekten: "Paparazza Moderna" im Vitra Design Museum in Weil am Rhein.
"Kino der Moderne" - Film in der Weimarer Republik jetzt in der Bundeskunsthalle Bonn.
Kultur-Tipps
Freitag, 01. Februar 2019 (Woche 5)/30.01.2019
22.00 Nachtcafé
Die SWR Talkshow Gäste bei Michael Steinbrecher Bewusst vom Leben lassen
Alle Menschen wissen, dass sie eines Tages sterben werden. Und dennoch haben die meisten den Tod weit weggeschoben und verdrängen ihn im Alltag, bis er plötzlich doch wieder mitten im Leben aller steht. Sei es, dass man durch eine schwere Krankheit mit dem eigenen Sterben konfrontiert wird oder im Familien- oder Freundeskreis ein unerwarteter Todesfall für Sprachlosigkeit sorgt.
Reden über den Tod fällt nicht leicht. Gedanken darüber machen den meisten Menschen Angst. Angehörige eines Demenz-Patienten durchleben schmerzhaft das langsame Abschiednehmen von einem geliebten Menschen, dessen Persönlichkeit mehr und mehr entschwindet. Wer als Krebspatient von der Medizin als austherapiert gilt, wünscht sich Schmerzfreiheit und ein würdevolles Loslassen vom Leben. Doch muss er so lange ausharren, bis das Leben verglimmt? Soll die hochdepressive Frau, die seit Jahren nur noch Leere und Sinnlosigkeit verspürt, den Zeitpunkt ihres Todes frei wählen dürfen? Oder der Hochbetagte, der zufrieden auf das Erlebte zurückblickt und bereit ist zu gehen? Befürworter und Gegner der Sterbehilfe stehen sich seit Jahren unversöhnlich gegenüber. So individuell wie die Lebensentwürfe selbst, so unterschiedlich setzt sich jeder Mensch mit seinem letzten Weg auseinander. Ist das Sterbenwollen ein ebenso natürlicher Wunsch wie das Lebenwollen? Wie weit darf Autonomie und Selbstbestimmung grundsätzlich gehen? Muss man sich vorschreiben lassen, wie und wann man zu sterben hat?
Schauspieler Winfried Glatzeder setzt sich ständig mit dem Sterben und dem Tod auseinander. Auch wenn die letzte Reise unvermeidlich ist, versucht der 73-Jährige, ihr mit Humor zu begegnen. Er hat bereits seinen Grabplatz ausgesucht und war auch schon zum Probeliegen in einem Sarg. Das Schlimmste wäre für ihn, wenn seine Frau vor ihm ginge. Aber diesen Gedanken schiebt er weit weg. Auch für sich selbst hat der bekennende Hypochonder ein hohes Ziel gesteckt: "Ich will 103 werden. Natürlich bei blendender Gesundheit."
Gisela Getty und ihre Schwester Jutta Winkelmann gelten als Deutschlands berühmteste Hippie-Zwillinge. Schon immer ging ihnen der Freiheitsgedanke und ein selbstbestimmtes Leben über alles. Als Jutta Winkelmann die Diagnose Knochenkrebs bekam, ging sie auch hier ihren eigenen Weg. Trotz furchtbarer Schmerzen und langem Leiden verzichtete sie bis zuletzt auf Schmerzmittel: "Es war ein unheimlich intensiver Prozess. Jutta hat am Schluss 26 Kilo gewogen."
Selbst bestimmen, wann die Qualen ein Ende haben, das möchte Muri Miyanyedi. Seit 16 Jahren leidet die Stuttgarterin an multipler Sklerose. Die Krankheit hat ihr die Beweglichkeit, ihre Selbständigkeit und viel Lebensqualität genommen: "Ich brauche in allem Unterstützung, alles ist anstrengend, mühsam und oft auch beschämend." Sie hat bereits Kontakt zu Sterbehilfeorganisationen im Ausland aufgenommen und fordert in Deutschland ein Recht auf Sterbehilfe.
"Wir haben kein Recht auf einen selbstbestimmten Tod." Davon ist die ehemalige Gemeindepfarrerin Elisabeth Kunze-Wünsch überzeugt. Menschliches Leben sei ein Geschenk, das man annehmen müsste, so die Haltung der Christin. Als Leiterin des Stuttgarter Hospizes erlebt sie täglich, dass aus dem Wissen um Zuneigung und Gottes Liebe auch die letzte Phase des Lebens erträglich gestaltet werden kann.
Rolf Mayer war frisch gebackener Familienvater, als sich bei ihm ein furchtbares Familiendrama ereignete. Nachdem seine Frau nach der Geburt eine Wochenbettpsychose bekam, wurde sie in eine Klinik eingewiesen. Kurz nach ihrer Entlassung kam es zu einer folgenschweren Situation: Die junge Mutter löschte nicht nur ihr eigenes Leben aus, sondern auch das ihrer fünf Monate alten Tochter: "Ich habe meiner Frau nie einen Vorwurf gemacht, sie war schwer krank."
Eine letzte Fahrt mit der Harley, noch einmal den Lieblingsverein im Fußballstadion sehen, ein persönliches Treffen mit einem Idol - wenn Menschen nicht mehr lange zu leben haben, bekommen Wünsche nochmal eine ganz andere Dimension. Mark Castens hat einen Verein gegründet, der dies ermöglicht: "Es ist schön, miterleben zu dürfen, wie ein erfüllter Wunsch das Strahlen in die Augen von Sterbenskranken zurückbringt."
Prof. Dr. Sven Gottschling begleitet schwer kranke Menschen bis in den Tod: "Ich sehe mich als Spezialist für mehr Lebensqualität und will meinen Patienten die noch verbleibende Zeit so angenehm wie möglich gestalten." Der Palliativmediziner begleitet die letzte Phase nicht nur mit einer schmerzmildernden Versorgung, sondern versucht gleichzeitig, dem Tod die Sprachlosigkeit und das Bedrohliche zu nehmen.
Montag, 25. Februar 2019 (Woche 9)/30.01.2019
00.15h: Geänderten Beitrag beachten!
00.15 (VPS 00.14) Närrische Wochen im Südwesten Unsere Fasnacht-Stars - Elfriede Schäufele aus Donzdorf (WH von DI) Erstsendung: 22.01.2019 in SWR/SR
04.45h: WH-Vermerk wurde aus dem Titel gelöscht.
04.45 Närrische Wochen im Südwesten
Meenzer Konfetti Erstsendung: 12.02.2019 in SWR/SR
Samstag, 02. März 2019 (Woche 10)/30.01.2019
von 12.05 h - 16.00 h geänderten Programmablauf beachten!
12.05 (VPS 13.35) Morgen fällt die Schule aus Spielfilm Deutschland 1971 Erstsendung: 29.10.2011 in Das Erste Autor: Franz Seitz
Rollen und Darsteller:
Pit van Dongen____Heintje Pepe Nietnagel____Hansi Kraus Oberstudiendirektor Dr. Taft____Theo Lingen Oberstudienrat Knörz____Rudolf Schündler Oberstudienrat Geis____Ralf Wolter Kurt Nietnagel____Fritz Tillmann Herr van Dongen____Heinz Reincke Pedell Georg Bloch____Hans Terofal Oberstudienrat Blaumeier____Balduin Baas und andere Kamera: Peter Reimer Musik: Rolf Wilhelm
13.30 BW+RP: Auto-Ikonen: Opel Manta
Der Prügelknabe Erstsendung: 12.11.2017 in SWR/SR
13.30 SR: Närrische Wochen im Südwesten
Narrenschau 2018 Saarländische Karnevalsvereine präsentieren sich Erstsendung: 12.02.2018 in SR
14.00 BW+RP: Sport extra: 3. Liga live
Karlsruher SC - VfL Osnabrück
16.00 Närrische Wochen im Südwesten
Die Mombacher Bohnebeitel - Höhepunkte 2015 Erstsendung: 08.02.2019 in SWR/SR
Sonntag, 03. März 2019 (Woche 10)/30.01.2019
13.00 h - 14.00 h: Geänderten Programmablauf beachten!
13.00 (VPS 12.59) Närrische Wochen im Südwesten Unsere Fasnacht-Stars - Alois und Elsbeth Gscheidle aus Donzdorf Erstsendung: 29.01.2019 in SWR/SR
13.30 (VPS 13.00) Närrische Wochen im Südwesten Unsere Fasnacht-Stars - Fräulein Baumann aus Frankenthal Erstsendung: 05.02.2019 in SWR/SR
14.00 Närrische Wochen im Südwesten
Umzug Mannheim - Ludwigshafen
Moderation: Kerstin Bachtler
Pressekontakt: Grit Krüger, Tel 07221/929-22285, grit.krueger@SWR.de
OTS: SWR - Südwestrundfunk newsroom: http://www.presseportal.de/nr/7169 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_7169.rss2
20.15 RP: Zur Sache Rheinland-Pfalz! Das Politik-Magazin fürs Land mit Britta Krane
Moderation: Britta Krane; Redaktion: Sabine Rappen
Zahlen ohne Bargeld - Wie sicher sind Bezahlapps und das kontaktlose Zahlen mit der Karte? Seit einigen Wochen kann man beim Einkauf auch ganz schnell mit dem Smartphone bezahlen. Große Anbieter wie Apple oder Google haben eigene Apps entwickelt, mit denen der Supermarkteinkauf innerhalb von Sekunden bezahlt ist - ohne PIN-Code oder Unterschrift. Auch mit den neuen EC-Karten ist das möglich - durch einen integrierten Chip können kleinere Beträge kontaktlos bezahlt werden. Ist das eine sinnvolle Erleichterung im Alltag oder ein weiterer Schritt in Richtung Abschaffung des Bargelds? Und wie sicher sind die neuen Systeme überhaupt? Nicht nur Julia Gerhards von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz fragt sich, ob man wirklich alle Daten in die Hände der großen Marktriesen geben muss. "Zur Sache Rheinland-Pfalz"-Reporter Marc Feuser testet zusammen mit einem IT-Experten, ob das schnelle Bezahlen wirklich so sicher ist, wie es die Hersteller behaupten.
Mehr Betreuung oder weniger? Streit um geplantes Kita-Gesetz in Rheinland-Pfalz: Die Landesregierung will mit einem eigenen Kita-Gesetz die Situation für die rund 16.000 Kita-Kinder im Land verbessern. Geplant ist eine Betreuungsgarantie für sieben Stunden inklusive Mittagessen. Viele Eltern sehen das positiv, die meisten Kitas aber schlagen Alarm. Sie befürchten Personalkürzungen und fühlen sich mit den neuen Aufgaben überfordert. "Zur Sache Rheinland-Pfalz"-Reporter Tilo Bernhardt hat den Alltag in einer Kita in Speyer begleitet und mit Erzieherinnen, Eltern und der Bildungsministerin gesprochen. Gibt es eine Lösung des Konfliktes?
Drohungen und Gewalt gegen Politiker nehmen zu - Verroht unsere Gesellschaft? Integrationsministerin Anne Spiegel (Grüne) bekommt Droh- und Hassmails, die SPD-Oberbürgermeisterin von Ludwigshafen, Jutta Steinruck, wurde von einem Unbekannten verfolgt und gestalkt, das Auto der Familie des rheinland-pfälzischen AfD-Chefs Uwe Junge in Brand gesetzt. Übergriffe und Drohungen gegen Politiker nehmen zu. Überproportional betroffen sind dabei offenbar Politiker der AfD, nicht nur in Rheinland-Pfalz. Doch auch ganz normale Bürger können nach einem Diskussionsbeitrag in einen wahren Shitstorm zu geraten. So hat es eine Hachenburger Kinobetreiberin erlebt. Sie bewarb den Film "Schindlers Liste", der in ihrem Kino gezeigt wurde, mit dem durchaus provokanten Angebot, dass der Eintritt für AfD-Mitglieder frei sei. Eine Empörungswelle brach über sie herein, sie bekam Drohungen, aber auch Zuspruch. Nicht die erste Diskussion, die sich im Westerwald-Städtchen Hachenburg hochschaukelt. Auch über einen Moscheebau wird seit Monaten eher unsachlich und erbittert diskutiert. Die "Zur Sache Rheinland-Pfalz"-Reporter Kai Diezemann und Michael Eiden haben mit betroffenen rheinland-pfälzischen Politikern gesprochen, Menschen in Hachenburg getroffen und sind der Frage nachgegangen, warum Aggressionen und Drohungen zunehmen. Haben Mernschen verlernt, vernünftig zu diskutieren? Mit Studiogast: Prof. Ulrich Wagner, Sozialpsychologe, Uni Marburg
"Zur Sache" Pin: Was ist ein BID? BID - das ist die Abkürzung für "Business Improvement District". Die Idee dahinter: Geschäfts- und Wohnquartiere in Innenstädten, die etwas runtergekommen sind, werden innerhalb von drei bis fünf Jahren aufgehübscht. Der "Zur Sache Pin" erklärt, wer davon profitiert und was Kritiker sagen.
Mainzer Geschäftsleute sind sauer: Blockiert Minister Wissing ein Gesetz zur Aufwertung von Geschäftsvierteln? Ein BID - das wünschen sich auch Immobilieneigentümer und Geschäftsleute aus Mainz, Mayen und Koblenz für ihre Städte. Vielerorts liegen schon fertige Pläne in den Schubladen. In Mainz könnten beispielsweise Teile der Großen Bleiche und der Lotharstraße aufgehübscht werden - durch mehr Grün und mehr Sauberkeit. Finanzieren wollen das die Immobilieneigentümer aus eigener Tasche. Die Stadt wäre einverstanden. Allein die rechtlichen Grundlagen fehlen. Dabei hat der Landtag schon vor drei Jahren das Landesgesetz über lokale Entwicklungs- und Aufwertungsprojekte - kurz LEAP - beschlossen. Allerdings sei das Gesetz mangelhaft und müsse dringend nachgebessert werden, sagen Kritiker. Fraktionsübergreifend gibt es viel Sympathie für das LEAP. Doch der zuständige Wirtschaftsminister Volker Wissing habe daran offenbar wenig Interesse. Was steckt hinter dem Streit um das LEAP? Und wann wird das Gesetz reformiert? "Zur Sache Rheinland-Pfalz"-Reporterin Selina Marx hat nachgehakt.
Wegen überfüllter Gefängnisse: Wird Schwarzfahren zum Kavaliersdelikt herabgestuft? Die Gefängnisse im Land sind voll und allzu häufig sitzen Menschen darin, die eigentlich wegen Bagatellfällen verurteilt worden sind - darunter auch etwa 150 Schwarzfahrer pro Jahr. Doch gehören die ins Gefängnis? Nein, sagt nicht nur der zuständige Justizminister Herbert Mertin. Auch Strafverteidiger und der Bund der Strafvollzugsbediensteten in Rheinland-Pfalz hält das für den falschen Weg. Der Minister sympathisiert deswegen damit, Schwarzfahren zur Ordnungswidrigkeit herabzustufen. Die Verkehrsverbünde im Land laufen dagegen Sturm. Sie klagen über Millionenverluste wegen Schwarzfahrens. "Zur Sache Rheinland-Pfalz"-Reporter Frank Helbert über das Für und Wider einer Idee.
Was macht eigentlich Kurt Beck? - Der Ministerpräsident a. D. wird 70: Vor sechs Jahren hat Kurt Beck sein Amt als Ministerpräsident an Malu Dreyer übergeben. Seitdem ist es ruhiger um ihn geworden, doch aufs Altenteil hat sich Beck noch längst nicht zurückgezogen. Er arbeitet für die Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin, wurde zum Beauftragten der Opfer des Terroranschlags auf den Berliner Weihnachtsmarkt ernannt und ist auch häufig im Land unterwegs. Mit "Zur Sache Rheinland-Pfalz"-Reporter Andreas Heerwig hat er über Höhenflüge und Tiefschläge in der Politik gesprochen und dabei auch kritisch auf die Entscheidungen am Nürburgring zurückgeblickt.
"Zur Sache - Jetzt wird's ernst" - die Agrarlobby: Zu Gast im "Zur Sache - Jetzt wird's ernst"- Interview, der neuen Comic-Glosse, ist diesmal Julia Klöckner. Und die muss sich den kritischen Fragen der Moderatorin stellen. Es geht um die Grüne Woche und den Einfluss der Agrarlobby.
22.45 Kunscht! Kultur im Südwesten
Moderation: Ariane Binder
Die kollektive Gier und ihr Preis - der Dokumentarfilm "Generation Wealth" jetzt im Kino.
"Die sieben Todsünden" von Brecht und Weill, jetzt ganz aktuell mit der kanadischen Skandalkünstlerin Peaches - eine Großproduktion am Schauspiel Stuttgart.
Heimlich und spontan abgelichtet - die Wohnhäuser großer Architekten: "Paparazza Moderna" im Vitra Design Museum in Weil am Rhein.
"Kino der Moderne" - Film in der Weimarer Republik jetzt in der Bundeskunsthalle Bonn.
Kultur-Tipps
Freitag, 01. Februar 2019 (Woche 5)/30.01.2019
22.00 Nachtcafé
Die SWR Talkshow Gäste bei Michael Steinbrecher Bewusst vom Leben lassen
Alle Menschen wissen, dass sie eines Tages sterben werden. Und dennoch haben die meisten den Tod weit weggeschoben und verdrängen ihn im Alltag, bis er plötzlich doch wieder mitten im Leben aller steht. Sei es, dass man durch eine schwere Krankheit mit dem eigenen Sterben konfrontiert wird oder im Familien- oder Freundeskreis ein unerwarteter Todesfall für Sprachlosigkeit sorgt.
Reden über den Tod fällt nicht leicht. Gedanken darüber machen den meisten Menschen Angst. Angehörige eines Demenz-Patienten durchleben schmerzhaft das langsame Abschiednehmen von einem geliebten Menschen, dessen Persönlichkeit mehr und mehr entschwindet. Wer als Krebspatient von der Medizin als austherapiert gilt, wünscht sich Schmerzfreiheit und ein würdevolles Loslassen vom Leben. Doch muss er so lange ausharren, bis das Leben verglimmt? Soll die hochdepressive Frau, die seit Jahren nur noch Leere und Sinnlosigkeit verspürt, den Zeitpunkt ihres Todes frei wählen dürfen? Oder der Hochbetagte, der zufrieden auf das Erlebte zurückblickt und bereit ist zu gehen? Befürworter und Gegner der Sterbehilfe stehen sich seit Jahren unversöhnlich gegenüber. So individuell wie die Lebensentwürfe selbst, so unterschiedlich setzt sich jeder Mensch mit seinem letzten Weg auseinander. Ist das Sterbenwollen ein ebenso natürlicher Wunsch wie das Lebenwollen? Wie weit darf Autonomie und Selbstbestimmung grundsätzlich gehen? Muss man sich vorschreiben lassen, wie und wann man zu sterben hat?
Schauspieler Winfried Glatzeder setzt sich ständig mit dem Sterben und dem Tod auseinander. Auch wenn die letzte Reise unvermeidlich ist, versucht der 73-Jährige, ihr mit Humor zu begegnen. Er hat bereits seinen Grabplatz ausgesucht und war auch schon zum Probeliegen in einem Sarg. Das Schlimmste wäre für ihn, wenn seine Frau vor ihm ginge. Aber diesen Gedanken schiebt er weit weg. Auch für sich selbst hat der bekennende Hypochonder ein hohes Ziel gesteckt: "Ich will 103 werden. Natürlich bei blendender Gesundheit."
Gisela Getty und ihre Schwester Jutta Winkelmann gelten als Deutschlands berühmteste Hippie-Zwillinge. Schon immer ging ihnen der Freiheitsgedanke und ein selbstbestimmtes Leben über alles. Als Jutta Winkelmann die Diagnose Knochenkrebs bekam, ging sie auch hier ihren eigenen Weg. Trotz furchtbarer Schmerzen und langem Leiden verzichtete sie bis zuletzt auf Schmerzmittel: "Es war ein unheimlich intensiver Prozess. Jutta hat am Schluss 26 Kilo gewogen."
Selbst bestimmen, wann die Qualen ein Ende haben, das möchte Muri Miyanyedi. Seit 16 Jahren leidet die Stuttgarterin an multipler Sklerose. Die Krankheit hat ihr die Beweglichkeit, ihre Selbständigkeit und viel Lebensqualität genommen: "Ich brauche in allem Unterstützung, alles ist anstrengend, mühsam und oft auch beschämend." Sie hat bereits Kontakt zu Sterbehilfeorganisationen im Ausland aufgenommen und fordert in Deutschland ein Recht auf Sterbehilfe.
"Wir haben kein Recht auf einen selbstbestimmten Tod." Davon ist die ehemalige Gemeindepfarrerin Elisabeth Kunze-Wünsch überzeugt. Menschliches Leben sei ein Geschenk, das man annehmen müsste, so die Haltung der Christin. Als Leiterin des Stuttgarter Hospizes erlebt sie täglich, dass aus dem Wissen um Zuneigung und Gottes Liebe auch die letzte Phase des Lebens erträglich gestaltet werden kann.
Rolf Mayer war frisch gebackener Familienvater, als sich bei ihm ein furchtbares Familiendrama ereignete. Nachdem seine Frau nach der Geburt eine Wochenbettpsychose bekam, wurde sie in eine Klinik eingewiesen. Kurz nach ihrer Entlassung kam es zu einer folgenschweren Situation: Die junge Mutter löschte nicht nur ihr eigenes Leben aus, sondern auch das ihrer fünf Monate alten Tochter: "Ich habe meiner Frau nie einen Vorwurf gemacht, sie war schwer krank."
Eine letzte Fahrt mit der Harley, noch einmal den Lieblingsverein im Fußballstadion sehen, ein persönliches Treffen mit einem Idol - wenn Menschen nicht mehr lange zu leben haben, bekommen Wünsche nochmal eine ganz andere Dimension. Mark Castens hat einen Verein gegründet, der dies ermöglicht: "Es ist schön, miterleben zu dürfen, wie ein erfüllter Wunsch das Strahlen in die Augen von Sterbenskranken zurückbringt."
Prof. Dr. Sven Gottschling begleitet schwer kranke Menschen bis in den Tod: "Ich sehe mich als Spezialist für mehr Lebensqualität und will meinen Patienten die noch verbleibende Zeit so angenehm wie möglich gestalten." Der Palliativmediziner begleitet die letzte Phase nicht nur mit einer schmerzmildernden Versorgung, sondern versucht gleichzeitig, dem Tod die Sprachlosigkeit und das Bedrohliche zu nehmen.
Montag, 25. Februar 2019 (Woche 9)/30.01.2019
00.15h: Geänderten Beitrag beachten!
00.15 (VPS 00.14) Närrische Wochen im Südwesten Unsere Fasnacht-Stars - Elfriede Schäufele aus Donzdorf (WH von DI) Erstsendung: 22.01.2019 in SWR/SR
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04.45 Närrische Wochen im Südwesten
Meenzer Konfetti Erstsendung: 12.02.2019 in SWR/SR
Samstag, 02. März 2019 (Woche 10)/30.01.2019
von 12.05 h - 16.00 h geänderten Programmablauf beachten!
12.05 (VPS 13.35) Morgen fällt die Schule aus Spielfilm Deutschland 1971 Erstsendung: 29.10.2011 in Das Erste Autor: Franz Seitz
Rollen und Darsteller:
Pit van Dongen____Heintje Pepe Nietnagel____Hansi Kraus Oberstudiendirektor Dr. Taft____Theo Lingen Oberstudienrat Knörz____Rudolf Schündler Oberstudienrat Geis____Ralf Wolter Kurt Nietnagel____Fritz Tillmann Herr van Dongen____Heinz Reincke Pedell Georg Bloch____Hans Terofal Oberstudienrat Blaumeier____Balduin Baas und andere Kamera: Peter Reimer Musik: Rolf Wilhelm
13.30 BW+RP: Auto-Ikonen: Opel Manta
Der Prügelknabe Erstsendung: 12.11.2017 in SWR/SR
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Pressekontakt: Grit Krüger, Tel 07221/929-22285, grit.krueger@SWR.de
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