Die vorgelegten Zahlen haben am Mittwoch die
Aktionäre von Boeing
Geringere Steuern und glänzende Geschäfte mit Verkehrsflugzeugen hatten dem weltgrößten Flugzeugbauer 2018 ein überraschend dickes Gewinnplus eingebracht. Auch der Ausblick kam am Markt sehr gut an. Für das neue Jahr nimmt sich Konzernchef Dennis Muilenburg deutlich mehr vor. Die Zahl der ausgelieferten Verkehrsflugzeuge soll von zuletzt 806 auf 895 bis 905 Maschinen steigen. Auch Umsatz und Gewinn sollen kräftig wachsen.
Analyst Noah Poponak von Goldman Sachs sprach auf den ersten Blick von einem insgesamt starken Abschneiden. Das Ergebnis im vierten Quartal sei vor allem wegen der Marge besser als erwartet ausgefallen. Der Umsatz habe den Konsens aber ebenfalls übertroffen. Die Ausblicke für die Auslieferungen, den Umsatz und den Gewinn je Aktie wertete er durch die Bank als positive Überraschungen.
Seth Seifman von JPMorgan verwies in seiner Studie aber vor allem auf das Jahresziel eines 15 Milliarden Dollar schweren Free Cashflow als willkommene Nachricht. Er plane zwar selbst mit einem ähnlichen Wert, habe zunächst aber mit einer niedrigeren Zielsetzung von Boeing gerechnet. In der Summe erwartete der Experte bereits die deutlich positive Kursreaktion, die nun eintrat.
Die Boeing-Aktie war im Oktober auf den höchsten Stand ihrer Geschichte gestiegen, dann aber mit dem Markt abgebröckelt - auch deshalb, weil klar wurde, dass der Flugzeugbauer im Kerngeschäft mit Verkehrsflugzeugen sein selbst gesetztes Auslieferungsziel für 2018 verfehlen wird.
Mit 806 ausgelieferten Jets konnte Boeing seine Stellung als
weltgrößter Flugzeugbauer im vergangenen Jahr nur noch knapp
verteidigen. Airbus
ISIN NL0000235190 US0970231058
AXC0257 2019-01-30/17:22