FRANKFURT (Dow Jones)--Die Software AG hat 2018 belastet von negativen Währungseffekten weniger umgesetzt als im Vorjahr. Die Profitabilität konnte der im MDAX und TecDAX notierte Konzern jedoch steigern und verdiente unter dem Strich deutlich mehr als erwartet. Das Software-Unternehmen stellte zudem seine neue Unternehmensstrategie für nachhaltiges Wachstum vor. Für das laufende Jahr erwartet Software AG weiteres Wachstum.
Auf Basis vorläufiger Zahlen ging der Umsatz um 2 Prozent auf 865,7 Millionen Euro zurück. Die negativen Währungseffekte bezifferte das Unternehmen auf 26,7 Millionen Euro. Währungsbereinigt legten die Erlöse um 2 Prozent zu. Vor Zinsen und Steuern (EBIT) verdiente die Software AG mit 231,6 Millionen Euro 4 Prozent mehr. Die Marge verbesserte sich damit auf 26,9 Prozent von 25,3 Prozent. Der Gewinn nach Steuern stieg um 17 Prozent auf 165,2 Millionen Euro.
Umsatz und EBIT lagen im Rahmen der Markterwartungen. Beim Nachsteuergewinn hatten Analysten im Konsens mit einem geringeren Anstieg auf 63 Millionen Euro gerechnet.
Für 2019 erwartet die Software AG ein Wachstum der wichtigsten Sparte Digital Business Platform (DBP) exklusive Cloud & Internet der Dinge (IoT) zwischen 3 und 7 Prozent, und plant bei IoT & Cloud-Umsätzen mit einem Wachstum zwischen 75 und 125 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die EBITA-Marge (Non-IFRS) sieht das Unternehmen in der Bandbreite von 28,0 bis 30,0 Prozent, nach 31,5 Prozent 2018.
Die neue Unternehmensstrategie mit dem Namen "Projekt Helix" ist auf mehrere Jahre angelegt. Das Produktportfolio werde neu gruppiert und vereinfacht, um ein größeres Wachstum zu ermöglichen. Der Bereich DBP soll in drei neue Bereiche mit jeweils eigener Vermarktungsstrategie aufgegliedert werden. Um das Wachstum zu beschleunigen, werden innerhalb der Forschung und Entwicklung Investitionen in diejenigen Produkte vorgenommen, die das höchste Wachstumspotenzial aufweisen.
Die Software AG will sich auf die Märkte konzentrieren, in denen sich ein überdurchschnittliches Wachstum erzielen und sich der Marktanteil erheblich steigern lasse. Im Fokus werden dabei Nordamerika, Deutschland, Großbritannien und Frankreich stehen. Auch Zukäufe sind denkbar - "disziplinierte wachstumsorientierte M&A-Aktivitäten" sollen dem Unternehmen zu einem schnelleren Markterfolg verhelfen.
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January 31, 2019 00:40 ET (05:40 GMT)
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