Zürich - Die Warenhausgruppe Globus und der Börsencrash im Dezember haben der Migros einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Nach dem Absturz im Vorjahr knickte der Gewinn 2018 um weitere 5,5 Prozent auf 475 Millionen Franken ein. Das ist das schlechteste Ergebnis seit 15 Jahren.
Letztmals tiefer war der Reingewinn im Jahre 2003 mit 372 Millionen Franken gewesen. Damit hat der neue Konzernchef Fabrice Zumbrunnen seine eigenen Ziele in seinem ersten vollen Amtsjahr verfehlt. Der Romand hatte vor einem Jahr für 2018 die Parole ausgegeben: "Der Gewinn muss steigen. Niemand kann mit diesem Ergebnis zufrieden sein."
Nun kam es anders heraus. Schuld am erneuten Rückgang sei unter anderem der Absturz der Finanzmärkte gegen Jahresschluss, was für einen Verlust auf den eigenen Finanzanlagen gesorgt habe, erklärte Finanzchef Jörg Zulauf am Dienstag am Rande der Bilanzmedienkonferenz in Zürich im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP. Zudem sei die Steuerbelastung höher gewesen als 2017.
Globus als Klotz am Bein
Der grösste Wermutstropfen sei aber Globus. Aufgrund der Ertragslage und der Aussichten der Warenhauskette habe man Wertberichtigungen von 90 Millionen Franken vornehmen müssen, sagte Zulauf. Globus sei in einer schwierigen Situation. Die Einbussen beim Verkauf in den Filialen habe man nicht vollständig durch steigende Internetverkäufe wettmachen können, obwohl diese sich verdreifacht hätten, sagte Zumbrunnen. Gerade im Modebereich leide Globus unter der Onlinekonkurrenz von Zalando.
Die Warenhauskette befindet sich in einem radikalen Umbau: So wurden die Marken Schild und Herren Globus eingestampft sowie eine Reihe von Filialen dicht gemacht oder umgebaut. Dadurch waren ...
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