Düsseldorf (ots) - Die Grünen haben den sogenannten  Rechtsstaats-Pakt zwischen Bund und Ländern als nicht ausreichend  kritisiert und deutlich mehr Mittel der Bundesregierung für neue  Justizstellen gefordert. "Um genug Richter und Staatsanwälte  einstellen zu können, muss der Bund den Ländern pro Jahr 400  Millionen Euro für die nächsten zehn Jahre zur Verfügung stellen",  sagte Grünen-Chefin Annalena Baerbock der Düsseldorfer "Rheinischen  Post" (Freitag). "Insgesamt sprechen wir also über eine Summe von  vier Milliarden Euro in zehn Jahren", so Baerbock. Mit den bisher  geplanten Mitteln von einmalig 220 Millionen Euro sei das nicht  machbar, sagte sie. Diese Summe will die Bundesregierung den Ländern  in zwei Tranchen überweisen. "Statt ständig Gesetze zu verschärfen,  brauchen wir einen besseren Vollzug", betonte die Grünen-Chefin. Die  Justiz müsse in der Lage sein, die bestehenden Gesetze schnell und  effektiv anzuwenden. "In meinem Bundesland Brandenburg mussten  kürzlich ein mutmaßlicher Brandstifter und ein Mörder wegen  überlanger Verfahrensdauer entlassen werden", sagte Baerbock.
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