ZÜRICH (Dow Jones)--Mit einem leichten Plus hat der schweizerische Aktienmarkt den letzten Handelstag der Woche beendet. Mit dem US-Arbeitsmarktbericht für Januar hat der SMI seine zwischenzeitlichen Abgaben wieder aufgeholt. Hier wurden mit 304.000 Stellen deutlich mehr als die erwarteten 170.000 geschaffen. Allerdings wurden die Vormonate zum Teil deutlich nach unten revidiert. Auch stieg die Arbeitslosenquote leicht auf 4 Prozent, was unter anderem auf die US-Haushaltssperre zurückzuführen ist.
"Das Jobwachstum ist immer noch bemerkenswert stark", so Analyst Michael Pearce von Capital Economics. "Das hält die Vorstellung einer weiteren Zinserhöhung am Leben", fügte er hinzu. Eine solche könnte im zweiten Quartal anstehen.
Der SMI gewann 0,3 Prozent auf 8.996 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursgewinner und sieben -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 45,3 (zuvor: 72,89) Millionen Aktien.
Unternehmensmeldungen gab es zum Wochenausklang nur wenige. Die Swatch-Aktie erholte sich kaum vom Kurseinbruch am Vortag um 6,1 Prozent. Das Unternehmen hatte 2018 unter dem Strich mehr verdient und den Umsatz gesteigert. Allerdings blieben die Ergebnisse wegen des schwachen Schlussquartals unterhalb der Erwartungen. Als Reaktion auf die Ergebnisse haben unter anderem die Deutsche Bank und CFRA ihre Kursziele gesenkt und ihre Einstufung "Hold" bestätigt. Die Swatch-Aktie stieg lediglich um 0,1 Prozent.
Die Papiere von Julius Bär gaben um 0,7 Prozent nach. Die Bank wird am Montag ihre Ergebnisse für das Jahr 2018 vorlegen. Die Entwicklung im zweiten Halbjahr "dürfte etwas schwächer ausfallen als vom Markt erwartet", hieß es von Baader Helvea. "Insgesamt gehen wir davon aus, dass allgemein erwartet wird, dass Julius Bär im zweiten Halbjahr mit einem sehr schwierigen Marktumfeld konfrontiert war", fügten die Analysten hinzu.
Die Roche-Aktie verlor nach dem deutlichen Plus am Vortag als Reaktion auf die Zahlen für 2018 nun 0,4 Prozent. Der Pharmakonzern steht unterdessen vor der Zulassung seines Medikaments Tecentriq in der EU zur Behandlung von Lungenkrebs. Das Mittel sollte in Kombination mit Avastin und einer Chemotherapie in der Erstbehandlung von bestimmten Lungenkrebspatienten eingesetzt werden, empfahl der EU-Ausschuss CHMP. Mit der Empfehlung ist die Zulassung des Mittels durch die EU-Kommission in naher Zukunft sehr wahrscheinlich.
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February 01, 2019 11:38 ET (16:38 GMT)
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