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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Gute US-Daten sorgen für Gewinne an der Wall Street

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Ein überraschend starker US-Arbeitsmarktbericht sorgt zum Wochenausklang an der Wall Street für steigende Kurse. Dieser habe gezeigt, dass der Regierungsstillstand in den USA nur recht geringe Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt hatte, heißt es. Demnach wurden im vergangenen Monat außerhalb der Landwirtschaft 304.000 Stellen geschaffen, während die Konsensprognose der Ökonomen lediglich mit 170.000 neuen Jobs gerechnet hatte. Die Arbeitslosenquote lag mit 4,0 Prozent im Januar geringfügig über den erwarteten 3,9 Prozent. Die Stundenlöhne stiegen im Vergleich zum Vormonat um 0,11 Prozent. Hier war ein Anstieg um 0,30 Prozent prognostiziert worden.

Auch die anderen veröffentlichten US-Konjunkturdaten - Einkaufsmanagerindizes, Uni-Michigan-Index der Verbraucherstimmung und Bauausgaben - überraschten positiv und stützen die Stimmung. "Die einzigen Daten, die in den vergangenen acht Jahren beständig waren, war das starke Arbeitsplatzwachstum", sagt James Athey, Senior Investment Manager bei Aberdeen Standard Investments. "Die Wendung, die wir von der US-Notenbank gesehen haben, war so dramatisch, dass ein guter Bericht sie nicht dazu bringen wird, den Kurs wieder zu ändern", so der Teilnehmer weiter.

Der Dow-Jones-Index gewinnt am Mittag (Ortszeit) 0,6 Prozent auf 25.143 Punkte. Für den S&P-500 geht es um 0,3 Prozent nach oben und der Nasdaq-Composite gewinnt 0,1 Prozent.

Die Handelsgespräche zwischen den USA und China sind derweil ohne Einigung zu Ende gegangen. Allerdings wurde vereinbart, dass die Gespräche auf höchster Ebene, nämlich zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem chinesischen Gegenpart Xi Jinping, weitergeführt werden sollen. Das wird positiv aufgenommen.

Auch die Berichtssaison bleibt im Fokus 
 

Die Berichtssaison hat zum Wochenausklang das Tempo etwas verlangsamt. Schon am Vorabend hatte unter anderem Amazon Geschäftszahlen vorgelegt. Das Unternehmen hatte das vierte Quartal zwar dank eines guten Weihnachtsgeschäfts mit einem Rekordergebnis abgeschlossen, zeigt sich aber für das laufende Quartal weniger optimistisch. Die Aktie verliert 4,1 Prozent.

Am Freitag vor Handelsbeginn berichteten der Pharmakonzern Merck & Co und die beiden Ölkonzern Exxon Mobil und Chevron. Die Merck-Aktie legt um 3,8 Prozent zu, nachdem der Pharmariese 2018 seine Ziele erreicht und für das laufende Jahr weiteres Wachstum in Aussicht gestellt hat.

Bei Exxon ging der Gewinn im Quartal zwar kräftig zurück, aber nicht so stark, wie Analysten erwartet hatten. Die Aktie steigt um 3,7 Prozent. Chevron gewinnen 3,4 Prozent. Der US-Ölkonzern hat im vierten Quartal 2018 deutlich mehr verdient, obwohl die Vergleichsbasis vor Jahresfrist durch die US-Steuerreform unnatürlich aufgebläht war. Zudem wurde ein neues Aktienrückkaufprogramm aufgelegt.

Mit einem Plus von 2,2 Prozent reagieren die Aktien des diversifizierten US-Industriekonzerns Honeywell International auf über den Erwartungen liegende Zahlen für Umsatz und bereinigten Gewinn. Besonders stark hatten sich die Konzernbereiche Commercial Aerospace, Rüstung und Automatisierungstechnik entwickelt.

Dollar unbeeindruckt von guten Konjunkturdaten 
 

Der Dollar hat in Reaktion auf die überraschend starken US-Arbeitsmarktdaten nur kurz etwas zugelegt, fiel aber unmittelbar danach wieder zurück. Auch die anderen positiven US-Konjunkturdaten gaben dem Dollar keinen Schub. Der Greenback stehe noch immer unter dem Eindruck der taubenhaften Aussagen der US-Notenbank vom Mittwoch, heißt es. Die Fed hatte im Anschluss an ihre Sitzung eine Zinserhöhungspause signalisiert.

George Saravelos, Analyst bei der Deutschen Bank, vermutet, dass die Fed sich erst dann anders äußern wird, wenn die Inflation in den USA anzieht und sich die Aussichten der Weltwirtschaft aufhellen. Die im Zuge des Arbeitsmarktberichts veröffentlichten Daten zur Entwicklung der Stundenlöhne weisen indessen nicht auf einen verstärkten Inflationsdruck hin. Aktuell kostet ein Euro 1,1460 Dollar. Im Tagestief am hatte er bei 1,1433 Dollar notiert.

Der Goldpreis gibt zwischenzeitliche Gewinne wieder ab und verliert 0,3 Prozent auf 1.318 Dollar. Die Andeutung einer Zinspause stütze übergeordnet weiter, heißt es mit Blick auf das zinslose Edelmetall. Dies könnte einen weiteren Anstieg des Goldpreises zur Folge haben, so ein Beobachter.

Am Anleihemarkt geben die Notierungen mit den guten US-Konjunkturdaten nach. Die Rendite zehnjähriger Papiere steigt um 5,7 Basispunkte auf 2,69 Prozent. Befürchtungen hinsichtlich eines Konjunkturabschwungs in den USA und die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank im Jahresverlauf sogar die Zinsen senken könnte "werden mit der Entwicklung am Arbeitsmarkt mehr und mehr unwahrscheinlich", heißt es.

Für die Ölpreise geht es nach den Vortagesabgaben wieder nach oben. Stützend wirkt laut Teilnehmern ein Agenturbericht, wonach die tägliche Ölförderung der Opec im Januar um 890.000 auf 30,98 Millionen Barrel zurückgegangen ist. Das sei der stärkste Rückgang seit zwei Jahren. "Ich erwartet einen weiteren Anstieg des WTI-Preises in Richtung der Marke von 56 Dollar, aber keine massive Rally", sagt Marktanalyst Naeem Aslam von ThinkMarkets UK. Das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI steigt um 1,4 Prozent auf 54,56 Dollar. Brent legt um 1,8 Prozent zu auf 61,95 Dollar.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          25.143,17   0,57   143,50       7,78 
S&P-500        2.711,96   0,29     7,86       8,18 
Nasdaq-Comp.   7.291,52   0,13     9,78       9,89 
Nasdaq-100     6.910,90   0,06     4,06       9,18 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         2,51       5,6        2,45      130,6 
5 Jahre         2,51       6,7        2,44       58,1 
7 Jahre         2,58       6,3        2,52       33,2 
10 Jahre        2,69       5,7        2,63       24,1 
30 Jahre        3,03       3,2        3,00       -3,9 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Fr, 8:19 Uhr  Do, 17.15 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,1475     +0,25%        1,1441         1,1460   +0,1% 
EUR/JPY          125,67     +0,88%        124,63         124,73   -0,1% 
EUR/CHF          1,1404     +0,19%        1,1392         1,1389   +1,3% 
EUR/GBP          0,8766     +0,38%        0,8736         0,8713   -2,6% 
USD/JPY          109,51     +0,62%        108,91         108,83   -0,1% 
GBP/USD          1,3089     -0,13%        1,3098         1,3147   +2,6% 
Bitcoin 
BTC/USD        3.424,25     +0,01%      3.394,84       3.411,38   -7,9% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         54,56      53,79         +1,4%           0,77  +19,3% 
Brent/ICE         61,95      60,84         +1,8%           1,11  +13,9% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.317,51   1.321,00         -0,3%          -3,50   +2,7% 
Silber (Spot)     15,96      16,07         -0,7%          -0,11   +3,0% 
Platin (Spot)    829,00     821,50         +0,9%          +7,50   +4,1% 
Kupfer-Future      2,77       2,78         -0,4%          -0,01   +5,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/jhe

(END) Dow Jones Newswires

February 01, 2019 11:57 ET (16:57 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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