Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Bund und Länder vereinbaren Eckpunkte für Grundsteuerreform
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat sich mit seinen Amtskollegen aus den Ländern auf Eckpunkte für die Reform der Grundsteuer geeinigt. "Wir haben ... jetzt ein Gesprächsergebnis erzielt, das eine gute Grundlage ist für die Arbeiten, die jetzt noch anstehen", sagte Scholz nach einem Treffen mit seinen Länder-Kollegen in Berlin.
Vorerst kein Diesel-Fahrverbot in Köln - Behörde legt Luftreinhalteplan vor
Die Bezirksregierung Köln will die Luftqualität in der Domstadt ohne Diesel-Fahrverbote entscheidend verbessern. Die Behörde legte am Freitag einen neuen Luftreinhalteplan vor, der unter anderem ein Durchfahrverbot für Lkw, eine verstärkte Förderung des Radverkehrs und die Umstellung der Fahrzeuge von Stadt und städtischen Gesellschaften auf Elektroantrieb vorsieht. Fahrverbote bewertete die Bezirksregierung als Planungsbehörde dagegen als unverhältnismäßig.
USA steigen aus INF-Abrüstungsvertrag aus
Die USA haben ihren Ausstieg aus dem INF-Abrüstungsabkommen mit Russland erklärt. Außenminister Mike Pompeo sagte in Washington, bereits ab diesem Samstag sähen sich die Vereinigten Staaten nicht mehr an den Vertrag gebunden. Er warf Russland vor, das 1987 geschlossene Abkommen über nukleare Mittelstreckensysteme in "schamloser" Weise verletzt zu haben.
Maas will nach INF-Ausstieg der USA Rüstungskontrolle statt Aufrüstung
Unmittelbar nach dem Ausstieg der USA aus dem INF-Abrüstungsabkommen mit Russland hat Bundesaußenminister Heiko Maas zu mehr Rüstungskontrolle statt Aufrüstung aufgerufen. "Die USA wollen raus dem INF-Vertrag. Leider ist Russland nicht bereit, Vertragstreue wiederherzustellen", schrieb Maas auf dem Kurzbotschaftendienst Twitter. "Ohne den Vertrag wird es weniger Sicherheit geben. Wir brauchen keine Aufrüstungsdebatte, sondern eine umfassende Rüstungskontrolle."
EZB bescheinigt Banken nach Stresstest höheres Eigenkapital
Die Banken des Euroraums sind nach Aussage der Europäischen Zentralbank besser als vor zwei Jahren mit Eigenkapital ausgestattet. Wie die EZB nach der Analyse der 2018 durchgeführten Stresstests mitteilte, stieg die durchschnittliche CET1-Eigenkapitalquote aller 87 untersuchten Banken im adversen Konjunkturszenario auf 10,1 Prozent. 2016 waren es 8,8 Prozent gewesen, wobei das damalige adverse Szenario laut EZB weniger hart war als das aktuelle.
Bullard: Fed kann abwarten und in beide Richtungen reagieren
Die Federal Reserve kann nach Ansicht eines hochrangigen US-Notenbankers abwarten und sehen, wie sich die Wirtschaft entwickelt und in beide Richtungen auf Überraschungen in der Wirtschaft reagieren. In einem Interview auf CNBC sagte der Präsident der St. Louis Fed, James Bullard, er hoffe, dass die Fed keine weiteren Zinserhöhungen mehr in Aussicht stellen wird.
US-Industrie überraschend gut in Schwung - ISM-Index steigt deutlich
Die US-Industrie hat sich im Januar überraschend stark gezeigt. Vor allem bei den Aufträgen und bei der Produktion ging es spürbar nach oben.
Nach Angaben des Institute for Supply Management (ISM) stieg der nationale Index der Einkaufsmanager im verarbeitenden Gewerbe auf 56,6 Punkte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten dagegen einen weiteren Rückgang auf 54,0 vorhergesagt, nachdem im Vormonat der viel beachtete Index kräftig auf 54,3 Zählern gefallen war.
US-Bauausgaben im November gestiegen
Die Bauausgaben in den USA haben sich im November erhöht. Wie das US-Handelsministerium mitteilte, stiegen sie saisonbereinigt um 0,8 Prozent gegenüber dem Vormonat. Volkswirte hatten nur eine Zunahme um 0,2 Prozent prognostiziert. Die zunächst für den Vormonat gemeldete Veränderung von minus 0,1 Prozent wurde auf plus 0,1 Prozent revidiert.
Stimmung der US-Verbraucher im Januar eingetrübt
Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Januar deutlich abgeschwächt. Ein wichtiger Grund dafür dürfte die teilweise Schließung der Bundesbehörden gewesen sein. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA fiel bei der Umfrage am Monatsende auf 91,2 von 98,3 Ende Dezember. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 91,0 erwartet.
ISM-Index für US-Industrie fällt im Januar
Das Wachstum in der US-Industrie hat sich im Januar verlangsamt. Der vom Institute for Supply Management (ISM) berechnete Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes ermäßigte sich auf 56,6 (Vormonat: 59,3). Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Rückgang auf 54,0 prognostiziert.
Markit: US-Industrie zeigt im Januar Stärke
Die Aktivität in der US-Industrie ist im Januar stärker als im Vormonat gewachsen. Der von IHS Markit in diesem Sektor erhobene Einkaufsmanagerindex stieg auf 54,9 von 53,8 Punkten. Volkswirte hatten einen Stand von 54,8 erwartet. In erster Veröffentlichung war ebenfalls ein Wert von 54,9 ermittelt worden.
US-Beschäftigungsmotor läuft im Januar auf hohen Touren
)--Das US-Jobwachstum in den USA hat im Januar die Erwartungen stark übertroffen. Bei Privatfirmen und dem Staat entstanden im Januar insgesamt 304.000 zusätzliche Stellen, wie das US-Arbeitsministerium berichtete. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur einen Stellenzuwachs um 170.000 erwartet. Die Angaben für die beiden Vormonate wurden kumuliert um 70.000 Jobs nach unten revidiert.
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February 01, 2019 13:00 ET (18:00 GMT)
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