Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
EON - Die EU-Kommission hat eine Reihe von Fragen zur geplanten Übernahme von Innogy durch Eon. Keine 24 Stunden nachdem Eon die Übernahme am Donnerstag in Brüssel angemeldet hatte, erhielten Eon-Wettbewerber einen 118 Seiten umfassenden Katalog mit insgesamt 228 Fragen. In dem Katalog, der dem Handelsblatt vorliegt, sollen sich Wettbewerber detailliert dazu äußern, wie sich die Transaktion auf das Geschäft mit Privatverbrauchern und Unternehmen, auf den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos oder etwa auf den Markt für den Betrieb intelligenter Stromzähler auswirken könnte. Bei Eon hieß es, der Fragenkatalog gehöre zum Markttest durch die EU-Kommission, er sei somit Bestandteil des Standardverfahrens. Kritiker des geplanten Deals betonten dagegen, die Kommission habe überraschend schnell und umfassend reagiert. (Handelsblatt S. 18)
TENNET - "Der Kohleausstieg wird die Energielandschaft - wie auch schon der Kernenergieausstieg - deutlich verändern. Wir werden uns sehr intensiv mit den möglichen Folgen für Netzausbau, Systemstabilität und Versorgungssicherheit auseinandersetzen", sagte Manon van Beek, Vorstandsvorsitzende der niederländischen Tennet-Holding. Die deutsche Tennet-Tochter betreibt das Höchstspannungsnetz in weiten Teilen Deutschlands und ist für den Bau wichtiger Stromautobahnen wie "Südlink" und "Südostlink" zuständig. "... das Allerwichtigste ist, jetzt so schnell wie möglich die Vorhaben umzusetzen, die ohnehin geplant sind. Das ist dringend erforderlich. (Handelsblatt S. 20/FAZ S. 15)
DEUTSCHE POST - Die Deutsche Post hat ihr Angebot von Paketkästen für einzelne Häuser auf Eis gelegt. "Der Bedarf war deutlich geringer, als wir das erwartet haben", sagte Post-Chef Frank Appel. "Jetzt müssen wir uns etwas Neues überlegen." Die bundesweit 3.500 Packstationen sollen dagegen systematisch ausgebaut werden. "Die Frage ist nur, wie schnell man geeignete Orte findet." In der Paketzustellung werden zudem in absehbarer Zeit keine neuen Technologien wie Drohnen oder Kofferraumzustellung eingesetzt werden. "Selbst in 20 oder 30 Jahren werden wir noch Menschen als Paketzusteller haben", sagt Appel. (Tagesspiegel)
SYNGENTA - Erik Fyrwald, der Chef der Basler Agrochemiefirma Syngenta, die vor kurzem von Chem China übernommen wurde, will den Abstand zu den beiden Marktführern verringern. "Wir wollen eine starke Nummer drei werden und dann ein echter Wettbewerber für die beiden Großen sein", sagte er in einem Interview. "Dazu werden wir jetzt vor allem unsere Position in China massiv ausbauen. Unser Marktanteil dort ist noch sehr klein, aber wir lernen von Chem China und werden unseren Marktanteil dadurch deutlich erhöhen. Das ist unsere große Chance. Bereits in einem Jahr werden wir sicher große Fortschritte gemacht haben. Wir planen dafür auch Zukäufe, lassen Sie uns nächstes Jahr wieder sprechen." In drei bis vier Jahren solle Syngenta zurück an die Börse kommen. (SZ S. 18)
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February 04, 2019 00:31 ET (05:31 GMT)
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