Nach einer Stellungnahme von Wirecard zu den jüngsten Vorwürfen der "Financial Times" an das Unternehmen ist der Aktienkurs am Montag vorbörslich nach oben geschossen. Beim Broker Lang & Schwarz stiegen die Papiere im Vergleich zum Xetra-Schluss um fast 16 Prozent auf 125,50 Euro. Am Freitag waren sie um ein Viertel auf 108,50 Euro eingebrochen, den tiefsten Stand seit April 2018.
Der Zahlungsabwickler teilte mit, die Vorwürfe der Wirtschaftszeitung seien unbegründet gewesen, eine Prüfung der Vorgänge durch eine beauftragte Anwaltskanzlei stehe kurz vor dem Abschluss. Die Polizei in Singapur untersucht den Fall nach eigenen Angaben.
Die Analysten der Investmentbank HSBC sprachen angesichts der hohen Kursverluste zwar von einer stark gestiegenen Volatilität, aus fundamentaler Sicht sei die "Story" Wirecard jedoch intakt. Händler hatten jüngst darauf hingewiesen, dass bestimmte institutionelle Investoren Wirecard angesichts der Kursabstürze der vergangenen Woche allein wegen der hohen Volatilität wohl auch aus Risikoaspekten verkauft hätten.
Bereits im späten Frankfurter Handel am Freitag hatte sich der Kurs von seinem Schlusskurs des Xetra-Handels nach oben gelöst./bek/mis
ISIN DE0007472060
AXC0055 2019-02-04/08:07