DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: Die Börsen in China und Südkorea bleiben wegen der Feiertage zum Mondneujahr geschlossen. In Hongkong fand nur eine verkürzte Sitzung statt.
DIENSTAG: In China, Hongkong und Südkorea ruht der Börsenhandel wegen der Feiertage zum Mondneujahr.
MITTWOCH: In China und Südkorea bleiben die Börsen wegen der Feiertage zum Mondneujahr geschlossen.
DONNERSTAG: In China und Hongkong bleiben die Börsen wegen der Feiertage zum Mondneujahr geschlossen.
FREITAG: In China findet wegen der Feiertage zum Mondneujahr kein Börsenhandel statt.
TAGESTHEMA
Bei den chinesischen Dienstleistern hat sich die Geschäftsaktivität im Januar verlangsamt. Der von Caixin Media Co und dem Researchhaus Markit ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicesektor verringerte sich auf 53,6 (Dezember: 53,9) Punkte. Der Index basiert auf einer Umfrage unter rund 400 Unternehmen, wobei auch kleinere, in Privatbesitz befindliche Firmen stärker berücksichtigt sind. Der auf Daten der staatlichen Statistikbehörde basierende offizielle Einkaufsmanagerindex war im Januar auf 54,7 (Vormonat: 53,8) Punkte gestiegen. Dieser Indikator ist stärker auf in Staatsbesitz befindliche Großunternehmen ausgerichtet. Ein PMI-Stand über 50 deutet auf eine Expansion des Sektors hin, Werte darunter auf eine Schrumpfung.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
COMPUGROUP (08:00)
Nachfolgend die Schätzungen für das vierte Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):
. PROG PROG PROG 4. QUARTAL 4Q18 ggVj Zahl 4Q17 Umsatz 192 +18% 3 164 EBITDA 51 +39% 3 37 Ergebnis nach Steuern/Dritten 27 +110% 2 13 Ergebnis je Aktie 0,62 +138% 3 0,26
QIAGEN (22:05)
Nachfolgend die Schätzungen für das vierte Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):
. PROG PROG PROG 4. QUARTAL 4Q18 ggVj Zahl 4Q17 Umsatz 412 +4% 17 397 Operatives Ergebnis bereinigt 121,9 +0,2% 16 121,7 Ergebnis nach Steuern bereinigt 94 -7% 7 100 Ergebnis je Aktie bereinigt 0,40 -7% 17 0,43
Weitere Termine:
22:02 US/Alphabet Inc, Ergebnis 4Q, Mountain View
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
Elmos Semiconductor AG, Jahresergebnis
Nemetschek SE, Jahresergebnis
DIVIDENDENABSCHLAG
Thyssenkrupp 0,15 EUR Verbio Ver. Bioenerg. 0,20 EUR
AUSBLICK KONJUNKTUR
- IT 11:00 Verbraucherpreise Januar (vorläufig) PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+0,9% gg Vj zuvor: -0,1% gg Vm/+1,1% gg Vj - EU 11:00 Erzeugerpreise Dezember Eurozone PROGNOSE: -0,7% gg Vm/+3,1% gg Vj zuvor: -0,3% gg Vm/+4,0% gg Vj - US 16:00 Auftragseingang Industrie November PROGNOSE: +0,1% gg Vm zuvor: -2,1% gg Vm
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
Keine Auktionen angekündigt.
ÜBERSICHT INDIZES
INDEX Stand +/- % S&P-500-Future 2.703,80 -0,01 Nikkei-225 20.883,77 0,46 INDEX Vortagesschluss +/- % DAX 11.180,66 0,07 DAX-Future 11.187,50 -0,01 XDAX 11.193,95 -0,01 MDAX 23.746,71 0,30 TecDAX 2.516,50 -2,75 EuroStoxx50 3.171,12 0,37 Stoxx50 2.908,72 0,40 Dow-Jones 25.063,89 0,26 S&P-500-Index 2.706,53 0,09 Nasdaq-Comp. 7.263,87 -0,25 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 165,55 -21
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Mit einem vorsichtigen Start in die neue Handelswoche rechnen Händler am Montag. Die Vorlagen inspirieren nicht zu Käufen. So konnten die chinesischen Einkaufsmanager-Daten weiter nicht überzeugen. So hat sich vor allem die vielbeobachtete Entwicklung im Service-Sektor Chinas im Januar weiter abgeschwächt. Dies zeigen zumindest die privat erhobenen Caixin-Daten, die damit das Bild der offiziellen Daten kontrastieren. Allerdings hielt auch er sich mit 53,6 weiter über der wichtigen Expansionsschwelle von 50 Punkten. Sein Gegenpart für die Industrie war dagegen am Freitag noch weiter unter diese Marke gerutscht. Zudem wird mit Spannung auf die weitere Entwicklung bei Wirecard geblickt. Hier steht am Mittag eine Telefonkonferenz des Unternehmens an. Dazu steht die Inflation mit den Erzeugerpreisen aus der EU im Fokus. Aus den USA wird der Auftragseingang der Industrie für den November berichtet.
Rückblick: Europas Börsen profitierten etwas von den überraschend starken US-Konjunkturdaten. Geschäftszahlen europäischer Unternehmen überzeugten nicht in allen Punkten. Für die Aktie der spanischen Bank Caixa ging es um 7,2 Prozent nach unten. "Der Gewinn hat die Markterwartung im Schlussquartal verfehlt", so ein Marktteilnehmer. Nach schwachen Zahlen und einem enttäuschenden Ausblick fielen Talktalk um 4,8 Prozent. In Stockholm stiegen Electrolux um über 10 Prozent. Der Hersteller von Haushaltsgeräten hatte mit Umsatz und Gewinn die Prognosen übertroffen. Danske Bank legten trotz etwas unter den Erwartungen gebliebener Zahlen für das vierte Quartal 5,2 Prozent zu. Trotz der Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Geldwäscheskandal bescheinigt die UBS den Dänen eine signifikante Werthaltigkeit.
DAX/MDAX/TECDAX
Kaum verändert - Der DAX wurde gebremst von Wirecard, die um 25 Prozent einbrachen, nachdem die Financial Times die Betrugsvorwürfe gegen das Unternehmen in einem neuen Artikel wiederholt hatte. Deutsche Bank gaben nach enttäuschenden Zahlen um 0,6 Prozent nach. Vonovia stiegen um 1 Prozent nach einer Hochstufung auf "Outperform" durch die Credit Suisse. Zudem hatte Vonovia den Anteil an Deutsche Wohnen im Volumen von rund 700 Millionen Euro zu einem Preis von 41,50 Euro je Anteilsschein platziert. Der Deutsche-Wohnen-Kurs gab daraufhin um 1,8 Prozent nach auf 42,81 Euro. Thyssenkrupp-Chef Guido Kerkhoff bestätigte auf der Hauptversammlung die Prognose für das laufende Jahr, was bei den Aktionären auf ein positives Echo zu stoßen schien. Die Aktie gewann 2,7 Prozent. Daimler gewannen 2,7 Prozent auf 53,03 Euro. Morgan Stanley rät bei Daimler nun zum Kauf. Dagegen verloren Adidas 4,3 Prozent, nachdem die Analysten der UBS den Titel auf "Neutral" von "Kaufen" gesenkt hatten.
XETRA-NACHBÖRSE
Hohe Umsätze in der Wirecard-Aktie prägten den nachbörslichen Handel am Freitag, so ein Händler von Lang & Schwarz. Nach dem Absturz um 25 Prozent im regulären Handel wurden die Titel 7,5 Prozent höher getaxt. Hintergrund für den Kurseinbruch waren neue Vorwürfe in der "Financial Times". In einem Bericht hieß es, dass eine Rechtsanwaltskanzlei, die im Auftrag von Wirecard ein Gutachten erstellt habe, Hinweise auf Buchungs-Fälschungen in der Singapur-Niederlassung des Unternehmens gefunden habe. Erst vor zwei Tagen hatte die "FT" in einem Artikel ähnliche Vorwürfe erhoben. Wirecard hat beide Berichte als unbegründet zurückgewiesen.
USA / WALL STREET
Uneinheitlich - Vor allem stützte ein überraschend starker US-Arbeitsmarktbericht die Stimmung. Dieser habe gezeigt, dass der Regierungsstillstand in den USA nur geringe Auswirkungen hatte, so die Begründung. Doch im weiteren Verlauf bröckelten die Gewinne leicht ab. Händler verwiesen auf die weiter herrschenden Unsicherheiten in Bezug auf die Handelsgespräche zwischen den USA und China. Mit einem Minus zeigte sich der Nasdaq-Composite, belastet vnm kräftigen Abgaben der Amazon-Aktie. Diese fiel um 5,5 Prozent. Das Unternehmen hatte das vierte Quartal dank eines guten Weihnachtsgeschäfts zwar mit einem Rekordergebnis abgeschlossen, zeigte sich alledings für das laufende erste Quartal weniger optimistisch. Die Merck-Aktie stieg um 2,7 Prozent, nachdem der Pharmariese 2018 seine Ziele erreicht und für das laufende Jahr weiteres Wachstum in Aussicht gestellt hat. Bei Exxon ging der Gewinn im Quartal zwar kräftig zurück, aber nicht so stark, wie Analysten erwartet hatten. Die Aktie stieg um 3,6 Prozent. Chevron gewannen 3,2 Prozent. Der US-Ölkonzern hat im vierten Quartal deutlich mehr verdient, obwohl die Vergleichsbasis vor Jahresfrist durch die US-Steuerreform aufgebläht war. Am Anleihemarkt gaben die Notierungen mit den guten US-Daten nach. Die Rendite zehnjähriger Papiere kletterte um 5,9 Basispunkte auf 2,69 Prozent.
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Fr, 17.20 Uhr EUR/USD 1,1441 -0,1% 1,1457 1,1474 EUR/JPY 125,62 +0,1% 125,44 125,57 EUR/CHF 1,1408 +0,0% 1,1404 1,1403 EUR/GBR 0,8754 -0,1% 0,8760 0,8763 USD/JPY 109,81 +0,3% 109,49 109,44 GBP/USD 1,3069 -0,1% 1,3079 1,3096 Bitcoin BTC/USD 3.418,75 0,32 3.407,75 3.427,38
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 04, 2019 01:50 ET (06:50 GMT)
Der Dollar hat in Reaktion auf die überraschend starken US-Arbeitsmarktdaten nur kurz etwas zugelegt, fiel aber danach wieder zurück. Auch die anderen positiven US-Konjunkturdaten gaben dem Dollar keinen Schub. Der Greenback stehe noch immer unter dem Eindruck der taubenhaften Aussagen der US-Notenbank vom Mittwoch, hieß es. Die Fed hatte im Anschluss an ihre Sitzung eine Zinserhöhungspause signalisiert. Im späten US-Handel kostete ein Euro 1,1459 Dollar. Im Tagestief am hatte er bei 1,1433 Dollar gelegen. Im asiatischen Handel legt der Dollar weiter zu. Der Euro gibt auf rund 1,1440 Dollar nach.
ROHSTOFFE
ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 55,23 55,26 -0,1% -0,03 +20,8% Brent/ICE 62,76 62,75 +0,0% 0,01 +15,4%
Für die Ölpreise ging es deutlich nach oben. Teilnehmer machten dafür den starken Arbeitsmarktbericht verantwortlich, der auf eine gute Konjunktur hindeute. Dies verdrängte bei den Anlegern mögliche Sorgen um die Nachfrage. Dazu kam ein Agenturbericht, wonach die tägliche Ölförderung der Opec im Januar um 890.000 auf 30,98 Millionen Barrel zurückgegangen ist - der stärkste Rückgang seit zwei Jahren. Zudem reduzierte sich laut Baker Hughes in der abgelaufenen Woche die Zahl der aktiven Ölförderstellen. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg zum US-Settlement um 2,7 Prozent auf 55,26 Dollar, den höchsten Stand seit dem 19. November. Brent verbesserte sich um 3,1 Prozent auf 62,75 Dollar.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.312,27 1.317,64 -0,4% -5,37 +2,3% Silber (Spot) 15,82 15,91 -0,5% -0,09 +2,1% Platin (Spot) 821,61 824,50 -0,4% -2,89 +3,2% Kupfer-Future 2,76 2,77 -0,4% -0,01 +5,0%
Der Goldpreis gab zwischenzeitliche Gewinne mit den guten US-Konjunkturdaten wieder ab und reduzierte sich zum US-Settlement um 0,2 Prozent auf 1.322 Dollar. Die Andeutung einer Zinspause stütze übergeordnet weiter, hieß es mit Blick auf das zinslose Edelmetall. Dies könnte einen weiteren Anstieg des Goldpreises zur Folge haben, sagte ein Beobachter.
MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR
VENEZUELA
Angesichts der Staatskrise in Venezuela hat US-Präsident Donald Trump einen Militäreinsatz erneut nicht ausgeschlossen. In einem am Sonntag ausgestrahlten Interview mit dem Fernsehsender CBS sagte er, ein Einsatz der US-Armee sei "sicherlich" eine Option. Staatschef Maduro hat ein Ultimatum von Deutschland und anderen EU-Staaten verstreichen lassen. Kurz vor Ablauf der Frist um Mitternacht bekräftigte Maduro seine Ablehnung einer neuen Präsidentschaftswahl.
INF-ABRÜSTUNGSABKOMMEN
Nach den USA steigt auch Russland aus dem INF-Abrüstungsvertrag aus. "Unsere amerikanische Partner haben angekündigt, ihre Teilnahme an dem Abkommen auszusetzen und wir setzen unsere Teilnahme auch aus", zitierten russische Nachrichtenagenturen am Samstag Präsident Wladimir Putin. Der bilaterale Vertrag aus dem Jahr 1987 verbietet landgestützte Raketen und Marschflugkörper mit einer Reichweite zwischen 500 und 5.500 Kilometern, die Atomsprengköpfe tragen können.
USA / NORDKOREA
Das geplante zweite Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un steht nach Angaben Trumps bereits fest. Es werde Ende Februar vermutlich in Vietnam oder Thailand stattfinden, sagte Trump in einem am Sonntag ausgestrahlten Interview mit dem Fernsehsender CBS.
HAUSHALT DEUTSCHLAND
Die Bundesregierung steht einem Bericht zufolge aufgrund von Ausgabensteigerungen und schwächeren Steuereinnahmen vor einer Finanzlücke von fast 25 Milliarden Euro. Das berichtete die Bild-Zeitung unter Berufung auf eine Mitteilung von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) an die anderen Ministerien zu Beginn der Haushaltsgespräche. Bei einem Treffen mit Vertretern der anderen Ressorts habe das Finanzministerium eine eindringliche Warnung vor Mehrausgaben ausgegeben, berichtete die Bild-Zeitung unter Berufung auf Teilnehmer.
WARNSTREIK EISEN- UND STAHLINDUSTRIE
In der Eisen- und Stahlindustrie kommt es ab Montag in mehreren Bundesländern zu Warnstreiks. Nachdem die Arbeitgeber in der dritten Verhandlungsrunde kein Angebot vorgelegt hätten, habe die Tarifkommission am Samstag einstimmig Warnstreiks beschlossen, teilte ein Sprecher der IG Metall Nordrhein-Westfalen mit. Los geht es demnach am Montag mit Streiks bei Thyssenkrupp in Dortmund.
REFORM GRUNDSTEUER
In der Union wächst der Widerstand gegen die von Bund und Ländern vereinbarten Eckpunkte zur Reform der Grundsteuer. Während Städte und Kommunen sich erleichtert über die Grundsatzeinigung zeigten, wies Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) das Konzept als nicht zustimmungsfähig zurück. Auch die Immobilien-Wirtschaft übte scharfe Kritik.
AUTOABSATZZAHLEN USA
JANUAR 2019 2018 Veränderung gg Vj VOLKSWAGEN 23.074 24.744 -6,7% PORSCHE 5.419 4.816 +12,5% AUDI 14.253 14.511 -1,8% BMW - Marke BMW 18.102 19.016 -4,8% - Marke Mini 2.457 2.937 -16,3% DAIMLER - Mercedes-Benz USA 22.507 25.307 -11,1% - Marke smart 83 105 -21,0% - Vans 1.214 2.191 -44,6% FIAT CHRYSLER 136.082 k.A. +2% - Zahlen absolut.
DEUTSCHE BÖRSE
Die Deutsche Börse sieht nach den starken Kursbewegungen der Wirecard-Aktie keinen Grund, aktiv zu werden. Ein Sprecher nahm zwar die starken Kursverluste zur Kenntnis. "Wir sehen derzeit aber keinen Grund, da in irgendeiner Form bei den Regularien einzugreifen. Insbesondere halten wir Forderungen für unbegründet, die DAX-Mitgliedschaft auf den Prüfstand zu stellen", sagte der Sprecher zu Börse Online. Nach Berichten in der Financial Times über finanzielle Unregelmäßigkeiten bei Wirecard war die Aktie des Zahlungsdienstleisters am Mittwoch um bis zu 25 Prozent und am Freitag um über 30 Prozent eingebrochen.
FRAPORT
Der Flughafenbetreiber tritt am Heimatstandort Frankfurt auf die Bremse. Im laufenden Jahr werde das Wachstum "deutlich niedriger" ausfallen als 2018, sagte Fraport-Finanzvorstand Matthias Zieschang der Börsen-Zeitung. "Die Zahl der sogenannten Slots, also der maximal möglichen Starts und Landungen pro Stunde, wird zunächst nicht weiter erhöht." Zuwächse können deshalb nur noch über den Einsatz größerer Flugzeuge oder eine höhere Auslastung der Maschinen erzielt werden. Dies soll so bleiben, bis Ende 2021 der erste von insgesamt drei neuen Flugsteigen am neuen Terminal 3 eröffnet wird.
RATIONAL
Der Küchenausstatter Rational ist im vergangenen Jahr zweistellig gewachsen und hat dabei die eigenen Ziele erreicht. Nach vorläufigen Berechnungen stieg der Umsatz im vergangenen Jahr um 11 Prozent auf 778 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Damit erfüllt Rational die unterjährig angehobene Wachstumsprognose von 10 bis 12 Prozent.
STABILUS
Der Gasfederhersteller Stabilus ist im ersten Geschäftsquartal per Ende Dezember geschrumpft und traut sich nun für 2019 ein geringeres Wachstum als bisher zu. Angesichts der schwachen Entwicklung der globalen Automobilindustrie sei der Umsatz im Quartal um 2,4 Prozent auf 225 Millionen Euro gefallen, teilten die Luxemburger mit.
THYSSENKRUPP
Der Aufsichtsrat hat wie geplant Martina Merz zur Vorsitzenden des Kontrollgremiums gewählt. In dieser Rolle folgt Merz auf Bernhard Pellens, der das Amt nach dem Rücktritt von Ulrich Lehner übernommen hatte und sich nun wieder auf seine Rolle als Vorsitzender des Prüfungsausschusses konzentriert, wie der Industriekonzern mitteilte.
WIRECARD
Nach einem Kursverlust von 25 Prozent allein am Freitag will die Wirecard AG am Montag in die Offensive gehen. Um 13 Uhr MEZ werde eine Telefonkonferenz zu den "Vorkommnissen am Kapitalmarkt" stattfinden, kündigte der Bezahldienstleister an.
RYANAIR
Der Billigflieger Ryanair hat nach seiner erneuten Gewinnwarnung im Januar einen Verlust für das dritte Quartal gemeldet. Die Fluggesellschaft hat unter anderem mit niedrigen Ticketpreisen zu kämpfen. Zudem machte Ryanair erste Schritte für einen Wechsel an der Spitze.
HSH NORDBANK
Die HSH Nordbank hat im vergangenen Jahr trotz hoher Belastungen für die bevorstehende Sanierung einen kleinen Vorsteuergewinn erwirtschaftet. Die Bank bereite sich auf einen mehrjährigen und tiefgreifenden Umbauprozess vor, sagte Vorstandschef Stefan Ermisch dem Handelsblatt.
NORDLB
Die Eigentümer der NordLB wollen die angeschlagene Landesbank ohne Beteiligung von Finanzinvestoren sanieren. Wie die Bank mitteilte, hat sich die Trägerversammlung am Samstag für eine gemeinsame Lösung mit dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) ausgesprochen, um den Kapitalbedarf der Bank zu decken und das Institut zu restrukturieren. Der Verkauf eines Teils des Schiffsportfolios ist bereits beschlossen, zudem wird die NordLB für 2018 einen Milliardenverlust ausweisen.
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February 04, 2019 01:50 ET (06:50 GMT)
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