
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Ifo-Wirtschaftsklima für Euroraum kippt
Die Stimmung der Konjunkturexperten im Euroraum kippt. Das Ifo-Wirtschaftsklima fiel nach den Ergebnissen des Ifo World Economic Survey (WES) vom ersten Quartal 2019 von plus 6,6 auf minus 11,1 Punkte und liegt somit zum ersten Mal seit 2014 wieder unter null. Die befragten Experten beurteilten die aktuelle Lage und die künftige Entwicklung pessimistischer. "Das Tempo des Wirtschaftswachstums im Euroraum dürfte sich verlangsamen", erklärte das Ifo-Institut.
Debatte über Heils Pläne für Grundrente hält an
Die Debatte über die Pläne von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) für eine Grundrente hält an. Der haushaltspolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Eckhardt Rehberg (CDU), sagte der Bild-Zeitung, "Steuererhöhungen und neue Schulden" dürfe es für die Grundrente nicht geben. Er hoffe, dass Heil seinen Vorschlag mit Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) abgesprochen habe "und dieser ihm vier bis sechs Milliarden jährlich zur Verfügung stellt".
Scholz rechnet mit knapp 25 Milliarden Euro weniger bis 2023 - Zeitung
Die Bundesregierung steht einem Bericht zufolge aufgrund von Ausgabensteigerungen und schwächeren Steuereinnahmen vor einer Finanzlücke von fast 25 Milliarden Euro. Das berichtete die Bild-Zeitung unter Berufung auf eine Mitteilung von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) an die anderen Ministerien zu Beginn der Haushaltsgespräche.
Schwarz-Grün könnte laut Umfrage im Bund regieren
Bei Neuwahlen bekäme derzeit nur Schwarz-Grün eine Mehrheit im deutschen Bundestag. Wie aus dem jüngsten Trendbarometer für die Fernsehsender RTL und N-TV hervorgeht, ist damit die politische Stimmung in Deutschland während des gesamten Januar 2019 nahezu unverändert geblieben.
Ganztägiger Warnstreik am Hamburger Flughafen
Reisende am Hamburger Flughafen müssen am Montag wegen eines Streiks des Bodenpersonals mit Behinderungen rechnen. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste kurzfristig zu einem ganztägigen Warnstreik ab 3.00 Uhr Nachts aufgerufen. Durch den Ausstand könne es zu Verspätungen im Flugverkehr kommen, warnte die Gewerkschaft.
Russland-Geschäfte der Deutschen Bank wohl Thema im US-Kongress
Bei den Untersuchungen mutmaßlicher Russland-Beziehungen von US-Präsident Donald Trump durch Ausschüsse des US-Repräsentantenhauses wird voraussichtlich ein weiteres Geschäft der Deutschen Bank beleuchtet. Abgeordnete erwarten, dass der Finanzausschuss sich den Versuch der Deutschen Bank, einen von ihr an die russische VTB-Bank ausgereichten Kredit zu verkaufen, genauer ansehen wird.
US-Armee schickt 3.750 Soldaten an die Grenze zu Mexiko
Im Kampf gegen die illegale Einwanderung schickt die US-Armee 3.750 zusätzliche Soldaten an die Grenze zu Mexiko. Die Einheiten sollen den US-Zoll und Grenzschutz unterstützen, wie das Verteidigungsministerium mitteilte. So sollen die Soldaten für eine "mobile Überwachung" der Grenze eingesetzt werden und auf einer Länge von 150 Meilen (rund 240 Kilometern) Stacheldraht verlegen.
Für Trump ist in Venezuela militärische Option weiter auf dem Tisch
Angesichts der Staatskrise in Venezuela hat US-Präsident Donald Trump einen Militäreinsatz erneut nicht ausgeschlossen. In einem Interview mit dem Fernsehsender CBS sagte er, ein Einsatz der US-Armee sei "sicherlich" eine Option. Washington hatte in den vergangenen Monaten und Wochen wiederholt bekräftigt, dass die US-Regierung sich alle Handlungsmöglichkeiten offen halte.
Maduro weist europäisches Ultimatum zurück und lässt Frist verstreichen
Im Machtkampf in Venezuela hat Staatschef Nicolás Maduro ein Ultimatum von Deutschland und anderen EU-Staaten verstreichen lassen. Kurz vor Ablauf der Frist um Mitternacht bekräftigte Maduro seine Ablehnung einer neuen Präsidentschaftswahl. Sieben EU-Staaten haben angekündigt, in diesem Fall Maduros Gegenspieler Juan Guaidó als Interimspräsidenten des südamerikanischen Landes anzuerkennen.
Nayib Bukele gewinnt offenbar Präsidentschaftswahl in El Salvador
Bei der Präsidentschaftswahl im zentralamerikanischen El Salvador hat sich der Favorit Nayib Bukele offenbar bereits in der ersten Runde durchgesetzt. Der frühere Bürgermeister der Hauptstadt San Salvador erklärte sich am Sonntagabend vor Anhängern zum Wahlsieger. Er könne mit "absoluter Sicherheit" seinen Sieg verkünden, sagte der Kandidat der konservativen Partei Große Allianz für die nationale Einheit (Gana).
Australien geht strenger gegen Vergehen in der Finanzindustrie vor
In Australien tätige Finanzdienstleister müssen mit einer strengeren Regulierung rechnen. Die australische Regierung kündigte an, die Empfehlungen aus einer jahrelangen Untersuchung der Justizbehörden umzusetzen. Sie sehen vor, den Schutz der Kunden und die Effektivität der Regulierungsbehörden zu stärken.
DJG/DJN/AFP/apo
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February 04, 2019 03:00 ET (08:00 GMT)
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