Wien (www.anleihencheck.de) - Am Staatsanleihemarkt der Eurozone wurden in der abgelaufenen Woche erneut Renditerückgänge verbucht, so die Analysten der Raiffeisen Bank International AG (RBI).Die zehnjährige deutsche Benchmarkanleihe habe am Ende der Woche mit rund 0,15% am unteren Rand der seit mehr als zwei Jahren beobachtbaren Seitwärtsspanne notiert. Neben den bestehenden politischen Unsicherheiten - allen voran die Angst vor einem ungeregelten Austritts Großbritanniens aus der EU - hätten bis zuletzt auch die Fundamentaldaten für Rückenwind gesorgt. Folglich habe der Markt Zinsanhebungsfantasien weit nach hinten verschoben. Anfang Oktober 2018 sei eine erste Erhöhung des Einlagesatzes um 15 BP für Herbst 2019 gepreist worden. Aktuell eskomptiere der Markt diese erste Leitzinsanpassung für Herbst 2020. Dies sei vor allem auf eine deutlich gedämpftere Inflationserwartung zurückzuführen. Beispielsweise habe der Markt die Inflationserwartung in fünf Jahren für fünf Jahre um 0,2 Prozentpunkte reduziert und preise diese nur mehr bei 1,5% p.a. Angesichts der schwachen Konjunkturdaten sei auch die reale Verzinsung von langfristigen deutschen Anleihen (April 2030 - inflationsindexiert) in den letzten vier Monaten um rund 10 Basispunkte abgerutscht. ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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