Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: Die Börsen in China und Südkorea blieben wegen der Feiertage zum Mondneujahr geschlossen. In Hongkong fand nur eine verkürzte Sitzung statt.
DIENSTAG: In China, Hongkong und Südkorea ruht der Börsenhandel wegen der Feiertage zum Mondneujahr.
MITTWOCH: In China und Südkorea bleiben die Börsen wegen der Feiertage zum Mondneujahr geschlossen.
DONNERSTAG: In China und Hongkong bleiben die Börsen wegen der Feiertage zum Mondneujahr geschlossen.
FREITAG: In China findet wegen der Feiertage zum Mondneujahr kein Börsenhandel statt.
AKTIENMÄRKTE (18.24 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.165,20 -0,19% +5,46% Stoxx50 2.911,37 +0,09% +5,48% DAX 11.176,58 -0,04% +5,85% FTSE 7.027,38 +0,10% +4,34% CAC 5.000,19 -0,38% +5,70% DJIA 25.088,75 +0,10% +7,55% S&P-500 2.714,14 +0,28% +8,27% Nasdaq-Comp. 7.327,78 +0,88% +10,44% Nasdaq-100 6.940,73 +0,95% +9,65% Nikkei-225 20.883,77 +0,46% +4,34% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 165,34% -21
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 54,22 55,26 -1,9% -1,04 +18,6% Brent/ICE 62,26 62,75 -0,8% -0,49 +14,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.313,70 1.317,64 -0,3% -3,95 +2,4% Silber (Spot) 15,87 15,91 -0,2% -0,04 +2,4% Platin (Spot) 819,50 824,50 -0,6% -5,00 +2,9% Kupfer-Future 2,79 2,77 +0,6% +0,02 +6,0%
WTI verbilligt sich um 1,9 Prozent auf 54,19 Dollar, nachdem der Preis zuletzt auf den höchsten Stand seit dem 19. November gestiegen ist. Brent gibt 0,7 Prozent auf 62,30 Dollar nach. Analysten sehen die Ölförderung in Venezuela mittelfristig steigen, sollte Machthaber Nicolas Maduro abdanken und die US-Sanktionen fallen. Zuletzt hatte Maduro auch beim Militär an Rückhalt verloren.
Die Dollarstärke und steigende US-Rentenrenditen drücken den Gold-Preis um 0,2 Prozent auf 1.314 Dollar pro Feinunze. Saisonal ziehe die Nachfrage nach physischem Gold wegen des chinesischen Neujahrsfests aber an, sagt ein Händler. Auch die Notenbanken hätten zuletzt wieder stärker zugekauft.
FINANZMARKT USA
Die zuletzt positiven US-Konjunkturdaten - allen voran der Arbeitsmarktbericht - stützen am Montag die Wall Street kaum noch. Dafür laufen die Sektoren deutlich auseinander. Während Energiewerte mit dem fallenden Ölpreis nachgeben und auch defensivere Branchen wie Pharma nicht gesucht sind, rücken Sektoren wie Software oder Medien deutlich vor und stützen die Indizes an der technologielastigen Nasdaq-Börse. Doch schlecht sei die Stimmung keineswegs, zeigten die Daten doch, dass die Unkenrufe über eine nachlassende US-Konjunktur vielleicht doch verfrüht seien, heißt es. Obwohl die US-Notenbank bei ihrem Zinszyklus noch stärker auf Daten achten will, hoffen Anleger, dass es bei der praktisch angekündigten Zinserhöhungspause bleibt. Zudem setzen Investoren unverdrossen auf eine Lösung im US-chinesischen Handelskonflikt. Trump hat sich erneut zuversichtlich über eine baldige Einigung gezeigt. Neue Daten zeigen indes in- und außerhalb der USA vielfach ein weniger rosiges Bild. In den USA fiel der Auftragseingang der Industrie deutlich schwächer aus als erwartet. Vor allem aber in China läuft die Konjunktur nicht mehr rund. Auch der drohende Brexit ohne Abkommen mit der EU stimmt Investoren nachdenklich. ON-Semiconductor rücken nun 2 Prozent vor. Die Viertquartalszahlen haben die Markterwartungen übertroffen. Clorox ziehen um 7 Prozent an, die Zweitquartalszahlen lagen über Markterwartung. Ultimate Software Group haussieren um 19,6 Prozent. Das Unternehmen wird von Hellman & Friedman übernommen. An der Pizzakette Papa John's beteiligt sich Starboard Value mit 200 Millionen Dollar. Die Titel steigen um 11,6 Prozent.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
22:02 US/Alphabet Inc, Ergebnis 4Q, Mountain View
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
Elmos Semiconductor AG, Jahresergebnis
Nemetschek SE, Jahresergebnis
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Keine Termine mehr angekündigt.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die Wirtschaftsdaten blieben schwach. Das Ifo-Wirtschaftsklima im Euroraum fiel und lag zum ersten Mal seit 2014 unter null. Laut Händlern nimmt das Risiko einer Korrektur an den Börsen zu. Sei im Dezember noch der Teufel an die Wand gemalt worden, scheine nun eine gewisse Selbstgefälligkeit bei den Investoren einzusetzen, was auch an unterdurchschnittlichen Absicherungsquoten abzulesen sei, warnte Berenberg. Die Wahrscheinlichkeit für einen Aktienmarktrücksetzer steige wieder. In den kommenden Tagen dürfte erneut der bevorstehende Brexit in den Vordergrund rücken. Nachdem Wirecard in der Vorwoche stark unter den Betrugsvorwürfen zweier FT-Artikel gelitten hatte, haussierte er um 13,7 Prozent. Der Zahlungsdienstleister sah sich einer irreführenden Berichterstattung über mögliche Bilanzierungsverstöße ausgesetzt. Analysten rieten zum Kauf der Aktie. Für Julius Bär ging es 4,4 Prozent nach unten. Bemängelt wurde, dass das Finanzunternehmern die Prognose der Bruttomarge gesenkt hatte. Thyssenkrupp verloren 2,1 Prozent oder 0,33. Grund war hier der Start von Warnstreiks in der Branche. Daneben schüttete der Konzern eine Dividende von 0,15 Euro aus. Die angestrebte Übernahme von Panalpina durch DSV stand vor dem Aus. Panalpina verloren 11,7 Prozent, DSV 2,1 Prozent. Rational steigerte den Umsatz um 11 Prozent. Nach der seit Jahresbeginn starken Entwicklung gab das Papier allerdings 2,1 Prozent nach. Nach Quartalsausweis brachen Stabilus um 10,6 Prozent ein.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 7:52 Uhr Fr, 17.20 Uhr % YTD EUR/USD 1,1434 -0,20% 1,1442 1,1474 -0,3% EUR/JPY 125,72 +0,22% 125,62 125,57 -0,0% EUR/CHF 1,1405 +0,01% 1,1408 1,1403 +1,3% EUR/GBP 0,8759 -0,01% 0,8754 0,8763 -2,7% USD/JPY 109,95 +0,42% 109,79 109,44 +0,3% GBP/USD 1,3054 -0,19% 1,3070 1,3096 +2,3% Bitcoin BTC/USD 3.412,53 +0,14% 3.420,00 3.427,38 -8,3%
Der Dollarindex steigt auf breiter Front, der Greenback legt zum Beispiel gegen den Euro 0,3 Prozent auf 1,1426 zu. Damit holt der Dollar seine Vorwochenverluste im Zuge der taubenhaften Fed-Verlautbarungen wieder auf. Der Euro neigt nach Erzeugerpreisen in der Eurozone unter Markterwartung zur Schwäche.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Börsen in Ostasien und Australien haben sich zum Start in die neue Woche mehrheitlich im Plus gezeigt. Gestützt wurden sie von der Hoffnung auf eine baldige Beilegung des Zollstreits zwischen den USA und China. Allerdings waren wegen des chinesischen Neujahrsfests einige Märkte der Region geschlossen. In Australien schloss der S&P/ASX-200 höher - auch in Tokio legte der Nikkei zu. Der japanische Aktienmarkt profitierte auch davon, dass der Dollar nach den guten US-Konjunkturdaten vom Freitag zum Yen aufgewertet hatte. US-Präsident Donald Trump hatte sich am Wochenende in einem Interview mit CBS erneut zuversichtlich gezeigt, dass sich die USA im Handelsstreit bald mit China einigen würden. Außerdem kündigte Trump im Atomstreit mit Nordkorea ein neuerliches Treffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un an. In Tokio fiel die Sony-Aktie um 8,1 Prozent, nachdem das Unternehmen seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr gesenkt hatte. Mit Enttäuschung wurden auch die Geschäftszahlen aufgenommen, die Honda veröffentlicht hatte. Der Kurs fiel um 3,5 Prozent. Hitachi gewannen dagegen 4,1 Prozent, nachdem das Unternehmen für das laufende Geschäftsjahr etwas optimistischer geworden war. In Sydney setzten die Aktien der großen australischen Banken ihre Erholung fort. Sie waren im vergangenen Jahr von einer langwierigen Untersuchung mutmaßlicher Verstöße von Finanzdienstleistern gegen regulatorische Vorschriften belastet worden, deren Ergebnis am Montag nach Börsenschluss in Australien veröffentlicht wurde. Eine Gewinnwarnung drückte derweil den Kurs des australischen Baustoffherstellers Boral um 7,9 Prozent.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Wirecard-CEO: Compliance-Fall hat keine Auswirkungen aufs Geschäft
Das Management der Wirecard AG hat die in einem Bericht der Financial Times aufgetauchten Vorwürfe von Bilanzunregelmäßigkeiten erneut für haltlos und den Fall für beendet erklärt. "Wir betrachten die Angelegenheit als abgeschlossen, der formale Abschluss folgt in Kürze", sagte Vorstandschef Markus Braun in einer Telefonkonferenz. Die ganze Angelegenheit habe keinerlei Einfluss auf das Geschäft von Wirecard, fügte Braun hinzu und bekräftigte, ein starkes Jahr 2019 zu erwarten.
Allianz Deutschland verliert CFO an Lloyd's of London
Die Allianz Deutschland verliert ihren Finanzvorstand an Lloyd's of London. Burkhard Keese werde ab 1. April CFO bei Lloyd's of London, einem der größten Versicherungsmärkte der Welt, teilte Deutschlands größter Versicherer mit. Allianz Deutschland, die Tochter der Allianz SE, werde zu einem späteren Zeitpunkt seine Nachfolge bekanntgeben.
Porsche-Betriebsratschef Hück tritt zurück
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February 04, 2019 12:26 ET (17:26 GMT)
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