Von Jennifer Maloney und P.R. Venkat
BRÜSSEL (Dow Jones)--Der weltgrößte Brauereikonzern Anheuser-Busch Inbev prüft eine Börsennotierung für sein Asiengeschäft. Das Unternehmen hat die US-Banken JP Morgan Chase & Co und Morgan Stanley beauftragt, an einem möglichen IPO zu arbeiten, wie eine mit dieser Angelegenheit vertraute Person sagte. Die Größe und der Zeitpunkt der Emission, die möglicherweise in Hongkong stattfinden könnte, hängen von den Marktbedingungen ab. Weitere Banken könnten zu einem späteren Zeitpunkt in den Prozess einbezogen werden. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg über den Schritt berichtet.
Analysten bewerten das Asien-Geschäft von Ab Inbev - darunter China, Indien, Südkorea und Australien - mit rund 50 Milliarden US-Dollar. Der Gesamtkonzern mit Marken wie Budweiser, Beck's und Corona hat einen Marktwert von rund 130 Milliarden Dollar. Ab Inbev besitzt zudem auch die führende chinesische Biermarke Harbin.
Ein Börsengang der asiatischen Aktivitäten könnte dem Brauereikonzern helfen, seine Verschuldung zu reduzieren und die Tür für eine weitere Akquisition öffnen. Als mögliches Ziel haben Analysten bereits die vollständige Übernahme des französischen Getränkeriesen Castel Group ausgemacht, der zu den Marktführern in Afrika gehört.
"Wir suchen ständig nach Möglichkeiten, unser Geschäft zu optimieren und langfristiges Wachstum voranzutreiben, natürlich unter Einhaltung unserer strengen Finanzdisziplin", teilte der Konzern mit. "Wir engagieren uns für unsere Geschäfte in der Region Asien-Pazifik und freuen uns über das Potenzial in dieser Region."
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February 04, 2019 12:31 ET (17:31 GMT)
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