Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
EZB: APP-Anleihebestand sinkt im Januar leicht
Die Zentralbanken des Eurosystems haben ihre Anleihebestände im Rahmen des Anleihekaufprogramms APP im Januar leicht verringert. Nach Mitteilung der EZB sanken die Anleihebestände insgesamt um 2,518 Milliarden Euro auf 2.567,292 Milliarden Euro, wobei Papiere über 25,649 (Dezember: 14,520) Milliarden Euro fällig wurden.
EZB: APP-Anleihebestände sinken in Vorwoche um 3,255 Mrd Euro
Der Bestand an Wertpapieren, die die Zentralbanken des Eurosystems im Rahmen des Ankaufprogramms APP halten, hat sich in der Woche zum 1. Februar verringert. Nach Mitteilung der Europäischen Zentralbank (EZB) nahm der Bestand um 3,255 Milliarden Euro auf 2.567,198 (Vorwoche: 2.570,453) Milliarden ab. In der Vorwoche hatte er sich um 0,735 Milliarden Euro ausgeweitet.
Auftragseingang der US-Industrie November überraschend gesunken
Der Auftragseingang der US-Industrie hat sich im November entgegen den Erwartungen abgeschwächt. Er verringerte sich um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat, während Volkswirte mit einem Anstieg von 0,1 Prozent gerechnet hatten. Für den Vormonat ergab sich ein Minus von 2,1 Prozent, wie das US-Handelsministerium weiter mitteilte.
Streit in der Bundesregierung über Grundrente
In der Bundesregierung ist ein offener Streit um die Einführung einer Grundrente für Geringverdiener entbrannt. Laut stellvertretender Regierungssprecherin Martina Fietz ist das von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) vorgeschlagene Modell nicht vom Koalitionsvertrag gedeckt.
Deutschland braucht zwei weitere Stromautobahnen
Der Kohleausstieg und der schnellere Ausbau von Windkraft und Solarenergie machen zwei weitere umstrittene Stromautobahnen in Deutschland erforderlich. Das geht aus dem Entwurf des neuen Netzentwicklungsplans (NEP) hervor, den die vier Übertragungsnetzbetreiber veröffentlicht haben. Demnach werden die Leitungen gebraucht, um immer mehr Windstrom aus dem Norden zur Industrie in Süd- und Westdeutschland zu transportieren.
Deutscher Automarkt schrumpft zu Jahresbeginn
Am deutschen Automarkt ist auch zu Jahresbeginn keine Belebung zu beobachten. Auf Jahressicht gingen die Fahrzeugzulassungen im Januar 2019 um 1,4 Prozent auf 265.702 Personenkraftwagen (Pkw) zurück. Damit hat sich die Abschwächung aber deutlich verlangsamt. Im Dezember war der Markt noch um knapp 7 Prozent geschrumpft.
FSB: Wachstum der Schattenbanken verlangsamt sich etwas
Das Wachstum des so genannten Schattenbankensektors hat sich nach Aussage des Financial Stability Board (FSB) etwas verlangsamt. Wie der FSB in seinem aktuellen Bericht über die "Finanzintermediation von Nicht-Banken" mitteilte, stieg das Geschäftsvolumen der Schattenbanken im engeren Sinne 2017 um 8,5 Prozent auf 51,6 Billionen US-Dollar. Das Wachstum war damit etwas niedriger als im Durchschnitt der Jahre 2011 bis 2016.
EU-Kommission nach Besuch britischer Abgeordneter zum Brexit pessimistisch
Ein Besuch britischer Abgeordneter in Brüssel hat bei der EU Hoffnungen auf einen Brexit mit Austrittsabkommen nicht erhöht. "Das Treffen hat bestätigt, dass die EU gut daran tat, im Dezember 2017 ihre Vorbereitungen auf einen No-Deal zu beginnen", schrieb der Generalsekretär der EU-Kommission, Martin Selmayr, am Montag im Kurzbotschaftendienst Twitter. "Nicht eindeutig" fielen demnach die Antworten auf die Frage aus, ob EU-Zusicherungen noch helfen könnten, den Brexit-Vertrag durchs Unterhaus zu bekommen.
Esma und BoE geben Absichtserklärung für harten Brexit ab
Die europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde Esma und die Bank of England (BoE) haben Absichtserklärungen zur Kooperation für den Fall des EU-Austritts Großbritanniens ohne Abkommen abgegeben. Demnach ist die Esma bereit, auch nach einem harten Brexit die in Großbritannien beheimateten zentralen Gegenparteien (CCP) und Zentralverwahrer (CSD) anzuerkennen.
US-Gesandter führt Gespräche in Südkorea in Vorbereitung auf Trump-Kim-Gipfel
Zur Vorbereitung des geplanten zweiten Gipfeltreffens zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat der US-Sondergesandte Stephen Biegun Gespräche in Südkorea geführt. Der südkoreanische Sicherheitsberater Chung Eui Yong habe Biegun mitgeteilt, wie die Regierung in Seoul die derzeitige Lage beurteile und was aus ihrer Sicht in Zukunft getan werden müsse, teilte das südkoreanische Präsidialbüro am Montag mit.
Norwegische Geheimdienstchefin äußert Bedenken gegen Huawei
Der Einsatz von Huawei-Technik stößt auch in Norwegen auf Vorbehalte. Die Chefin des Inlandsgeheimdienstes PST warnte am Montag vor möglichen Sicherheitsrisiken durch den Einsatz der Netzwerkprodukte des chinesischen Telekommunikationsausrüsters. Solange Firmen in China verpflichtet seien, mit der Regierung zusammenzuarbeiten, könne ein Akteur wie Huawei unter "Einfluss" Pekings stehen, sagte PST-Chefin Benedicte Björnland.
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February 04, 2019 13:00 ET (18:00 GMT)
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