Im Tarifkonflikt der nordwestdeutschen
Stahlindustrie hat die IG Metall am Dienstag rund 1000 Beschäftigte
zu Warnstreiks aufgerufen. Nach dem Auftakt der Aktionen am Montag
in Dortmund sind am Dienstag in Duisburg (08.30), Bochum und
Kreuztal Kundgebungen und Warnstreiks geplant. Neben Thyssenkrupp
Hauptstreitpunkt bei den Tarifverhandlungen ist die Forderung der Gewerkschaft nach Einführung eines Urlaubsgelds von 1800 Euro, das auch in freie Tage umgewandelt werden kann. Die Arbeitgeber wollen erst ein Angebot vorlegen, wenn die IG Metall ihre Forderung präzisiert hat. Wenn die Entgeltumwandlung für alle Beschäftigten gelten solle, bedeute dies eine Arbeitszeitverkürzung von 1,5 bis 2 Stunden in der Woche, hieß es beim Arbeitgeberverband Stahl.
Die IG Metall fordert für die rund 72 000 Beschäftigten der nordwestdeutschen Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen daneben sechs Prozent mehr Geld. In dem Tarifbezirk wird damit für die große Mehrheit der deutschen Stahlkocher verhandelt. Separate Gespräche werden jeweils im Saarland sowie für die Beschäftigten im Osten Deutschlands geführt./uta/DP/zb
ISIN DE0007500001 DE0006202005 LU1598757687
AXC0057 2019-02-05/06:35