
BERLIN (Dow Jones)--Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier will die deutsche und europäische Industrie stärken, um sie wettbewerbsfähiger gegen Rivalen aus China und den USA zu machen.
In seiner vorgestellten "Nationalen Industriestrategie 2030" sollen deutsche Unternehmen künftig gezielter als bislang durch staatliche Maßnahmen unterstützt und gestärkt werden, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Auch soll der Staat wenn nötig Anteile von Unternehmen übernehmen können, um sie notfalls vor feindlichen Übernahmen und Abwanderungen von wichtigem Know-how zu verhindern.
"Würden technologische Schlüsselkompetenzen verloren gehen und infolgedessn unsere Stellung in der Weltwirtschaft substanziell beschädigt, hätte das dramatische Folgen für unsere Art zu leben, für die Handlungsfähigkeit des Staates und für seine Fähigkeit zur Gestaltung in fast allen Bereichen der Politik," sagte Altmaier.
Die Vorschläge kommen, nachdem die globale Politik in den vergangenen Jahren verstärkt durch protektionistische Ideen gekennzeichnet war.
Angesichts der staatlich gelenkten Marktwirtschaft in China und protektionistischen Bestrebungen in den USA hält Altmaier eine aktivere Industriepolitik für notwendig, damit die Industrienation Deutschland auf lange Sicht seine Führungsposition erhalten kann.
Altmaier strebt and, dass der Anteil der Industrie an der Bruttowertschöpfung Deutschlands auf 25 Prozent ansteigen soll von etwa 23 Prozent heute.
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February 05, 2019 06:00 ET (11:00 GMT)
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