FRANKFURT (Dow Jones)--Im Tarifkonflikt der nordwestdeutschen Stahlindustrie hat die IG Metall ihre zu Wochenbeginn gestarteten Warnstreiks ausgeweitet. 1.400 Beschäftigte aus neun Betrieben legten am Dienstag in Bochum, Duisburg und Kreuztal bei Siegen zeitweilig die Arbeit nieder. Überwiegend traf es Standorte der Stahlsparte von Thyssenkrupp.
Die IG Metall fordert 6 Prozent mehr Geld für die etwa 72.000 Beschäftigten der Eisen- und Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen, Bremen und Niedersachsen. Strittig ist vor allem die zusätzliche Forderung nach einem Urlaubsgeld von 1.800 Euro, das auch in Form von freien Tage genommen werden kann. Der Arbeitgeberverband Stahl lehnt insbesondere diese Forderung ab.
Am vergangenen Freitag war die dritte Verhandlungsrunde in Düsseldorf gescheitert, weil die Arbeitgeber kein neues Angebot vorgelegt hatten. Der Verhandlungsführer der IG Metall, Knut Giesler, hatte daraufhin bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 18. Februar "viele weitere Proteste" angekündigt. Am Dienstag sind Aktionen in Duisburg und Remscheid geplant.
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February 05, 2019 07:00 ET (12:00 GMT)
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