Die venezolanische Opposition um den selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó und die Nachbarländer wollen die dringend benötigte humanitäre Hilfe für die notleidende Bevölkerung zügig auf den Weg bringen. "Kolumbien will dabei helfen, dass die Hilfsgüter das venezolanische Volk erreichen", sagte der kolumbianische Außenminister Carlos Holmes Trujillo am Dienstag nach einem Treffen mit seinem US-Kollegen Mike Pompeo in Washington.
US-Sicherheitsberater John Bolton kam unterdessen mit dem brasilianischen Außenminister Ernesto Araújo zusammen. "Wir haben über die Unterstützung von Venezuelas Interimspräsidenten Guaidó gesprochen, eingeschlossen der Logistik, um humanitäre Hilfe für das venezolanische Volk bereitzustellen", schrieb er auf Twitter. "Die Allianz zwischen den USA und Brasilien ist stärker denn je." Die Hilfsgüter für Venezuela sollen in Kolumbien und Brasilien gesammelt und in den kommenden Tagen über die Grenze geschafft werden.
Im Machtkampf zwischen Guaidó und Staatschef Nicolás Maduro wird die humanitäre Hilfe zur ersten Bewährungsprobe. "Die humanitäre Hilfe ist kein Almosen. Sie ist eine dringende Notwendigkeit für unser Land, für Hunderttausende Venezolaner, die weder Nahrungsmittel noch Medizin haben", sagte der Abgeordnete Miguel Pizarro von der oppositionellen Partei Primero Justicia./dde/DP/zb
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