Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Zweite Ländertarifrunde in Potsdam gestartet
Bei den Tarifverhandlungen für die mehr als 800.000 tarifgebundenen Angestellten der Länder außer Hessen hat in Potsdam die zweite Tarifrunde begonnen. Verdi-Bundeschef Frank Bsirske forderte bei Gewerkschaftsprotesten am Rande der zweitägigen Tarifrunde ein Arbeitgeberangebot und sagte, die Länderangestellten dürften von der Tarifentwicklung im übrigen öffentlichen Dienst nicht abgehängt werden. Bund und Kommunen hatten 2018 ein Plus von 7,5 Prozent bei 30 Monaten Laufzeit abgeschlossen.
Altmaier will nach Veto gegen Siemens-Alstom-Pläne Reform des Wettbewerbsrechts
Nach dem Veto der EU-Kommission gegen die Bahnsparten-Fusionspläne von Siemens und Alstom hat sich Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) für eine Änderung des EU-Wettbewerbsrechts ausgesprochen. "Wir respektieren die Entscheidung und die Kompetenzen der Kommission", sagte Altmaier. Zugleich sei die Bundesregierung überzeugt, "dass wir über künftige Änderungen am europäischen Wettbewerbsrecht nachdenken und entscheiden müssen".
Bundesregierung bedauert EU-Veto zu Siemens und Alstom
Die Bundesregierung hat das Verbot des Zusammenschlusses von Siemens Mobility und Alstom kritisiert und eine Modernisierung des europäischen Kartellrechts gefordert. Zuvor hatte die EU-Kommission ihr Veto gegen die geplante Fusion der Hersteller der Hochgeschwindigkeitszüge ICE und TGV zu einem europäischen Champion in der Bahntechnik bekanntgegeben.
Noch keine Entscheidung zu 5G-Sicherheitsbestimmungen
Die Bundesregierung hat noch keine Entscheidung über verschärfte Sicherheitsanforderungen für den Ausbau der 5G-Mobilfunknetze getroffen. Kabinettsmitglieder hatten sich zuvor zu möglichen strengeren Sicherheitsbestimmungen und einen Umgang mit dem chinesischen Bewerber Huawei getroffen. Für die Bundesregierung sei es wichtig, "Sicherheitsrisiken" zu minimieren, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert.
EZB: Bankenstresstest 2019 betrifft Liquiditätsrisiken
Der diesjährige Bankenstresstest der Europäischen Zentralbank (EZB) widmet sich den Liquiditätsrisiken der Banken. Die EZB untersucht ab sofort die Anfälligkeit der direkt von ihr überwachten Großbanken für spezifische Liquiditätsrisiken. Die Ergebnisse des Tests, die in vier Monaten vorliegen sollen, fließen unter anderem in den laufenden Aufsichtsprozess ein. Sie sollen aber keinen Einfluss auf das regulatorische Eigenkapital der Institute oder deren Liquiditätsanforderungen haben.
Defizit in der US-Handelsbilanz überraschend deutlich gesunken
Das Defizit in der Handelsbilanz der USA ist im November spürbar geringer ausgefallen als erwartet. Es betrug nach vorläufigen Berechnungen 49,31 Milliarden Dollar nach revidiert 55,70 (vorläufig; 55,49) Milliarden im Vormonat. Volkswirte hatten mit einem Passivasaldo von 54,30 Milliarden Dollar gerechnet.
US-Produktivität steigt in der Industrie - Lückenhafter Bericht
Die Produktivität in der US-Industrie ist im vierten Quartal 2018 gestiegen. Das breitere Maß der Produktivität außerhalb der Landwirtschaft wurde vom Arbeitsministerium indes nicht berichtet, da die Auswirkungen der teilweisen Schließung der Bundesbehörden noch andauern. Die Produktivität in der US-Industrie wuchs in den letzten drei Monaten des Jahres annualisiert um 1,3 Prozent. Im dritten Quartal hatte der Zuwachs 1,1 Prozent betragen.
US-Rohöllagerbestände weniger stark gestiegen als erwartet
Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 1. Februar ausgeweitet. Sie stiegen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 1,263 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten allerdings einen etwas höheren Anstieg um 1,4 Millionen Barrel vorhergesagt. In der Vorwoche hatten sich die Lagerbestände um 0,919 Millionen Barrel erhöht.
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February 06, 2019 13:00 ET (18:00 GMT)
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