Inmitten des eskalierenden Machtkampfs zwischen dem venezolanischen Staatschef Nicolás Maduro und dem selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó wollen Europäer und Lateinamerikaner gemeinsam nach einem Ausweg auf der Krise suchen. Am Donnerstag treffen sich in der uruguayischen Hauptstadt Montevideo Vertreter der sogenannten Kontaktgruppe zu ersten Gesprächen.
Bereits am Mittwoch kam die EU-Sondergesandte Véronique Lorenzo mit dem venezolanischen Außenminister Jorge Arreaza zusammen. "Mit der Verfassung in der Hand haben wir die Realität in Venezuela analysiert und die Notwendigkeit eines souveränen, nationalen Dialogs, ohne Vorbedingungen", schrieb Arreaza auf Twitter.
Zu der Kontaktgruppe gehören die EU, Deutschland, Frankreich, Italien, die Niederlande, Portugal, Spanien, Schweden und Großbritannien sowie Bolivien, Costa Rica, Ecuador und Uruguay. Die Verhandlungen dürften mühsam werden. Obwohl zahlreiche EU-Staaten Guaidó bereits als legitimen Interimspräsidenten anerkannt haben, konnte sich die Europäische Union bislang nicht auf eine gemeinsame Linie festlegen./dde/DP/zb
AXC0008 2019-02-07/05:23