An der Wall Street bestimmen am Donnerstag globale Wachstumssorgen das Sentiment. Denn insbesondere aus Europa kommen beunruhigende Nachrichten. Die EU-Kommission hat ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum des Euroraums zum Teil heftig gesenkt, was vor allem an deutlich reduzierten Erwartungen für Deutschland und Italien lag. Zuvor hatte bereits das produzierende Gewerbe in Deutschland eine herbe Enttäuschung geliefert. Während die europäischen Börsen mit deutlichen Verlusten reagieren, dürften sich die Abgaben in den USA etwas weniger dramatisch gestalten. Der Aktienterminmarkt suggeriert einen leichteren Handelsbeginn am Kassamarkt.
Angesichts des globalen Wirtschaftsabschwungs steigt die Nervosität über den amerikanisch-chinesischen Handelskonflikt. Die Gespräche sollen in der kommenden Woche auf Ministerebene in Peking fortgesetzt werden. Sollte es bis zum Fristende des Stillhalteabkommens am 1. März keine Einigung geben, droht wohl auch der US-Konjunktur eine Eintrübung. Denn die USA könnten sich dem globalen Abschwung kaum entziehen, der sich bei einer Eskalation im Handelsstreit zudem beschleunigen dürfte, heißt es im Handel.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/ros
(END) Dow Jones Newswires
February 07, 2019 06:24 ET (11:24 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.