Mainz (ots) - Facebook ist allzu lange unterschätzt worden. Viele haben in dem sozialen Netzwerk nur den netten Ort gesehen, an dem Essensbilder und Kollegentratsch ausgetauscht werden. Das ist Facebook auch. Für die Verbraucher. Doch das Unternehmen aus dem kalifornischen Silicon Valley ist ein knallharter Weltkonzern. Einer, der Mitbewerber gnadenlos aussticht und ausbluten lässt. Und einer, der sich über bestehende Gesetze hinweggesetzt hat. Beziehungsweise: Für den diese Gesetze gar nicht erst gegolten haben, weil das Netzwerk eben nur als virtueller Marktplatz, Kneipe oder Kaffeeküche wahrgenommen wurde. Die Initiative des Bundeskartellamtes ist daher goldrichtig. Sie setzt Facebook endlich die Grenzen, denen auch die Mitbewerber ausgesetzt sind. Außerdem verhilft das Amt den Verbrauchern zu den Rechten, die ihnen zustehen. In ihrem Vorgehen haben sich die Beamten als erstaunlich lebensnah erwiesen. Denn bisher ist Facebook vielen Initiativen ausgewichen, indem der Konzern den Verbrauchern die Zustimmung zur Abgabe des Rechts an den eigenen Daten abgenötigt hat. Das Amt hat daher festgelegt, dass Nutzer die Weiterverarbeitung der Daten ablehnen und trotzdem bei Facebook Mitglied bleiben können. Der Schritt des Kartellamtes ist nur ein Anfang. Politik und Verwaltung werden weiter gegen die Tendenz arbeiten müssen, dass das Netz als rechtsfreier Raum gesehen wird. Wobei die Gesetzgebungsverfahren der technischen Entwicklung naturgemäß hinterher sein müssen - aber die Aufholjagd hat begonnen.
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