ZÜRICH (Dow Jones)--Mit moderaten Abgaben hat die Börse in der Schweiz den Freitag beendet. Teilnehmer berichteten von einer eingetrübten Stimmung. Vor allem der US-chinesische Handelsstreit drückte auf die Kurse, denn es zeichnete sich zuletzt kein Durchbruch bei den Verhandlungen ab. Als einen kleinen Lichtblick bezeichneten Händler Meldungen, wonach die USA nach dem 1. März die bestehenden Zölle auf chinesische Importe zunächst bei 10 Prozent belassen und nicht wie vielfach angedroht auf 25 Prozent anheben wollen.
Daneben lastete die Sorge um die weltweite Konjunktur, nachdem es in jüngster Zeit einige enttäuschende Daten gegeben hatte. Einige Experten sahen bereits eine Rezession heraufziehen. Der SMI verlor 0,4 Prozent auf 9.003 Punkte, nachdem er im Tagesverlauf bereits unter die 9.000-Punkte-Marke gefallen war. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 17 Kursverlierer und drei -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 43,47 (zuvor: 45,69) Millionen Aktien.
In der Aktie von Julius Bär wurden Gewinne mitgenommen, nachdem sie drei Tage in Folge kräftig zugelegt hatte. Sie verlor nun 3 Prozent. Auch die anderen Bankenwerte standen unter Druck. So fielen Credit Suisse um 2,1 Prozent und UBS um 1,1 Prozent.
Konjunkturabhängige Aktien waren nicht gefragt. ABB gaben 1,6 Prozent ab und Lafargeholcim 1,7 Prozent. Auch die Luxusgüterwerte Richemont (-1,8 Prozent) und Swatch (-1,4 Prozent) wurden wieder gegeben.
Dagegen schnitten, wie oft an schwachen Tagen, die defensiven Schwergewichte wieder relativ gut ab. Nestle gaben 0,1 Prozent ab, Novartis stiegen um 0,1 Prozent und Roche gewannen 0,7 Prozent.
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February 08, 2019 11:38 ET (16:38 GMT)
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